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Der Satansgedanke Um die Zeit, als die ersten Jünger der Gesellschaft Jesu nach Innsbruck gerufen wurden Das war am Hoch- und Domstift Salzburg In der Bibliothek des Fürstbischofs hatte Faust, wie überall, alle Bücher durchwühlt Es weilte damals auch das absonderlich schöne Mädchen in Salzburg Aber das war es, was Doktor Johann Faustus zu dem verzauberten Studenten gesagt hatte Aber sein Leben bestand nicht mehr wie ehedem aus Tollheiten, Zechgelagen, Gaukeleien und Schabernack Erzbischof Ernst saß erregt zwischen den beiden Gelehrten Wer die tiefe Frömmigkeit der Zeiten Eckharts und Taulers bedenkt Da war nun ein Tag des Septembers zur Zeit der „Duldt Von diesem Tage an redeten die beiden Geschwisterkinder nichts anderes, als nur mehr vom Doktor Faust Einer aber war in Salzburg, der verfolgte mit seinen mißtrauischen Augen nachdenklich das Tun Faustens Wie leicht auszudenken ist, war bei denen Doktors in Salzburg laute und stürmische Rede Nun waren alle wieder in Salzburg außer dem Faust Faust zog am Gasthof zum Stein vorüber, wo Paracelsus, durch das Lärmen angelockt, aus seinem Fenster schaute „Es geht also nicht anders; man muß die zwei Unheimlichen gegeneinander hetzen Senkrecht über der Vorstadt Mülln am Felsen lag, vor die Bürgerwehr geklebt, auf einer kleinen Bastion Faust vernahm schon am andern Tag in der Frühe vom entsetzten Stainer, daß das Gastgebot der Ärzte übel geendet hätte Helene Chrysoloras ließ den Kopf sinken, je mehr und leidenschaftlicher ihr junger Vetter in sie redete Wer nur kann sich unterfangen, das Leid einer einzigen Nacht eines jungen Herzens abzumalen, welches liebt Es war ein mächtig langer Sack, wie aus dünnem geöltem Zeug, der sich gestaltete wie ein aufstehender Wurm Gegen den angrauenden Morgen hin ließ Faust, als er das Tal über Wörgl mehr ahnte, als erkannte Kaum war er, der alternde Faustus, von Salzburg weggereist Der verhaltene und harte Mann schwand zwar nicht zum Kniefall vor dem Weibe dahin Das liebste Mädchen indessen wußte, wie schwere Rückfälle in die alte entsetzliche Melancholie ihr einzigster Mann hatte Auch auf der Gasse ging es nicht geheuer zu Am andern Tage war der Doktor von Innsbruck fort Dann war der letzte Tag des eintausendfünfhunderteinundvierzigsten Jahres nach der Geburt des Herrn
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Chief Librarian: Las Zenow <zenow@riseup.net>
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