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Band 1 der Bandath-Trilogie
„Nur wenn der Nicht-Zwerg das Herz findet, das verborgen ist, wo es jeder sieht, und die Nicht-Elfe den Weg entdeckt, von dem niemand weiß und den jeder kennt, wenn die Todfeinde sich helfen, kann der Drache erwachen und das Feuer erlöschen.“
Nur wenn der Nicht-Zwerg das Herz findet, das verborgen ist, wo es jeder sieht, und die Nicht-Elfe den Weg entdeckt, den niemand kennt…
„Nur wenn der Nicht-Zwerg das Herz findet, das verborgen ist, wo es jeder sieht, und die Nicht-Elfe den Weg entdeckt, von dem niemand weiß und den jeder kennt, wenn die Todfeinde sich helfen, kann der Drache erwachen und das Feuer erlöschen.“
„Wir reisen nur zufällig zusammen, weil…“ „Blödsinn! Ihr wart im Umstrittenen Land. Wie seid ihr ohne Diamantschwert da rein- und rausgekommen?“ „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Barella war bemüht, sich nicht in die Enge treiben zu lassen. Sie würde auch nicht in das Vorurteil verfallen, das viele von den Trollen hatten, die sie für beschränkt hielten. Selbstverständlich waren die Trolle grobschlächtig, sprachen langsam und ungehobelt, wirkten plump und unfertig. Deshalb neigten viele dazu, die Trolle zu unterschätzen - ein Fehler, den man sehr schnell bereuen konnte. Rulgo brach das Gespräch mit Barella ab. „Wir reden später.“ Er sah den auf der Erde liegenden Bandath an und stupste ihm sachte mit dem Fuß gegen die Seite. „Brenn-Fliegenstich?“, fragte er Barella. Sie nickte. Rulgo hockte sich hin. „Hör mir zu, Zwergling. Da du wach bist, kannst du dich auch hinsetzen. Meine Leute werden dich fesseln und dir den Mund verbinden. So schlecht geht es dir nicht mehr.“ Er erhob sich wieder. Bandath öffnete die Augen. „Schade, dass du uns so betrogen hast, Winzling“, grummelte der Troll. „Du fingst gerade an, mir sympathisch zu werden.“ Er drehte sich um und ging zu einem seiner Artgenossen, der den ganzen Tag Wache gehalten hatte, holte aus und verpasste ihm eine mächtige Ohrfeige. Der Troll ging in die Knie. „Bewachen habe ich gesagt. Der Magier ist wach. Soll er dir Elfenohren anhexen? Fessel ihn und binde ihm den Mund zu. Aber lass ihn leben! Und schau ihm nicht in die Augen.“ Der Troll hielt sich die Ohren, als fürchte er, das Bandath ihm wirklich Elfenohren anhexen würde. Er stapfte zu dem Zwergling, schob Barella ungeachtet ihres Protestgeschreis zur Seite und fesselte Bandath die Hände auf dem Rücken und die Füße zusammen, knebelte ihn und band ihn anschließend an einem Baum fest. Barella, der die Hände vor dem Körper und die Beine in Kniehöhe zusammen gebunden waren, hoppelte mit kurzen Schritten zu dem Magier. „So ein Mist. Wie hat er das herausgefunden?“ Bandath zuckte mit den Schultern. Auf der Lichtung legte sich der Drachenhund neben Gilbath und kuschelte sich an ihn. Wäre die Situation nicht so gefährlich, dann hätte Bandath grinsen müssen. „Weißt du“, meinte Barella. „Die Gespräche mit dir sind in letzter Zeit etwas einseitig geworden. Da vermisse ich doch unsere emotionsgeladenen Wortwechsel.“ Wortwechsel? Hatte sie wirklich emotionsgeladene Wortwechsel anstelle von handfesten Streit gesagt? „Es ist alles eine Frage des Standpunktes.“ Die Zwelfe redete, als würde sie in Bandaths Augen die Antworten sehen. „Obwohl du zugeben musst, dass es unsauber von dir war, mich nicht über meine Rolle in der Prophezeiung zu unterrichten.“ Da er nicht reden konnte, nickte er. „Ich weiß, ich habe auch etwas heftig reagiert, aber so bin ich nun mal. Was ist, gehen wir trotzdem nach Cora Lega, wenn der Vulkan verstopft ist?“ Bandath drehte seinen Kopf ein wenig. Jetzt konnte er hinter den Bäumen den Gebirgszug sehen. Sie waren den Bergen in den letzten Tagen wieder recht nahe gekommen. Der Himmelshaken verbarg sich in der Ferne hinter anderen Gipfeln. Eine dunkle Rauchwolke aber verriet seinen Standort. „Wahrscheinlich wirst du allerdings zuerst zu deinem Haus zurück und dich um dein Dorf kümmern wollen. Das kann ich verstehen. Mir würde es genauso gehen.“ Es war für Bandath schon erschreckend, wie genau die Zwelfe seine Gedanken lesen konnte. „Ich denke, ich werde dich dorthin begleiten. Vielleicht kann ich ja auch ein wenig helfen. Und wenn alles geregelt ist, brechen wir zusammen nach Cora Lega auf.“ Bandath schloss die Augen. Was bahnte sich da an? Und wenn Barella Waltrude traf… nicht auszudenken. Wahrscheinlich würden die beiden sich auf Anhieb verstehen. Ermattet lehnte er sich an den Baum. „Es ist schön, Bandath, wenn du mal nur zuhören musst und ich ungestört erzählen kann. So lernt man sich viel besser kennen, weißt du…“
„…und die Nicht-Elfe den Weg entdeckt, von dem niemand weiß
„Nur wenn der Nicht-Zwerg das Herz findet, das verborgen ist, wo es jeder sieht, und die Nicht-Elfe den Weg entdeckt, von dem niemand weiß und den jeder kennt, wenn die Todfeinde sich helfen, kann der Drache erwachen und das Feuer erlöschen.“
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