Ein Dutzend Langer Kerls wäre mir lieber · Anekdoten über den Soldatenkönig
- Authors
- Schulze, Christopher
- Publisher
- Eulenspiegel Verlag
- Tags
- biographie & autobiographie
- Date
- 2016-04-28T00:00:00+00:00
- Size
- 1.25 MB
- Lang
- de
Friedrich Wilhelm liebte das Militär und führte doch keine Kriege. Seine Beamten prügelte der Grobian zur Arbeit, während er versuchte, sich Schmerzen kunstvoll von der Seele zu malen. Schroff konnte er sein, jähzornig und brutal. »Ich lasse hängen und braten wie der Zar« - die martialische Seite seines Charakters, »Gott ist bekannt, dass ich es ungern tue ...« - sein Leiden an der Pflichterfüllung. Von seinem Vater, dem ersten preußischen König, hatte er Misswirtschaft und einen Berg von Schulden geerbt. Als er nach 27 Regierungsjahren abtrat, hinterließ er seinem Sohn, dem »der Große« genannten Friedrich, geordnete Finanzen, eine aufstrebende Wirtschaft und ein Volk, dem er die »preußischen Tugenden« eingebläut hatte. Und trug dem neuen Herrscher die eigene Handlungsmaxime an: »Ein König, der mit Ehre in dieser Welt regieren will, muss seine Angelegenheiten alle selber verrichten.«
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