1 Goethe, WA IV, Bd. 42, S. 118.
2 Goethes Gespräche. Gesamtausgabe, 2., durchges. und stark verm. Aufl., neu hrsg. von Flodoard Freiherr von Biedermann unter Mitw. von Max Morris, Hans Gerhard Gräf und Leonhard L. Mackall, Bd. 1–5, Leipzig 1909–11. Hier: Bd. 4, S. 329.
3 Friedrich Theodor Vischer, »Zum zweiten Theile von Goethe’s Faust«, in: Aufsätze zu Goethes »Faust II«, hrsg. von Werner Keller, Darmstadt 1992, S. 11–25. Hier: S. 11 f. – Vischer hat als Steigerung seiner Kritik einen »Faust, der Tragödie dritter Teil. Treu im Geiste des zweiten Teils des Goetheschen Faust« geschrieben. Als Dichter gab er spottend einen »Deutobold Symbolizetti Allegoriowitsch Mystifizinsky« an.
4 Arthur Henkel, »Das Ärgernis Faust«, in: Aufsätze zu Goethes »Faust II« (Anm. 3), S. 290–315. Hier: S. 290.
5 Goethes Gespräche (Anm. 2), Bd. 3, S. 487.
6 Ebenda, Bd. 4, S. 329.
7 Theodor W. Adorno, »Zur Schlußszene des Faust«, in: Aufsätze zu Goethes »Faust II« (Anm. 3), S. 375–383. Hier: S. 383.
8 Werner Keller, »Größe und Elend, Schuld und Gnade: Fausts Ende in wiederholter Spiegelung«, in: Aufsätze zu Goethes »Faust II« (Anm. 3), S. 316–344. Hier: S. 326.
9 Im Gespräch mit Eckermann am 16. Dezember 1829, in: Goethes Gespräche (Anm. 2), Bd. 4, S. 180.
10 Goethes Gespräche (Anm. 2), Bd. 4, S. 184.
11 Georg Lukács, »Fauststudien«, in: G. L., Faust und Faustus. Vom Drama der Menschengattung zur Tragödie der modernen Kunst. Ausgewählte Schriften II, Reinbek bei Hamburg 1967, S. 128–210. Hier: S. 193.
12 Brief an Carl Jacob Ludwig Iken vom 27. September 1827. Goethe WA IV, Bd. 43, S. 83.
13 Keller (Anm. 8), S. 320 f.
14 Brief an Sulpiz Boisserée vom 22. Oktober 1826. Goethe WA IV, Bd. 41, S. 210.
15 Goethes Gespräche (Anm. 2), Bd. 4, S. 329.
16 Ebenda, S. 187.
17 Vgl. dazu: Ulrich Gaier, Erläuterungen und Dokumente: Johann Wolfgang Goethe, »Faust. Der Tragödie Zweiter Teil«, Stuttgart 2004 (RUB 16022), S. 318–326. Vgl. vor allem auch Gaiers großen Faust-Kommentar: Johann Wolfgang Goethe, »Faust-Dichtungen«, Stuttgart 1999, Bd. 2: Kommentar I. Bd. 3: Kommentar II.
18 Adorno (Anm. 7), S. 376.
19 Kurt May, Faust II. Teil. In der Sprachform gedeutet, München 1962.
20 Goethe HA 3, S. 427.
21 Im Gespräch mit Kanzler von Müller am 29. September 1823, in: Goethes Gespräche (Anm. 2), Bd. 3, S. 19. Ein Beispiel für solch »großen, reichen Stoff« bietet Die göttliche Kommödie, die Terzinendichtung Dantes.
22 Goethe HA 3, S. 427.
23 Adorno (Anm. 7), S. 379 f.
24 Brief an Sulpiz Boisserée vom 22. Oktober 1826. Goethe WA IV, Bd. 41, S. 208 f.
25 An Goethe, 23. September 1800. Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe, hrsg. von Hans Gerhard Gräf und Albert Leitzmann, Frankfurt a. M. 1964, S. 701.
26 Brief an Sulpiz Boisserée vom 19. Januar 1827. Goethe, WA IV, Bd. 42, S. 19.
27 Max Kommerell, »Vielheit der Formen im Helena-Akt«, in: Aufsätze zu Goethes »Faust II« (Anm. 3), S. 190–194. Hier: S. 191.
28 Johann Wolfgang Goethe, Italienische Reise, HA 11, S. 149 f.
29 Oskar Seidlin, »Helena: Vom Mythos zur Person«, in: Aufsätze zu Goethes Faust II (Anm. 3), S. 195–226. Hier: S. 212 f.
30 Goethes Auffassung von Allegorie: »Die Allegorie verwandelt die Erscheinung in einen Begriff, den Begriff in ein Bild, doch so, daß der Begriff im Bilde immer noch begrenzt und vollständig zu halten und zu haben und an demselben auszusprechen sei.« Goethe HA 12, S. 471.
31 Nänie. Friedrich Schiller, Sämtliche Werke, Bd. 1, München 61980, S. 242.
32 »›Niebuhr hat Recht gehabt‹, sagte Goethe, ›wenn er eine barbarische Zeit kommen sah. Sie ist schon da, wir sind schon mitten darinne; denn worin besteht die Barbarei anders als darin, daß man das Vortreffliche nicht anerkennt?‹« Im Gespräch mit Eckermann am 22. März 1831. Goethes Gespräche (Anm. 2), Bd. 4, S. 353.
33 Carl Gustav Carus, Gedanken über große Kunst, Wiebaden 1950, S. 29.
34 Erich Heller, »Goethe und die Vermeidung der Tragödie«, in: E. H., Enterbter Geist, Frankfurt a. M. 1981, S. 61–98. Hier: S. 93.
35 Reinhold Schneider, »Fausts Rettung«, in: R. Sch., Schriften zur Zeit, Karlsruhe 1948, S. 45–83. Hier: S. 74–78.
36 Lukács (Anm. 10), S. 192 f.
37 Keller (Anm. 8), S. 343.
38 Goethe bezieht sich bei der Gestaltung der Szene »Bergschluchten« auf ein Fresko von Francesco Traini auf dem Campo Santo in Pisa, das eine Eremitenkolonie in der ägyptischen Wüste (Thebais) zeigt.
39 Karl Rosenkranz, »Der zweite Theil des Faust«, in: Aufsätze zu Goethes »Faust II« (Anm. 3), S. 1–10. Hier: S. 10. Dieser Hinweis, den Rosenkranz nicht weiter begründet hat, wurde von Werner Kohlschmidt aufgegriffen und genauer an Hand des Textes geprüft: »Faustens ›Entelechie‹ – doch der Doctor Marianus?«, in: Orbis Litterarum 29 (1974) H. 3, S. 221–230. – Auch Robert Schumann geht in seiner großartigen Vertonung der Szene »Bergschluchten« von der Identität Faust – Doctor Marianus aus.
40 Belegt ist dieses Studium, sogar im griechischen Originaltext, für den August und September 1805.
41 Jochen Schmidt, »Die ›katholische Mythologie‹ und ihre mystische Entmythologisierung in der Schluß-Szene des Faust II«, in: Aufsätze zu Goethes »Faust II« (Anm. 3), S. 384–417. Hier: S. 396–398. Die folgenden Ausführungen über Goethes Beziehung zum Neuplatonismus lehnen sich weitgehend an Schmidts überzeugende Darstellung an.
42 Origenes von Alexandria (185–254), trotz seiner Verurteilung als Ketzer durch die Kirche einer der bedeutendsten und einflussreichsten Theologen der frühen Christenheit. Er suchte »die Welt als ein Erzeugnis des Geistes zu verstehen, auch die Körperwelt mit allen ihren Erscheinungen als wesentlich geistigen Ursprungs und Inhalts« und in der »Vergeistigung des Universums [...] das Schlußergebnis der alten Philosophie« zu sehen. »An dieser Aufgabe haben gleichmäßig das Christentum und der Neuplatonismus, Origenes und Plotin gearbeitet.« Wilhelm Windelband, Lehrbuch der Geschichte der Philosophie, Tübingen 61912, S. 195.
43 Keller (Anm. 8), S. 341. Keller gibt auch die Nachweise für Goethes Vertrautheit mit diesen Gedanken.
44 In den wenigen überlieferten Schriften des Origenes finden sich nur noch Spuren dieser ›ketzerischen‹ Gedanken. Dass er sie gedacht hat, bezeugen immerhin Äußerungen seiner Gegner, so zum Beispiel die des Patriarchen Theophiles von Alexandria, der im Jahre 399 auch eine erneute Verdammung des Origenes betrieb und in einem Brief fragte: »Was soll es bedeuten, wenn er [Origenes] erklärt, die Seelen würden wiederholt an Körper gefesselt und wieder von ihnen getrennt?«
45 Vgl. das Gedicht an Charlotte von Stein, 14. April 1776: Warum gabst du uns die tiefen Blicke ... und das Gedicht Gesang der Geister über den Wassern (1779); dazu die Briefe an sie vom 2. März 1779 und 2. Juli 1781 sowie die an Carl Friedrich Zelter vom 19. März 1827 und 29. April 1830; ebenso die Gespräche: mit Sulpiz Boisserée vom 11. August 1815, dann sehr ausführlich mit Johann Daniel Falk am 25. Januar 1813, dem Begräbnistag Wielands, und mit Falk in einem nicht datierbaren Gespräch (Goethes Gespräche, Bd. 4, S. 339 ff.). Dazu die Gespräche mit Johann Peter Eckermann am 4. Februar 1829 und 11. März 1832.
46 Schmidt (Anm. 39), S. 401 f.
47 Vgl. dazu Schmidt, ebenda, S. 404 f.
48 Vgl. zu den Lesarten des »Hier« auch Gaier (Anm. 16), S. 290.
49 Goethe WA III, Bd. 13, S. 112.
50 Goethe WA IV, Bd. 49, S. 167.
51 Maximen und Reflexionen, HA, Bd. 12, S. 381.
52 Maximen und Reflexionen, ebenda, S. 503 f.
53 Brief an Sulpiz Boisserée vom 24. November 1831. Goethe WA IV, Bd. 49, S. 153.
54 Brief an Carl Friedrich Zelter vom 4. August 1803. Goethe WA IV, Bd. 16, S. 265.
55 Brief an Carl Friedrich Zelter vom 1. Juni 1813. Goethe WA IV, Bd. 48, S. 206.
56 Ebenda.
57 Brief an Wilhelm von Humboldt vom 1. Dezember 1831. Goethe WA IV, Bd. 49, S. IV, S. 385.
58 Goethes Gespräche (Anm. 2), Bd. 4, S. 385.