Sehenswertes abseits des Spaziergangs

Berlinische Galerie: Das Museum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur sammelt und präsentiert in Berlin entstandene Kunst seit 1870. Für die aktuelle Präsentation legte man den Schwerpunkt auf Kunst vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute. Ausgestellt sind u. a. Werke von Wolf Vostell, Katja Strunz, Nicholas Grimshaw und Cornelia Schleime. Das Erdgeschoss dient spannenden Wechselausstellungen.
Alte Jakobsstr. 124-128, u16.gif Hallesches Tor. Tägl. (außer Di) 10-18 Uhr. 8 €, erm. 5 €, jeden ersten Mo im Monat 4 €. www.berlinischegalerie.de.
Berliner Gruselkabinett, Anhalter Bahnhof und Tempodrom: Das Gruselkabinett ist nichts für zarte Gemüter (Profischocker!) und kein Muss im Sightseeingprogramm. Es belegt die Räumlichkeiten des für den Anhalter Bahnhof errichteten Luftschutzbunkers von 1943. Auf fünf Etagen drängten sich hier teilweise bis zu 12.000 Reisende zusammen. Von dem 1880 erbauten Anhalter Bahnhof steht heute nur noch ein Teil des Portikus, der der Hauptfassade vorgelagert war (historische Fotografien im S-Bahnhof Anhalter Bahnhof). Das weiße, einem Tipi ähnelnde Dachgebilde auf dem einstigen Bahnhofsareal gehört zum Tempodrom, einer von Gerkan, Marg & Partner entworfenen Eventlocation.
Berliner Gruselkabinett, Schöneberger Str. 23 A, s16.gif Anhalter Bahnhof. Mo 10-15 Uhr, Di/Do/Fr/So 10-19 Uhr, Sa 12-20 Uhr. 9,50 €, Schüler je nach Alter 5,50-6,50 €. www.gruselkabinett-berlin.de.
Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung: Das Dokumentationszentrum wird in den kommenden Jahren im sog. Deutschlandhaus entstehen, das für diese Zwecke seit 2013 umgebaut wird. Bis zu seiner Eröffnung informiert eine Open-Air-Ausstellung vor dem Gebäude über das Leid der rund 8 Mio. deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen nach dem 2. Weltkrieg, aber auch über den Genozid an den osmanischen Armeniern im Jahr 1915 oder die Zwangsumsiedlung von Ostpolen durch die Nazis.
Stresemannstr. 90, s16.gif Anhalter Bahnhof. www.sfvv.de.