Bühnenzauber
Egal ob Musical, Kabarett, Oper, modernes Schauspiel oder Tanztheater - die Bandbreite ist riesig und reicht von Sir Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern bis zum Grindchor, dem Original Oberkreuzberger Nasenflötenorchester. Es gibt allein rund 40 größere Bühnen, dazu unzählige kleinere mit freien Produktionen. Einen guten Programmüberblick bieten die Seiten www.tg-berlin.de, www.berlin.de und www.berlin-buehnen.de. Viele Häuser präsentieren einen genreübergreifenden Spielplan, die Auflistung hier erfolgt nach deren Schwerpunkt. Spielpause herrscht auf vielen Bühnen von Anfang/Mitte Juli bis Mitte/Ende August.
Deutsches Theater. Ein rot-weiß-goldener Traum aus dem späten 19. Jh. Nette „Box-Bar“ für den Drink vorm Stück. Neben etablierten Regisseuren kommen hier auch die Stars von morgen zum Zuge. Auf dem Spielplan Klassiker genauso wie Stücke zeitgenössischer Autoren. Schumannstr. 13 a, Mitte, Oranienburger Tor, 28441221, www.deutschestheater.de. Berliner Ensemble. 1928 wurde hier Brechts Dreigroschenoper uraufgeführt. Nach der Rückkehr Bertolt Brechts aus dem Exil (1949) gründete sich um ihn herum das Berliner Ensemble, dem das Theater am Schiffbauerdamm 1954 übergeben wurde. Der von außen eher schlichte Theaterbau (1892 erbaut) besitzt eine üppigst-ornamentale neobarocke Innenausschmückung. Bis heute überwiegt klassisch-aufklärerisches, Kritikern zu biederes Theater. Bertolt-Brecht-Platz 1, Mitte, + Friedrichstraße, 28408155, www.berliner-ensemble.de. Sophiensaele. Einer der wichtigsten deutschen Produktionsorte für freies Theater und Tanz. Tolles Ambiente im 1905 erbauten Handwerkervereinshaus. Oft genreübergreifende Produktionen, führend in der Off-Szene. Sophienstr. 18, Mitte, Weinmeisterstraße, 2835266, www.sophiensaele.de. Volksbühne. Die den Rosa-Luxemburg-Platz beherrschende Landmarke wurde 1913-15 als Volkstheater errichtet und im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Seit dem Wiederaufbau in einfacherer Form ist auch das Innere weniger prunkvoll. Seit 1992 tobt sich hier Intendant und „Stückezertrümmerer“ Frank Castorf mit experimentellen und politischen Stücken aus - in jedem Fall spannend (auch wenn man nicht immer alles versteht)! Rosa-Luxemburg-Platz 2, Mitte, Rosa-Luxemburg-Platz, 24065777, www.volksbuehne-berlin.de. Maxim Gorki Theater. Das recht kleine Theater mit dem klassizistischen Giebel entstand 1824-1827 als Sing-Akademie nach Entwürfen Schinkels. Es sah u. a. schon Franz Liszt und Felix Mendelssohn Bartholdy. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Innere einfach, aber charmant restauriert. Heute stehen v. a. Klassiker des 18. bis 20. Jh. im Vordergrund. Am Festungsgraben 2, Mitte, + Friedrichstraße, 20221115, www.gorki.de. Schaubühne. Experimentelles, kritisches Autoren- und Repertoiretheater, dazu zeitgenössische Interpretationen klassischer Theaterstücke. Das architektonisch interessante Gebäude entstand als Kino in den 1920er-Jahren nach einem Entwurf von Erich Mendelsohn und erinnert heute im Foyer an eine Mischung aus Flughafenterminal und Hallenbad (Schließfächer statt Garderobe). Kurfürstendamm 153, City West, Adenauerplatz, 890023, www.schaubuehne.de. Hebbel am Ufer. Das Kreuzberger Kombinat aus 3 nahe beieinanderliegenden Häusern bietet das wildeste Theater der Stadt, schräg und experimentell. Kein eigenes Ensemble, oft spannende internationale Gastspiele. HAU 1 (Stresemannstr. 29) ist ein tolles, 1907/1908 errichtetes Jugendstiltheater mit der wohl originellsten Theaterbar der Stadt (man achte auf den ausgestopften Fuchs in der Schanktheke). HAU 2 (Hallesches Ufer 32) und HAU 3 (Tempelhofer Ufer 10) sind deutlich kleiner und besitzen eher simples Kinosaalambiente. Vor oder nach dem Stück geht man ins WAU (neben dem HAU 2), ein jugendliches Restaurant mit mediterraner Küche und so etwas wie die Kantine des HAU. Kreuzberg, Hallesches Tor, 25900427, www.hebbel-am-ufer.de. Renaissance-Theater. Garantiert ein intimes Theatererlebnis in herrlichem Art-déco-Ambiente - tolle Intarsienarbeiten, die Motive aus der Commedia dell'arte zeigen (1927). Intendant Horst-H. Filohn bringt geistreiche, auch elegant-amüsante, dabei der Gegenwart durchaus kritisch gegenüberstehende Stücke auf die Bühne. Knesebeckstr. 100, City West, Ernst-Reuter-Platz, 3124202, www.renaissance-theater.de. Schlossparktheater Steglitz, künstlerischer Leiter dieses kleinen neoklassizistischen Theaters ist Dieter Hallervorden, der viel Geld in die Sanierung des einst heruntergekommenen Hauses steckte und „kein Bildungs-, kein Boulevardtheater, kein Schenkelklopftheater, sondern Stücke zum Schmunzeln“ zeigen will. Oft mit prominenter Besetzung. Schloßstr. 48, Steglitz, + Rathaus Steglitz, 7895667100, www.schlossparktheater.de. Ballhaus Naunynstraße. Das 2008 gegründete Theater ist ein Kristallisationspunkt der migrantischen und postmigrantischen Kulturszene. Schönes Ambiente im alten Ballsaal, keine Bühne, gespielt wird direkt auf dem ehemaligen Tanzparkett. Naunynstr. 27, Kreuzberg, Kottbusser Tor, 75453725, www.ballhausnaunynstrasse.de. Heimathafen Neukölln. Bezeichnet sich selbst als „Neuberliner Volkstheater“ und präsentiert junges Theater für Neuköllner und mit Neuköllnern. Buntes Programm im schönen historischen Ballsaal: Multikulti, Sozialgrotesken, aber auch Tanz, Konzerte und Laienproduktionen. Karl-Marx-Str. 141, Neukölln, Karl-Marx-Straße, 56821334, www.heimathafen-neukoelln.de. Theaterdiscounter. Hier tobt sich die freie Szene aus, und zwar im ziemlich schrägen Ambiente eines Hauses, das aussieht wie kurz vorm Abriss - die nächsten Jahre scheinen jedoch gesichert. Von der Bar bis zur Kulisse: alles ziemlich simpel. Platz hat’s für rund 45 Theaterfreunde. Repertoire von Klassik bis Trash. Klosterstr. 44, Mitte, Klosterstraße, 28093062, www.theaterdiscounter.de. Von innen eine Augenweide:
Komische Oper
Theater unterm Dach. Kleines Theater (max. 80 Plätze) im Verwaltungsgebäude eines ehemaligen Gaswerks. Frei produzierte, oft spannende Stücke noch junger Regisseure. Danziger Str. 101, Prenzlauer Berg, Tram M 4 ab + Alexanderplatz bis Haltestelle Greifswalder Straße/Danziger Straße, 902953817, www.theateruntermdach-berlin.de. Berliner Kriminaltheater. Auf dem Programm des Theaters im ehemaligen Umspannwerk Ost steht ausschließlich - wie der Name schon sagt - Kriminaltheater, unterhaltsam, aber teils auch etwas klamaukig-boulevardesk. Viele Reisegruppen im Rentenalter. Palisadenstr. 48, Friedrichshain, Weberwiese, 47997488, www.kriminaltheater.de. Schaubude. Das kleine Theater ist die Berliner Adresse für Puppen-, Figuren- und Objekttheater. Macht Kindern und Erwachsenen Spaß. Greifswalder Str. 81-84, Prenzlauer Berg, Greifswalder Straße, 4234314, www.schaubude-berlin.de. GRIPS-Theater. Kinder- und Jugendtheater, das aber durchaus auch Stücke für Erwachsene im Programm hat. Schon fast legendär ist das U-Bahn-Musical Linie 1, das 1986 uraufgeführt wurde und bis heute läuft. Altonaer Str. 22, Tiergarten, Hansaplatz, 39747477, www.grips-theater.de. Dock 1137. Tanztheater mit spannendem Programm in der Halle eines historischen Fabrikkomplexes. Kastanienallee 79, Prenzlauer Berg, Eberswalder Straße oder Rosenthaler Platz, 35120312, www.dock11-berlin.de. Oper/Operette/Ballett
Staatsoper im Schiller Theater. Wegen Sanierungsarbeiten der Staatsoper Unter den Linden (→ S. 125) ist die Heimat des Staatsopernchors und der Staatskapelle bis Herbst 2015 das Schillertheater. Mit Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor reicht das Programm von der Barockoper über die zentralen Werke der klassischen, romantischen und modernen Opernliteratur bis zur Realisierung von Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten. Bismarckstr. 110, City West, Ernst-Reuter-Platz, 20354555, www.staatsoper-berlin.de. Komische Oper Nicht von der schmucklos-klotzigen Fassade verwirren lassen! Die einstige neobarocke Fassade des Hauses wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört und danach im modernen Stil neu aufgebaut. Erhalten blieben aber das Treppenhaus und der wunderbar puttige Zuschauerraum. Auf dem Spielplan überwiegend Singspiele, Musikdramen und Opern von Mozart über Wagner bis Lehár. Behrenstr. 55-57, Mitte, Französische Straße, 47997400, www.komische-oper-berlin.de. Deutsche Oper Berlin. Das Haus aus den Jahren 1956-61 wirkt von außen ziemlich nüchtern, dem karg-eleganten Inneren mit 1900 Plätzen kann man aber einen besonderen Reiz nicht absprechen. Tolle Akustik. Auf dem Spielplan dominieren Opern von Verdi, Rossini, Bizet und Wagner - meist überaus schön, aber nicht allzu mutig inszeniert. Bismarckstr. 35, City West, Deutsche Oper, 34384343, www.deutscheoperberlin.de. Staatsballett Berlin: Es präsentiert über 100 Vorstellungen im Jahr, und zwar auf den Bühnen der Staatsoper, der Deutschen Oper und der Komischen Oper. Was wo auf dem Programm steht, erfahren Sie unter www.staatsballett-berlin.de. Neuköllner Oper. Berlins innovativstes und kreativstes Musiktheater gilt als charmanteste Off-Bühne der Stadt. Neben Opern auch populäre Inszenierungen. Karl-Marx-Str. 131-133, Neukölln, Karl-Marx-Straße, 68890777, www.neukoellner-oper.de. Kabarett, Kleinkunst, Comedy
Die Stachelschweine. Politische Satire seit 1949, heute im UG des Europa-Centers. Sehr aktualitätsbezogen, viele Kalauer und derber Humor. Auf den besseren Plätzen darf man Getränke an kleinen Tischen zu sich nehmen, auf den schlechteren schmuggelt man das Bier einfach an den Platz ... Tauentzienstr. 9-12, City West, Kurfürstendamm, 2614795, www.diestachelschweine.de. Distel. 1953 auf Beschluss des Ostberliner Magistrats gegründet, sollte die Distel den sozialistischen Aufbau mit Humor begleiten. Später jedoch richteten sich ihre Stacheln oft gegen das eigene Regime. Zensoren griffen ein, manchmal wurden sogar Premieren gekippt. Die Veranstaltungen waren immer restlos ausverkauft. Als privates Theater verkauft man heute immer noch spritzig-stacheligen Humor. Saal mit 420 Plätzen in Nachbarschaft des Admiralspalasts. Friedrichstr. 101, Mitte, + Friedrichstraße, 2044704, www.distel-berlin.de. Wühlmäuse. Neben satirisch-politischem Kabarett auch Comedy und prominente Gastkünstler. Stolz ist man darauf, bis heute ohne Subventionen auszukommen. Dieter Hallervorden ist für den Spielplan zuständig. Pommernallee 2-4, Charlottenburg, Theodor-Heuss-Platz, 30673011, www.wuehlmaeuse.de. Bar jeder Vernunft. Ein wunderbarer Ort für Kleinkunst, Kabarett und Varieté. In dem auf dem Dach einer Garage (!) aufgestellten Spiegel-Jugendstil-Zelt aus den 20er-Jahren kann man u. a. den Geschwistern Pfister, Meret Becker oder Desirée Nick begegnen. Dazu gibt’s Essen. Nicht billig, aber ein sehr schönes Erlebnis. Eine weitere Spielstätte ist das Tipi am Kanzleramt (Große Querallee 0, Tiergarten, Bundestag). Schaperstr. 24, City West, Spichernstraße, 8831582, www.bar-jeder-vernunft.de. Theater des Westens. In dem 1894 eröffneten, innen sehr plüschigen Haus (→ City West/Spaziergang, S. 195) widmete man sich schon immer der leichten Muse. Früher gab es Operetten, heute gibt’s Musicals. Kantstr. 12, City West, + Zoologischer Garten, 01805/4444 (14 Cent/Min.), www.stage-entertainment.de. Stage Theater am Potsdamer Platz. Von Renzo Piano erbautes Musicaltheater für die ganz großen Kracher (wie z. Z. d. letzten Recherche Udo Lindenbergs Hinterm Horizont). 1800 Sitzplätze. Wird zur Berlinale zum Berlinale-Filmpalast. Marlene-Dietrich-Platz 1, + Potsdamer Platz, 01805/4444 (14 Cent/Min.), www.stage-entertainment.de. Varieté und Revue
Admiralspalast, → S. 112/113. Neben Varieté und Revuen auch Comedy und Konzerte. Zuletzt ziemlich dürftiges Programm. Friedrichstr. 101, Mitte, + Friedrichstraße, 47997499, www.admiralspalast.de. Friedrichstadtpalast. Als Kulturpalast für Bagdad entworfen, als „Honeckers Vergnügungsbude“ erbaut, heute Showpalast mit Revuetheater vom Feinsten. 1895 Plätze vor der größten Bühne der Welt (mit Haupt-, Seiten-, Hinter- und Vorbühne, Eisfläche und Wasserbecken). Friedrichstr. 107, Mitte, + Friedrichstraße, 23262326, www.show-palace.eu. Chamäleon 67. Musik, Theater und Varieté, das auch jüngere Leute anspricht - und das alles im herrlichen Ambiente eines ehemaligen Jugendstil-Ballsaals. Rosenthaler Str. 40/41 (Hackesche Höfe), Mitte, Hackescher Markt, 4000590, www.chamaeleonberlin.de. Ticketvorverkauf: Bieten u. a. die Berlin Tourist Infos (→ Information, S. 94), Hekticket (→ Spartipps, S. 100; Hardenbergstr. 29 d, City West, + Zoologischer Garten, oder Karl-Liebknecht-Str. 13, Mitte, + Alexanderplatz, www.hekticket.de) und Koka36 (25 Oranienstr. 29, Kreuzberg, Kottbusser Tor, www.koka36.de). Onlinetickets u. a. auf www.ticketonline.com. Klassische Musik
Konzerthaus. Hier erlebte Webers Freischütz seine legendäre Uraufführung, hier dirigierte Wagner seinen Fliegenden Holländer. Das Konzerthaus (4 Säle, grandios die Akustik im Großen Saal mit der prachtvollen Jehmlich-Orgel) ist heute Heimat des Konzerthausorchesters Berlin. Dazu regelmäßig Gastspiele. Für Architektur und Anfahrt → S. 135. 203092101, www.konzerthaus.de. Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Klassische Konzerte und spannende Musiktheaterinszenierungen der Stars von morgen. Als Bühnen dienen v. a. der Krönungskutschensaal, der Galakutschensaal und die Marstall-Bühne im Neuen Marstall (Schlossplatz 7, Mitte, Hausvogteiplatz) sowie der Kammermusiksaal und der Studiosaal am Gendarmenmarkt (Charlottenstr. 5, Mitte, Stadtmitte). Eintritt teils frei, teils 8 €, selten mehr als 20 €. 203092101, www.hfm-berlin.de. Französischer Dom. Regelmäßig Konzerte in der Französischen Friedrichstadtkirche(→ S. 136). 2041507, www.franzoesischer-dom.de. Unser Tipp: Lunchkonzerte in der Philharmonie! Jeden Di um 13 Uhr finden im Foyer der Philharmonie kostenlose Lunchkonzerte statt.
Unser Tipp: Classic Lounge im Watergate, 1-mal im Monat treffen sich im spektakulär an der Spree gelegenen Club Watergate (→ Nachtleben, S. 79), wo sonst die Bässe bis zum Morgen wummern, junge Klassikfans zur Kulturradio-Classic-Lounge. Ungezwungene Clubatmosphäre, gutes Programm, und das alles zu günstigen Preisen (ab 5 €). Weitere Infos unter www.water-gate.de. Diverses
Radialsystem V. „Hier kauft man sich offenbar Eintrittskarten, ohne zu wissen, was läuft“ (FAZ). Das architektonisch überaus spannende Gebäude - ein ehemaliges Pumpwerk an der Spree - bietet in mehreren Hallen und Studios Experimentelles jeglicher Couleur: zeitgenössischen Tanz, klassische Musik, Lesungen usw. Holzmarktstr. 33, Friedrichshain, Ostbahnhof, 288788588, www.radialsystem.de. Roter Salon und Grüner Salon. Die beiden Salons in der Volksbühne (→ Theater) bieten ein abwechslungsreiches kulturelles Programm: DJ-Abende, Lesungen, Partys, Liveacts (Franz Ferdinand z. B. begannen ihre Karriere u. a. im Roten Salon) u. v. m. Der Rote Salon, ein schöner Spiegelsaal in plüschigem Rot, ist dabei reizvoller als der Grüne Salon. 24065777, www.roter-salon-berlin.de, bzw. 24009328, www.gruener-salon.de. Festsaal Kreuzberg 40. Der alte Ballsaal (oft tolle Partys und Konzerte) brannte im Sommer 2013 aus. Zum Zeitpunkt der Drucklegung lief eine Spendensammelaktion für den Wiederaufbau. Skalitzer Str. 130, Kreuzberg, Kottbusser Tor, 61656003, www.festsaal-kreuzberg.de. Huxleys Neue Welt. Konzertlocation, oft Top Acts. Tolles Ambiente im sog. Großen Saal, einst Teil des ab 1880 entstandenen Vergnügungsareals Neue Welt, über das schon Döblin in Berlin Alexanderplatz berichtet. Hasenheide 107-113, Neukölln, 78099810, www.huxleysneuewelt.com. Postbahnhof. Toll restauriertes Backsteinensemble. Panoramafenster mit super Aussicht. Verschiedenste Veranstaltungen, darunter oft auch Großevents mit bekannteren Acts. Straße der Pariser Kommune 8, Friedrichshain, Ostbahnhof, 69812820, www.postbahnhof.de. Urania. Populärer Veranstaltungsort mit einem einmaligen Bildungs- und Kulturprogramm auf der Bühne, im Kino, im Ausstellungs- oder Vortragssaal. An der Urania 17, Schöneberg, Wittenbergplatz, 2189091, www.urania.de. Max-Schmeling-Halle. Großveranstaltungen jeglicher Art, → S. 90. 02 World. Ebenfalls Großveranstaltungen jeglicher Art, → S. 224. Tempodrom. Das zeltartige Gebäude (→ S. 166) mit 2 Arenen (eine für 3800 Zuschauer und eine für 400) bietet ein kunterbuntes Programm: Daniel Küblböck, die Kastelruther Spatzen, Ringo Starr, Holiday on Ice ... Möckernstr. 10, Kreuzberg, Anhalter Bahnhof, 01805/554111(0,14 €/Min.), www.tempodrom.de. Velodrom. Der abgefahrene futuristische Bau des französischen Stararchitekten Dominique Perrault entstand anlässlich der Berliner Bewerbung um die Olympischen Spiele 2000. Gesamtkapazität: 12.000 Zuschauer. Neben Radrennen auch Großveranstaltungen jeder Art. Paul-Heyse-Str. 26, Prenzlauer Berg, Landsberger Allee, 4430443, www.velodrom.de. ufa fabrik. So nennt sich das selbst verwaltete Kultur- und Lebensprojekt von etwa 40 engagierten Leuten auf dem Areal eines ehemaligen Filmkopierwerkes. Neben Biobäckerei, Ökoladen und einem netten Café mit Sommerterrasse auch Theater, Kabarett, Konzerte drinnen oder draußen u. v. m. Viktoriastr. 10-18, Tempelhof, Ullsteinstraße, 755030, www.ufafabrik.de. Waldbühne. Von den Nazis als Teil des Reichssportfeldes errichtet, bietet die mitten im Grünen gelegene Bühne heute Platz für rund 22.000 Zuschauer. Großveranstaltungen jeglicher Art. Glockenturmstr. 1, Westend, Pichelsberg, 74737500, www.waldbuehne-berlin.de. Kindl-Bühne Wuhlheide. Die Bühne, einem Amphitheater ähnlich, liegt im gleichnamigen Volkspark und ist die nach der Waldbühne zweitgrößte Open-Air-Location der Stadt (17.000 Zuschauerplätze in Sitz- und Stehbereichen). Wuhlheide, 8575810, www.wuhlheide.de.