Olympiagelände und Umgebung

Olympiastadion: volles Haus beim Hertha-Spiel
Das Olympiagelände (ehemals Reichssportfeld) entstand 1934-1936 nach dem Entwurf des Berliner Architekten Werner March. Neben dem Olympiastadion umfasst das 132 ha große Areal u. a. ein Hockey-, Reit- und Schwimmstadion sowie die Waldbühne(→ S. 67). Für die Fußball-WM 2006 wurde das Olympiastadion, das heute die Hertha-Heimstätte ist und 74.244 Zuschauern Platz bietet vom Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner aufwendig modernisiert. Auch außerhalb der Spielzeiten ist das Gelände für Besucher geöffnet. Den besten Blick auf das Olympiastadion genießt man vom 76 m hohen Glockenturm ganz im Westen des Geländes am Maifeld, das für Massenveranstaltungen konzipiert wurde (Ausgang Waldbühne nehmen, dann ausgeschildert). Im Tribünengebäude unter dem Turm informiert eine Ausstellung über die Historie des Olympiageländes. Zudem befindet sich darin die Langemarck-Halle, die der im 1. Weltkrieg gefallenen deutschen Jugend gewidmet war.
Nur wenige Fußminuten südlich des Olympiageländes (und von diesem zu sehen) steht das Corbusierhaus, eine „Wohnmaschine“ von Le Corbusier aus dem Jahr 1958: 530 Parteien auf 17 Etagen. Im Foyer gibt es eine Ausstellung über das Gebäude. Ein Blick in eine Musterwohnung ist nur zu besonderen Gelegenheiten wie zum „Tag des offenen Denkmals“ möglich. Für Gruppen werden nach Anmeldung (Informationen auf der Webseite, s. u.) jedoch Führungen angeboten - wer nachfragt, kann sich eventuell einer Gruppe anschließen.
Olympiastadion, Besucherzentrum Osttor, s16.gif+u16.gif Olympiastadion. Ostern-Mai und Mitte Sept.-Okt. 9-19 Uhr, im Sommer bis 20 Uhr, im Winter 10-16 Uhr (der Glockenturm ist dann nur an schnee- und eisfreien Tagen zu besichtigen). Termine für Führungen unter www.olympiastadion-berlin.de bzw. www.glockenturm.de. Kombiticket Olympiastadion und Glockenturm 7 €, erm. 5 €.
Corbusierhaus, Flatowallee 6, s16.gif Olympiastadion. Tägl. 6-22 Uhr. www.corbusierhaus-berlin.org.