DAS KANN MAN ALLES AUS ZWETSCHGEN MACHEN
Zwetschgen sind auch so ein traumhaftes Obst, von dem ich nicht genug bekommen kann. Hat man einen Zwetschgenbaum im Garten, kann man die besten und leckersten Früchte ernten, die mit den sauren Zwetschgen, die man im Handel zu kaufen bekommt, nicht viel gemein haben. Denn man pflückt sie im Garten erst, wenn sie auch wirklich reif sind. Leider gibt es nicht verlässlich jedes Jahr Zwetschgen, da die Bäume oft 1 Jahr Pause brauchen oder aber es zur Blütezeit Frost gab. Daher sorge ich in guten Jahren immer für 1–2 Jahre vor, denn auf meinen geliebten Zwetschgenkuchen möchte ich nicht verzichten.
Trägt ein Zwetschgenbaum, muss man meistens erfinderisch werden, wenn man die Menge der Früchte vernünftig verwerten will. Ich koche sie wie Äpfel oder Birnen in 1-Liter-Gläsern für Kuchen ein. Man kann auch mit viel Zimt ein sehr leckeres Kompott kochen, das wir gerne morgens aufs Müsli oder zu Milchreis oder Pfannkuchen essen. Dafür kann man gut die noch etwas festeren Früchte verwenden. Dann koche ich Zwetschgenmus im Backofen, damit ich nicht so viel rühren muss. Wem Zwetschgenmus aus dem Ofen zu viel Arbeit macht, der kann auch Zwetschgenmarmelade kochen. Denkbar ist auch eine Dreifruchtmarmelade aus jeweils einem Drittel Äpfel, Birnen und Zwetschgen, die ich mit Zimt verfeinere. Und ein Hefekranz mit Zwetschgen, Zimt und Marzipan lässt mir auch immer das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Bei besonders vielen Zwetschgen entsafte ich diese im Dampfentsafter. Zwetschgensaft ist sehr süß und dickflüssig und zum pur Trinken viel zu intensiv, als Schorle aber sehr wohlschmeckend. Den Trester aus dem Entsafter püriere ich auch zu einer Art Zwetschgenmus, das passt hervorragend zu Pfannkuchen. Zu guter Letzt kann man die halbierten Zwetschgen noch im Dörrautomaten trocknen.