Die Umgebung von Phnom Penh

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Rund um Phnom Penh gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die bequem auf einem lohnenswerten Tagesausflug besucht werden können – eine kleine Auszeit fernab der Hektik der Hauptstadt.

Wer an der Geschichte des Landes interessiert ist, sollte die südwestlich der Stadt gelegenen Killing Fields in Choeung Ek besuchen: Die friedliche Anlage steht in großem Kontrast zu den dort einst verübten Gräueltaten.

Einen halben Tag muss einplanen, wer die sehenswerten Seidenweberdörfer auf Prektakov oder der Mekong-Insel Koh Deik besichtigen möchte. Inmitten von Reisfeldern und Obstplantagen stellen die Bewohner in ihren Stelzenhäusern schöne kramas her; der Ausflug vermittelt einen wunderbaren Einblick in das ländliche Kambodscha.

Nördlich von Phnom Penh lassen sich in dem weitläufigen Gelände von Phnom Brasat nicht nur eine Tempelruine aus dem 6. Jh. entdecken, sondern auch viele, teils skurrile neue Pagoden, die dem Erbauer für das nächste Leben ein gutes Karma bringen sollen.

Nahe der früheren Hauptstadt Oudong, etwa 40 km nördlich von Phnom Penh, ist Phnom Oudong eine beeindruckende Anlage auf zwei Hügeln: Tempel, Steinhäuser, Stupas und eine Pagode neueren Datums liegen auf dem Berg verstreut. Auf dem Weg nach Phnom Oudong lohnen sich Abstecher in die kleinen Dörfer Prek Gdam oder Kompong Luong: Die Einwohner leben von der Kunst des Silberschmiedens, ihnen bei der Arbeit zuzuschauen bietet interessante Eindrücke.

Phnom Brasat, das Silberschmiededorf Prek Gdam und Oudong lassen sich bequem in einem Tagesausflug kombinieren.

Wer am Wochenende den Einheimischen folgt, kann einen entspannten Tag am Mekong verbringen und in Koki Beach in Bambushütten picknicken. 35 km südlich von Phnom Penh gibt es in Tonle Bati einen ähnlichen Platz: Die Hütten am See laden ebenfalls zum Picknick ein, fliegende Händler verkaufen Essen. Der Hauptgrund für einen Abstecher nach Tonle Bati aber sind die beiden Tempel Ta Prohm und Yeay Peau – sie stammen aus der Angkor-Periode und sind eine wunderbarere Einstimmung auf einen Besuch in Angkor.

Einer der imposantesten Tempel ist der noch weiter südlich gelegene, von nur wenigen Touristen besuchte Phnom Chisor aus dem 11. Jh. Vom Haupteingang bietet sich eine beeindruckende Aussicht auf Reisfelder und Palmyrapalmen bis nach Takeo.

Wenige Kilometer von Phnom Chisor entfernt liegt Kambodschas bestgepflegter Zoo: Im Phnom Tamao Wildlife Rescue Center leben Bären, Elefanten und Tiger in weitläufigen Gehegen, ein Zuchtprogramm dient dem Schutz bedrohter Tierarten, http://freethebears.org.au/web/Projects/Cambodia.

Wer früh aufbricht, kann Tonle Bati, Phnom Chisor und Phnom Tamao in einem Tagesausflug miteinander verbinden.

Auf halben Weg zwischen Phnom Penh und Kep befindet sich bei Takeo-Stadt einer der ältesten Tempel des Landes. Die Fundstücke aus der Funan-Periode sind im Museum von Angkor Borei zu bewundern, Überreste der Tempelruinen auf der sehenswerten Insel Phnom Da. Als Tagesausflug ist die Strecke nur mit einem Taxi zu bewältigen; entspannter ist es, eine Übernachtung in Takeo einzuplanen.

Choeung Ek (Killing Fields)

Schätzungen zufolge wurden auf den insgesamt 300 Killing Fields des Landes zwischen 1975 und 1979 von den Roten Khmer rund 200 000 Menschen brutal ermordet, die Gesamtzahl der Opfer der Khmer Rouge liegt bei rund 2 Mio. Menschen (siehe >>). Choeung Ek, 12 km südwestlich von Phnom Penh, ist das bekannteste Killing Field Kambodschas.

Zwischen 1975 und 1978 wurden die des Landesverrats bezichtigten Männer, Frauen, Kinder und Babys aus dem berüchtigten Tuol-Sleng-Gefängnis in Phnom Penh (siehe >>) nachts hierher, auf den ehemaligen chinesischen Friedhof, gebracht und exekutiert. Um dringend benötigte Munition zu sparen, wurden die meisten Gefangenen nicht, wie anfänglich, erschossen, sondern mit Eisenstangen, Äxten oder anderen Gerätschaften erschlagen. Laute Musik erschallte über das Gelände, um die verzweifelten Schreie zu übertönen. Die Toten verscharrte man anschließend in Massengräbern. Kaum vorstellbar, wenn man jetzt über die so friedvolle Anlage spaziert.

Heute ist Choeung Ek Memorial eine staatliche Gedenkstätte. 1988 errichtet, beherbergt der 39 m hohe weiße Stupa Schädel, Knochen und Kleiderreste. Die Schädel wurden sorgfältig gereinigt, konserviert und nach Alter und Geschlecht sortiert. Überreste von 8985 Menschen stehen hier stellvertretend für geschätzte 17 000 Menschen, die alleine an diesem Ort dem Völkermord des Regimes der Khmer Rouge zum Opfer gefallen sind. Insgesamt 129 Massengräber wurden auf dem Gelände lokalisiert, 86 Gräber sind bereits geöffnet worden.

Schilder informieren über die Schreckenstaten und die Gebäude, die hier einst gestanden haben. Einige der Massengräber sind umzäunt und überdacht. Besonders erschütternd: der Baum, an dem zahllose Babys zu Tode geschleudert wurden.

In dem angrenzenden Museum sind einige der hier gefundenen Tötungswerkzeuge, Ketten und Kleidung ausgestellt; Bilder geben den Toten ein Gesicht. Zwischen 9 und 16.45 Uhr findet alle 35 Min. eine 15-minütige Videovorführung mit vielen Archivaufnahmen statt.

Jedes Jahr am 20. Mai wird anlässlich des sogenannten „Day of Hate“, an dem an die Verbrechen des Pol-Pot-Regimes erinnert wird, eine Gedenkfeier auf dem Gelände veranstaltet.

7.30–17.30 Uhr, Eintritt US$3. Für US$3 zusätzlich erhält man einen Audioguide, der auch in deutscher Sprache viele Zusatzinformationen bietet, darunter ergreifende Augenzeugenberichte.

Man erreicht Choeung Ek mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi für US$15/10 oder mit einer organisierten Tour der Guesthouses. Selbstfahrer folgen dem Monireth Blvd. (St. 217) stadtauswärts in südwestlicher Richtung, an der Gabelung links der St. 217 folgen, nach ca. 5 km den Schildern folgend links abbiegen.

Prektakov

Halbtägige Bootstouren zu Seidenweberdörfern starten ab Sisowath Quay (Bootscharter für US$20). Meist wird das Dorf Prektakov am anderen Mekongufer angesteuert, mit seiner wohltuenden Ruhe ein wunderbarer Kontrast zum hektischen Phnom Penh. Die Bewohner bauen Bananen, Mangos, Jackfruit und Zitronengras an. Ein beschaulicher Rundgang führt durch das Dorf, das über ein Kloster und einen farbenfroh gestalteten Tempel verfügt. Meist sprechen freundliche Frauen am Bootsanleger ankommende Besucher an, führen durch den Ort bis zu den Häusern der Seidenweber und erläutern den kompletten Herstellungsprozess, von der Raupenzucht über die Verpuppung, die anschließende Gewinnung der Seide bis hin zur Verarbeitung. Natürlich sind die fertigen Produkte auch käuflich zu erwerben.

Koh Deik und Koh Okhna Tey

Ein geruhsames Erlebnis ist auch der Ausflug auf die beiden benachbarten Inseln Koh Deik (auch Koh Dach) und Koh Okhna Tey (Mekong Islands genannt), die sich etwa 14 km nordöstlich der Hauptstadt aus dem Mekong erheben.

Koh Deik ist die mit 10 km Länge größere und schönere der beiden Inseln, die eine friedliche Stille umgibt. Die einzige, überwiegend unbefestigte Straße führt vorbei an kleinen Dörfern mit Stelzenhäusern. Die Bewohner leben vom Fischfang, der Viehzucht (Rinder, Ziegenherden, Ponys und Hühner) und dem Anbau von Palmen, Mangos und Jackfruit. Haupteinnahmequelle aber ist die Herstellung von Seidenstoffen. Unter vielen Häusern stehen Webstühle. Die Bewohner laden gerne ein, bei der Herstellung der Seidenstoffe zuzuschauen, erklären die Seidengewinnung und bieten natürlich auch die fertigen kramas oder andere Stücke zum Verkauf an. An der Nordspitze Koh Deiks bildet sich in der Trockenzeit (Dez–April) ein Sandstrand, an dem sich am Abend die Einheimischen sowie Besucher aus Phnom Penh zum Picknick treffen. Ein Restaurant etwa 1 km vor der Nordspitze bietet Fried-Rice-Gerichte und Fisch-amok für US$2–4 an.

Eine Eisenbrücke führt zur Nachbarinsel Koh Okhna Tey. Die Insel ist kleiner, weniger charmant, die Hauptstraße befestigt.

Die beiden Inseln sind nur mit dem Boot zu erreichen. Boote können ab Sisowath Quay für US$15 gechartert werden.

Mit dem Motorradtaxi oder Tuk-Tuk für US$10/15 über die Chroy-Changvar-Brücke zur gleichnamigen Halbinsel. Eine Fähre pendelt zwischen 6 und 18 Uhr in 15 Min. zwischen Chroy Changvar und Koh Deik, Fußgänger 2000 Riel, Motorrad US$1, Tuk-Tuk US$3 (Hin- und Rückfahrt).

Phnom Brasat

Der weitläufige Tempelbezirk liegt 28 km nordwestlich von Phnom Penh. Phnom Brasat bestand ursprünglich aus zwei Hügeln samt Tempelruinen. Doch mittlerweile sind weitere moderne oder dem Angkorstil entlehnte Pagoden auf den umliegenden Hügeln und entlang der Zufahrtsstraße hinzugekommen. Reiche Kambodschaner spenden gern für den Neubau weiterer Pagoden, um so ein gutes Karma für das nächste Leben zu erwirken. Das Ergebnis ist mitunter reichlich kitschig. Weitere Infos s. eXTra [9726].

Phnom Oudong

Fast 250 Jahre – von 1618 bis 1866 – war Oudong („der Siegreiche“) die Hauptstadt Kambodschas. Oudong wurde von König Srei Soryopor (Barom Reachea IV.) 1601 gegründet, unter König An Duon (reg. 1843–1860) erlebte die Stadt eine Blütezeit. Tempel wurden errichtet und das Straßennetz ausgebaut. Doch 1866 entschied König Norodom – auf Anraten der Franzosen –, die Hauptstadt ins etwa 40 km südlich gelegene Phnom Penh zu verlegen. Die Stadt Oudong, die überwiegend aus Holzhäusern bestand, wurde dem Verfall preisgegeben, heute ist von ihr so gut wie nichts mehr zu sehen. Übrig geblieben sind die steinernen Stupas und Tempel. Vieles wurde jedoch im Vietnamkrieg durch amerikanische Bomben und danach durch die Roten Khmer und Vietnamesen im Bürgerkrieg beschädigt oder zerstört. Heute bemüht sich die Weltgemeinschaft um den Erhalt: Oudong steht seit 1992 auf der Kandidatenliste zum Weltkulturerbe.

Die alte Hauptstadt lag am Fuße der beiden Hügel des Phnom Oudong, der größere wird auch Preah Reach Throap (Berg des königlichen Vermögens) genannt, nach einem König aus dem 16. Jh., der hier seine Schätze vor den Thailändern versteckt haben soll. Die beiden Erhebungen sind durch einen Grat verbunden, schon von Weitem erkennt man mehrere Stupas. Es gibt zwei Aufgänge, einer liegt im Südosten, der andere im Nordosten. Empfehlenswert ist der Aufstieg im Südosten, 160 Stufen führen auf den niedrigeren der beiden Hügel. Am Ende des Rundgangs, am Stupa Preah Sakiamoni, führen dann 500 steile Stufen wieder hinab. Gegenüber dieser Treppe steht ein Denkmal für die Opfer der Roten Khmer, das menschliche Knochen beinhaltet, die in Massengräbern in der Nähe gefunden wurden. Zwischen den Aufgängen locken Getränkeverkäufer und zahlreiche Essensstände, an denen gegrillter Fisch, Huhn oder frische Palmfrüchte angeboten werden. Von beiden Hügeln genießt man eine herrliche Aussicht auf eine Landschaft voller Palmyrapalmen und Reisfelder.

Rundgang

Beim Rundgang – vom südöstlichen Aufgang kommend –, erblickt man links den beeindruckenden Tempel Preah Atharas, der im 13. Jh. von den Chinesen errichtet worden sein soll. Der Eingang zeigt nicht wie sonst üblich nach Osten, sondern ist nach Norden, also Richtung China, ausgerichtet. Einer Legende zufolge hatten chinesische Gesandte am Berg einen Drachenabdruck entdeckt. Und da es dort auch eine tiefe Höhle gab, folgerten sie daraus, dass der Berg Wohnsitz der mächtigen Drachen-Schlange Makara sei, die, sollte sie eines Tages aus ihrem Loch hervorkommen, China verschlingen würde. Kambodscha würde so zu einem großen und mächtigen Reich emporsteigen. Die Chinesen verzichteten daraufhin auf die Besetzung Kambodschas, errichteten aber vorsichtshalber noch eine große Buddhastatue und eine Pagode über besagtem Loch, wohl wissend, dass kein Kambodschaner es wagen würde, einen Buddha zu zerstören. Sie behielten Recht – bis zum Jahr 1977. Dann zerstörten die Roten Khmer große Teile der Statue und rissen den Tempel bis auf die sechs Grundpfeiler nieder. Doch bei dem Tempel handelte es sich längst nicht mehr um das Original. Die chinesische Pagode war im Laufe der Jahre verfallen und mehrfach restauriert worden; das letzte Mal vor der Zerstörung durch König Norodom im Jahr 1911. Heute wacht der 10 m hohe sitzende Buddha wieder in voller Größe über den Ort. Der Tempel ist fast vollständig wieder aufgebaut worden, und auch Makara wartet weiterhin in ihrem Loch. Gläubige schütten Wasser in die zwei Löcher vor der Buddhastatue, um das Ungeheuer am Leben zu erhalten.

Folgt man dem Pfad Richtung Norden, gelangt man zu zwei einfachen Steinhäusern: Preah Ko und Preah Keo, die den Zwillingen Ko und Keo gewidmet sind. Auch um die Zwillinge rankt sich eine Legende (s. Kasten unten). Preah Ko beherbergt heute die Darstellung einer liegenden Kuh, Preah Keo einen Buddha. Es handelt sich allerdings um Duplikate, die Originale wurden gestohlen.

Folgt man dem Weg, so gelangt man zu einem weiteren Steinhaus, an dem noch zahlreiche Einschusslöcher aus dem Befreiungskampf zu erkennen sind. Im Prak Neak („nagabeschützt“) sitzt ein meditierender Buddha unter einem Wellblechdach, geschützt von einer Naga-Schlange.

Das letzte Haus auf dem kleinen Hügel ist Ta Dambong Deik gewidmet. Es heißt, ein König habe das Haus einst erbauen lassen. Er durchquerte auf einem Elefanten die Region, doch der Elefant erkrankte unheilbar. Ein weiser Mann wusste Rat: Der König hatte vergessen, die Schutzgeister der Region anzurufen und um Erlaubnis für die Durchquerung zu bitten. Kaum hatte der König dies nachgeholt, wurde der Elefant gesund. Zum Dank wurde die Statue errichtet, deren Kopf eine Mütze mit den königlichen Insignien ziert.

Dem Pfad aufwärts zum größeren Hügel folgend, gelangt man zu mehreren Stupas. Zunächst erreicht man Mak Proum, die Grabstätte König Monivongs (reg. 1927–1941). Garudas, Blumenmotive, Elefanten und vier Gesichter schmücken diesen Ort. Der Stupa wurde 1991 renoviert und gelb gestrichen. Etwas oberhalb folgt der Stupa Tray Troeng. Er wurde 1891 von König Norodom erbaut, um die Asche seines Vaters, König An Duon (reg. 1843–1860), hier beizusetzen. Die Gelehrten streiten aber his heute, ob die Urne wirklich hier oder doch in der Silberpagode von Phnom Penh zu finden ist. Ehemals war der Stupa vollständig mit glasierten Keramiken mit Blumenmotiven bedeckt, an denen jedoch der Zahn der Zeit nagte. Mittlerweile wurden sie durch neue Kacheln ersetzt.

Der folgende Stupa Damrei Sam Poan enthält die Asche von König Soryopor, dem Gründer von Oudong (reg. 1601–1618). Er ist von Elefantenköpfen umgeben – einige stark verwitterte Köpfe wurden bereits ausgetauscht.

Zuletzt erreicht man den 2001 erbauten Stupa Preah Sakiamoni, der ein Augenbrauenhaar Buddhas enthält, das 2002 aus Phnom Penh hierher gebracht wurde. Außerdem soll er angeblich Asche aus Buddhas Knochen beinhalten. Der schöne Stupa steht auf einem weißen Marmorboden, ist aus hellem Beton gegossen und auffällig reich verziert: Elefantenköpfe, Löwen, Garudas und Blumenmotive schmücken seine Spitze. Auch lohnt ein Blick in den unterhalb des Stupas gelegenen Raum, der über 4000 Buddhastatuen enthält.

Vom Gipfel aus sieht man den goldenen Tempel des Vipassana Dhura Buddhist Center, der einen schönen Jadebuddha beherbergt. Bemalte Wände geben Szenen aus dem Leben des Erleuchteten wieder.

Beim Abstieg fallen zwei Becken auf, deren Wasser für zeremonielle Zwecke verwendet wird.

Eintritt US$1.

Phnom Oudong liegt an der N5 und ist mit den Bussen Richtung Kompong Chhnang und Battambang (bis Oudong) in 1 Std. von Phnom Penh aus zu erreichen. (Oft wird der volle Preis bis Battambang für die Fahrt verlangt). Von der Haltestelle nach Phnom Oudong sind es noch 2 km (US$2 mit dem Motorradtaxi.) Für den Rückweg hält man einen Bus auf der N5 an oder nimmt ein Tuk-Tuk/Motorradtaxi US$10/7. Alternativ von Phnom Penh mit dem Taxi/Tuk-Tuk/Motorradtaxi US$40/20/15 (hin und zurück) in 1 Std.

Die Legende von Preah Ko und Preah Keo

Während der Schwangerschaft kletterte eine Frau auf einen Mango-Baum, um die süßen Früchte zu ernten, stürzte dabei jedoch hinab. Sterbend gebar sie die Zwillinge Ko und Keo. Ko kam in Kuhgestalt zur Welt, Keo als Mensch. Im Alter von sieben Jahren verloren die beiden ihren Vater. Die Kuh Ko aber besaß magische Kräfte und kümmerte sich fortan um ihren Bruder. Als die Cham von den Fähigkeiten dieser Kuh erfuhren, entführten sie sie nach Thailand.

Die Umgebung von Oudong

Ungefähr 2 km vor Oudong liegt Kompong Luong (Hafen der Könige), das bekannteste von mehreren Dörfern, in denen traditionelle Silberschmiede ihrem Handwerk nachgehen. Über hundert Familien leben hier von dieser Kunst. Die Schmuckstücke, Behältnisse, Apsaras, Buddhaköpfe und Schalen sind sehr fein und aufwendig gearbeitet. Wer hier oder z. B. in Prek Gdam eine der Werkstätten besucht, findet eine größere Auswahl als in Phnom Penh. Die Preise sind jedoch ähnlich. Für eine mittelgroße, fein ziselierte Schale mit Elefanten und Blumenmotiven aus 92,5 % Silber werden etwa US$100 verlangt.

Prek Gdam liegt nahe der Brücke über den Tonle Sap. An der Brückenzufahrt reihen sich Essensstände, die als Spezialität der Region gedünstete Wasserschildkröten feilbieten. Im Sinne des Artenschutzes sollte auf ihren Verzehr jedoch verzichtet werden.

Die Dörfer werden überwiegend von moslemischen Cham bewohnt. Die Moscheen am Wegesrand sind neueren Datums, denn unter den Roten Khmer wurde die moslemische Bevölkerung verfolgt, ihre Gotteshäuser zerstört und die Prediger ermordet.

Das Dorf Lovek, etwa 15 km nördlich von Oudong, war im 16. Jh. die Hauptstadt des kambodschanischen Reiches unter König Ang Chan. Heute ist es nur ein kleines Dorf mit zwei Pagoden: Wat Preah Keo (Pagode des Smaragd-Buddhas) und Wat Preah Ko (Pagode der heiligen Kuh, Legende siehe >>).

Kien Svay (Koki Beach)

20 km südöstlich von Phnom Penh bei der kleinen Stadt Koki am Ufer des Mekong befindet sich ein Picknickgelände, das bei Einheimischen äußerst beliebt ist. Baden ist zwar möglich, aber das braune, trübe Wasser lädt nicht unbedingt dazu ein. Hier stehen Dutzende von einfachen Pfahlbauten, die man mieten kann. Am Wochenende wird es hier richtig voll. Eine Bambushütte kostet US$4 für den ganzen Tag. Unbedingt den Preis vorher aushandeln! Wer nichts zum Picknick dabeihat, wird ganz sicher in der riesigen überdachten Halle fündig. Ein herrlicher Duft nach Gebratenem liegt in der Luft, Dutzende von Händlern bieten Hühnchen- oder Fisch-Spieße, Muscheln, eingelegtes Gemüse, frisches Obst oder andere kambodschanische Spezialitäten an. Hier lassen sich wunderbar ein paar entspannte Stunden verleben. Man sollte es machen wie die Kambodschaner: sich etwas zu essen besorgen, auf den Bastmatten Platz nehmen und aufs Wasser schauen. Aktivere können ein Boot für US$10/Std. für eine Mekong-Fahrt mieten.

Man erreicht Kien Svay mit dem Sammeltaxi ab Olympia-Markt südlich des Olympia-Stadions für 4000 Riel. Von dem pagodenähnlichen Eingangstor bis zum Picknickbereich ist es noch 1 km, US$1 mit Motorradtaxi. Von Phnom Penh mit dem Tuk-Tuk oder Motorradtaxi US$15/10 (Hin- und Rückfahrt).

Tonle Bati

Tonle Bati bezeichnet eine Halbinsel am Tonle-Bati-See, 35 km südlich von Phnom Penh, der von einem Seitenarm des Tonle-Bassac-Flusses gebildet wird – und einen weitläufigen Tempelbezirk in unmittelbarer Nähe. Das Seeufer ist am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel. Familien mieten eine der Bambushütten auf Pfählen für US$2,50/Tag und verbringen hier ihren Tag. Viele bringen ihr Picknick selbst mit, decken sich an Essensständen ein oder bestellen bei dem Besitzer der Hütte (US$5 pro Gericht). Von den Hütten ist ein Sprung ins kalte Wasser möglich (alte Autoschläuche werden für 3000 Riel/Tag ausgeliehen). In der Woche ist hier kaum etwas los.

In der Nähe des Sees lohnt der Besuch der beiden Tempel Ta Prohm und Yeay Peau, die aus dem 12. und 13. Jh. stammen und eine prima Einstimmung auf Angkor sind.

Ta Prohm ist der beeindruckendere der beiden Tempel. Er wurde von Jayavarman VII. erbaut (reg. 1181– ca. 1220) und ist Shiva geweiht. An dieser Stelle befand sich vermutlich bereits ein Altar aus dem 6. Jh. (Funan-Periode). Die rechteckige Anlage ist aus Lateritsteinen erbaut und von einer Außengalerie umgeben, man betritt die Tempelanlage durch das Osttor. Alte Frauen und Männer bewachen und betreuen die Heiligtümer oder sagen für ein paar Riel die Zukunft voraus.

Vorbei an zwei zerfallenen „Bibliotheken“, gelangt man zu fünf kreuzförmig angeordneten Kammern, in deren Mitte das Zentralheiligtum liegt. Das Halbrelief eines liegenden Buddhas ziert den Eingang der ersten Kammer. Drei große Buddhastatuen, darunter der schwarze Buddha Preah Somana Godom und der von den Roten Khmer geköpfte Buddha Kong Dschum, sind ebenfalls zu sehen.

Im Nordeingang befand sich die Statue Preah Noreay, eine hinduistische Göttin der Fruchtbarkeit, heute ist sie im Nationalmuseum in Phnom Penh zu bewundern. Frauen kommen immer noch hierher, um an einem Steinsockel betend Kindersegen zu erbitten.

Feine Basreliefs zieren die Außenseiten der fünf Kammern. An der Südseite ist eine vierarmige, nördlich eine sechsarmige Lokeshvara zu erkennen. Ebenfalls an der nördlichen Außenseite sind folgende drei Überlieferungen in den Stein gearbeitet: Die „untreue Gemahlin“ sitzt vor dem König; darunter ist ihre Bestrafung dargestellt, bei der sie von einem Pferd zu Tode getrampelt wird. Ein weiteres Bild zeigt Buddha, der einem Bettler seinen weißen Elefanten schenkt. In der „Geschichte der Hebamme“ sind zwei Frauen und ein kniender Mann zu erkennen: Der kniende Mann trägt einen Korb mit Reis auf dem Kopf, um der Hebamme für die Hilfe bei der Geburt seines Kindes zu danken. Seine Frau steht hinter ihm. In Nischen und Nebeneingängen erkennt man die Überreste zerstörter Statuen.

Im 150 m nördlich gelegenen modernen Wat Tonle Bati lohnt der Tempel Yeay Peau einen Blick: Die Buddhastatue im Innern des kleinen Sandsteinturms trägt unverkennbar weibliche Züge und ist bis heute eine Stätte andächtiger Anbetung, an der die Kambodschaner um Gesundheit oder Glück ersuchen. Hinter dem Yeay-Peau-Turm erhebt sich eine farbenprächtige, renovierte Pagode mit einem großen Buddha; an den Wänden ist der Lebensweg Buddhas abgebildet. Auf dem Gelände befinden sich weitere bunte Skulpturen, die sich jeweils auf Legenden beziehen: Buddha, der einem Bettler einen weißen Elefanten schenkt. Oder die Geschichte von Preah Keo und Preah Ko, dem Geschwisterpaar in Menschen- und Kuhgestalt (siehe >>). Die fünf sitzenden Buddhafiguren mit unterschiedlichen Mudras (Handhaltungen) repräsentieren auf den Seiten die vier vergangenen, in der Mitte den zukünftigen Buddha. 7–18 Uhr, Eintritt US$3.

Von Phnom Penh aus erreicht man die Stätte mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi für US$20/15 in 1 Std. Sammeltaxi ab Doeum-Kor-Markt Richtung Takeo, am Abzweig Tonle Bati absetzen lassen (an der Sokimex-Tankestelle steht eine große Bretterwand mit aufgezeichnetem Tempel), US$4. Auch die Busse Richtung Kampot (voller Fahrpreis) fahren zu dieser Abzweigung. Von hier sind es noch 2,5 km. Motorradtaxis stehen am Straßenrand, US$3. Zurück sollte man ein Sammeltaxi oder einen Bus anhalten, US$4; Motorradtaxi US$12.

Die Sage von Yeay Peau

Der König des Angkor-Reiches mit Namen Ketomealea kam auf einer ausgedehnten Reise durch seine Ländereien an Tonle Bati vorbei. Dort traf er die wunderschöne junge Peau. Er verliebte sich in sie, und als sie schwanger wurde, trafen sie folgende Vereinbarung: Sollte Peau einen Jungen gebären, so solle er nach seiner Erziehung zum Königshof geschickt werden. Als Erkennungszeichen diente ein Ring, den Ketomealea Peau übergab. Und tatsächlich gebar Peau einen Sohn, den sie Prohm nannte und wie vereinbart nach Angkor zum König schickte. Nach vielen Jahren reiste Prohm durch die Gegend um Tonle Bati. Er traf Peau, die nicht gealtert und immer noch wunderschön war und verliebte sich in sie. Zu spät erkannte Peau anhand einer Narbe auf Prohms Kopf, dass es sich um ihren Sohn handelte. Als Zeichen der Reue bauten sie die Tempel Ta Prohm und Yeay Peau.

Phnom Tamao

In Phnom Tamao, 40 km südlich von Phnom Penh, zwischen Tonle Bati und Phnom Chisor, liegt der schönste Zoologische Garten Kambodschas, N2, Tro Pang Sap, Tel. 032-555 523, www.phnomtamaozoo.com. Das 20 km2 große Waldgebiet bietet bedrohten Tierarten Schutz: Löwen, Tiger, Elefanten, Malaienbären, Gibbons, Krokodile, Schlangen und eine riesige Anzahl von Vögeln haben hier einen weitestgehend artgerechten Lebensraum erhalten. Viele der Tiere stammen aus schlecher Haltung: vegetierten bei Händlern in viel zu engen Käfigen oder entstammen anderen Zoos, in denen sie ebenfalls nicht artgerecht untergebracht waren. Etliche Tiere wurden auch beschlagnahmt, als sie zwecks Gewinnung von Medikamenten außer Landes gebracht oder aber geschlachtet und an Gourmetrestaurants verkauft werden sollten. Über 1200 heimische Tiere leben derzeit in den groß angelegten Gehegen.

Viele Tiere haben einen Namen erhalten, Schilder informieren die Besucher, unter welchen Umständen sie nach Phnom Tamao gekommen sind. Der Elefant Chhouk z. B. wurde durch eine Falle schwer am Fuß verletzt, sein Fuß musste amputiert werden. Eine Prothese ermöglicht ihm heute ein Leben in der Herde. 8.30–16.30 Uhr, Eintritt US$5 inkl. Fahrzeug.

Man erreicht Phnom Tamao mit einem Sammeltaxi ab Doeum-Kor-Markt Richtung Takeo oder mit dem Bus Richtung Kampot. Am Abzweig Richtung Phnom Tamao muss man sich absetzen lassen. Ab da 5 km zum Tierschutzzentrum mit einem Motorradtaxi über eine staubige Straße für US$3. Viele Bettler säumen den Straßenrand. Einfacher ist die Anreise mit Tuk-Tuk/Motorradtaxi für US$20/15. Das Gelände ist weitläufig und deshalb am besten mit einem Fahrzeug zu erkunden. Tagesausflüge bietet Betelnut Jeep Tours, Tel. 012-619 924, www.betelnuttours.com, jeweils Di, Do und Sa inkl. Eintritt, Führer und Mittagessen US$33/Pers.

Image Hilfe für bedrohte Wildtiere

Mit Hilfe von ausländischen Geldern und NGOs ist man bemüht, die Bedingungen in dem Zoo ständig zu verbessern, zudem sind Zuchtprogramme zur Erhaltung bedrohter Tierarten aufgelegt worden. Cambodian Wildlife, www.cambodiawildlifesanctuary.com, unterhält eine Hotline, unter der man Fälle von nicht artgerechter Haltung oder dem Handel mit bedrohten Wildtierarten wie Malaienbären, Kappengibbons oder dem siamesischen Krokodil melden kann: Tel. 012-500 094. Natürlich sind auch private Spenden und jede Form der Unterstützung herzlich willkommen.

Interessierte erfahren über Free the Bears, www.freethebears.org.au, viel über die hier lebenden Malaienbären.

Phnom Chisor

Der 130 m hohe Berg Phnom Chisor liegt 60 km südwestlich von Phnom Penh, ursprünglich hieß er Phnom Suryagiri (Berg des Sonnengottes). Zwei Treppen führen auf den Berg, der über eine bedeutende Tempelanlage aus dem 11. Jh. verfügte. Der Hauptzugang ist gesäumt von Essensständen, beschwerliche 400 Stufen gilt es hinaufzusteigen. Einfacher ist der Aufstieg über die 200 Stufen der südlichen Treppe ab dem Dorf Trabeang Srong.

Anfang der 1970er-Jahre diente der Berg den Roten Khmer als Ausgangspunkt, um Phnom Penh einzunehmen. Aus Hubschraubern bombardierten die Truppen unter Lon Nol die Stellungen der Roten Khmer. Die Einschüsse und auch die späteren Zerstörungen durch die Roten Khmer sind noch an der Pagode an der Ostseite des Gipfels erkennbar.

Die Stimmung auf dem Gipfel ist herrlich ruhig. Nur wenige Besuchergruppen kommen hierher. Kühe grasen friedlich, Mönche genießen den Ausblick – Hobbyfotografen werden begeistert sein.

An der Ostseite der Tempelruine Prasat Phnom Chisor fällt der Berg steil ab und eröffnet eine grandiose Aussicht über Reisfelder und Palmyrapalmen bis hin nach Angkor Borei (siehe >>). Von hier kann man auch den ursprünglichen Zugang und zwei weitere Gopurams (überdachte Tore) erkennen. Der hinduistische Tempel stammt aus dem 11. Jh. und wurde von Suryavarman I. erbaut, weitere Inschriften deuten darauf hin, dass auch die nachfolgenden Könige Udayadityavarman II. und Suryavarman II. an der Fertigstellung beteiligt waren. Die Außengalerie besteht aus Lateritsteinen mit eingearbeiteten Fensteröffnungen aus Sandstein, das Eingangsportal ist mit Steinmetzarbeiten verziert. Auf der Innenseite zeigt der Türeingang Shiva auf seinem Reittier Nandi; seine Frau Uma sitzt auf seinem Bein. Bevor man den Innenbereich betritt, erkennt man rechter Hand einen Steinblock mit zwei Yoni-Darstellungen. Darauf stand früher ein Lingam, der heute im Zentralheiligtum aufbewahrt wird. Im Tempelkomplex befinden sich rechts und links die Überreste zweier „Bibliotheken“, während im Eingangsbereich zum Zentralheiligtum zwei kleine Wasserbecken eingelassen sind. Sie dienen zum Waschen der Hände vor und nach dem Gebet. Der Wasserstand in den beiden Becken, die sich vermutlich mit Quellwasser füllten, sei, so die Tempelwächter, immer gleich hoch gewesen – bis die Bomben Teile des Tempels trafen und das Gleichgewicht zerstörten.

Die drei Türme im hinteren Teil des Tempelkomplexes sind den hinduistischen Gottheiten Vishnu, Shiva und Brahma gewidmet.

Auf dem Gipfel befindet sich neben weiteren Heiligtümern auch eine moderne Pagode. Nahe dem längeren Treppenaufgang stößt man auf den Tempel Prasat Preah Ko Preah Keo. Im Inneren erblickt man die Statue einer Kuh mit einem Jungen (Legende siehe >>). Eintritt auf dem Gipfel: US$2, dort gibt es auch Getränkestände.

Mit dem Tuk-Tuk/Motorradtaxi von Phnom Penh für US$35/30 (hin und zurück). Alternativ: Sammeltaxi Richtung Takeo oder Bus Richtung Kampot bis zum Abzweig Phnom Chisor. Von der Straße sind es noch 3 km bis zum Berg. Mopedfahrer warten an der Bushaltestelle auf Kunden, US$2. Zurück kann man versuchen, einen Bus oder ein Taxi anzuhalten.

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Von Phnom Chisor bietet sich ein überwältigender Ausblick.

Tempel der „schwarzen Dame“

Rund 5 km vor Phnom Chisor liegt das Dorf Neang Khmao (schwarze Frau). Dort stehen die Überreste zweier Türme aus dem 10. Jh., des Prasat Neang Khmao, „Tempel der schwarzen Dame“. Der Sage nach lebte hier eine Königstochter in Verbannung, weil sie ihrem Herzen gefolgt war und sich mit einem Gelehrten von niedrigem Stand eingelassen hatte. Wer mag, kann sich die Türen von einem der Klosterbewohner aufschließen lassen. Die Statue der schwarzen Dame ist allerdings verloren gegangen, sie wurde durch eine „weiße“ neueren Datums ersetzt. Hier sollen einst fünf Türme in einer Reihe gestanden haben, die anderen drei waren jedoch so schwer beschädigt, dass man die Reste entfernt und Platz für neuere Tempel geschaffen hat.

Prasat Neang Khmao gehörte zu einer ganzen Reihe von Tempeln, die sich einst entlang einer alten Straße Richtung Norden nach Koh Ker und Beng Mealea aufreihten.

Takeo

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Übernachtung:

Image Nita Guesthouse

Image Daunkeo Guesthouse and Restaurant

Image Daunkeo 2

Image Mittapheap Guesthouse

Essen:

  1 Essensstände (3x)

  2 Steung Takeo Restaurant

  3 Ni Ni Cheay Krong Restaurant

  4 Na Na

Transport:

Image Boote nach Angkor Borei und Phnom Da

Image Sammeltaxis

Image Tuk-Tuks, Motorradtaxis

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Die Stadt Takeo [9646], etwa 70 km südlich von Phnom Penh gelegen, ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, von der weite Teile während der jährlichen Regenzeit in den Fluten des Mekong und des Bassac-Flusses versinken. Takeo ist der perfekte Ausgangspunkt für Touren zur „Wiege Kambodschas“: zum Museum von Angkor Borei und den Tempeln von Phnom Da. Es handelt sich dabei um die ältesten Tempel und Fundstücke aus der Funan-Periode (6. Jh.) in Kambodscha. Nur wenige Touristen finden den Weg hierher, weshalb man die Tempel, die man auf einer Bootsfahrt durch ein eindrucksvolles Feuchtgebiet erreicht, fast für sich allein hat.

In Takeo-Stadt geht es geruhsam zu. Rund um den Psar Thmei im Süden der Stadt spielt sich das tägliche Leben ab, lebendig ist auch der Platz rund um das Independence Monument (eine kleine Ausgabe des Originals in Phnom Penh). Im Norden liegt der Takeo-See mit einer recht schönen Uferpromenade, die vor allem am späten Nachmittag zu einem Bummel einlädt. Rund um den Psar Nat im Nordosten stehen ein paar verfallene Ladenhäuser von morbidem Charme. Östlich liegt der schnurgerade Kanal Nr. 15, der zwischen 1986 und 1989 ausgebaut wurde und nun 19,7 km lang und 30 m breit ist. Während der Regenzeit ist das ganze Gebiet rund um den Kanal überflutet, und es scheint, als sei der Ort von Norden bis Osten von einem See umschlossen. Wer zwischen Juni und November hier ist, kann sich kaum vorstellen, dass auf der überfluteten Fläche bald grüne Reisfelder das Bild bestimmen. Dieser Wasserweg diente lange Jahrzehnte dem Warenaustausch mit Vietnam. Heute werden auf dem Kanal vorwiegend Passagiere von und nach Phnom Da befördert. Der Handelshafen Kompong Krom zur Verschiffung von Ladung nach und von Vietnam liegt ca. 4 km südöstlich der Stadt. Der Kanal geht über in den Fluss Takeo und fließt bei Chau Doc (Vietnam) in den Tonle Bassac.

Im kleinen Takeo-Museum sind einige Stücke aus der Provinz Takeo zu sehen, darunter mehrere Sandstein-Lingams aus der Prä-Angkor-Periode, Stelen, Bronzearbeiten aus dem 20. Jh. und sehenswerte Vishnu- und Durgafiguren aus dem 7. Jh. Mo–Fr 8–11 und 14–17 Uhr, Eintritt US$1.

Nach 20 Uhr wird es ruhig in Takeo. Wer abends noch unterwegs ist, sollte besser eine Taschenlampe mitnehmen, denn die Straßen sind nicht beleuchtet.

ÜBERNACHTUNG

Daunkeo 2, Tel. 032-210 411, www.daunkeo2.com. Großes, sehr gepflegtes Resort mit unterschiedlichen Zimmern in 2-stöckigen Gebäuden und großen Steinbungalows am See (bis Nov, dann trocknet die Fläche aus). Die Einrichtung zielt auf einheimisches Publikum: geflieste Böden, Holzmöbel, TV. In den Bungalows zusätzlich eine Sitzgarnitur. Außer künstlichen Blumengestecken wenig Dekoration. Schön sind die Salas mit gemütlichen Sitzkissen im Garten. ImageImage

Image Daunkeo Guesthouse and Restaurant, St. 9, Tel. 032-210 303, www.daunkeo.com, [9648]. Das Guesthouse besteht aus 2 imposanten Häusern und wirkt dank des hübsch begrünten Vorhofes einladend. Große saubere Zimmer mit Ventilator oder AC. Einfach möbliert mit Bett, Schrank und Schreibtisch. Kleine Bäder mit Kaltwasser und Toilettenartikeln. Hilfsbereites Personal. Bei Bedarf werden Tuk-Tuk-, Motorrad-Fahrer oder Sammeltaxis organisiert. Angeschlossen ist ein Restaurant. WLAN. ImageImage

Mittapheap Guesthouse, St. 20, Tel. 032-931 205, [9649]. Hinter einer orangefarbenen Einfahrt im Hinterhof gelegen. Das Guesthouse verfügt über einfache Zimmer mit Bett, Schreibtisch und TV. Kleine Bäder mit Warmwasser. Ventilator oder AC. Es gibt Zimmer mit 2 oder 3 Doppelbetten. WLAN. ImageImage

Image Nita Guesthouse, St. 9, Tel. 012-955 527, [9650]. Recht große und schön geflieste Zimmer, mit Bett, Schrank, Schreibtisch und TV möbliert. Auch die kleinen Bäder sind sauber und ansprechend gefliest. Schöner Blick auf den See von den umlaufenden Balkonen. WLAN. Ventilator oder AC. Image

ESSEN

Die Delikatesse in Takeo sind Süßwasser-Langusten. In den Restaurants am Psar Nat werden sie in Wasserbecken gehalten. Frischer geht es nicht, doch man muss natürlich bereit sein, das Todesurteil auszusprechen. Am See werden abends Essensstände aufgebaut, die Gegrilltes verkaufen. Gut und günstig isst man im Psar Nat. Morgens ab 6 Uhr werden hier Frühstückssuppen, Reisgerichte und guter Kaffee geboten. Bis abends gegen 20 Uhr werden die Suppen sowie Süßes aus Reis und Bohnen verkauft. Ebenso günstig und eine größere Auswahl bieten die Essensstände im Psar Thmei.

Zwischen Psar Thmei und dem Unabhängigkeitsdenkmal gibt es ein Dutzend einfacher Restaurants, die ab 10.30 Uhr Töpfe in die Auslage stellen. Einfach reinschauen und zeigen, was man essen möchte. Empfehlenswert z. B. das Na Na, St. 20. Zu erkennen ist das Restaurant an den Ziegelstein-Riemchen. Weder Namensschild noch Speisekarte auf Englisch, aber der Besitzer spricht Englisch. 11–20 Uhr.

Ni Ni Cheay Krong, Tel. 016-544 197. Restaurant und Bambushütten über einem kleinen Lotosteich. Es gibt keine englische Speisekarte, aber die Besitzerin spricht Englisch und informiert über das Tagesangebot. 11–21 Uhr.

Image Steung Takeo Restaurant, St. 9, Tel. 016-404 929. Hier sitzt man exponiert auf der Terrasse über dem See. Wunderbar sind die beiden Tische mit Hängematten, denn hier kann man herrlich entspannen nach einem gelungenen Mahl. Es gibt in der Saison Süßwasser-Languste. Eine kleine Languste kostet etwa US$10, große Portionen US$15 (reicht für 2 Pers.). Neben Frühstück stehen auch Gerichte mit Fisch, Huhn und Rind auf der englischen Speisekarte. 7–21 Uhr.

SONSTIGES
Geld

Acleda Bank, am Independence Monument. Auszahlung auf Visa und Geldtransfer mit Western Union. Mo–Fr 7.30–16 Uhr.

Canadia Bank, St. 20. Gebührenfreier Geldautomat für Visa- und MasterCard, Geldwechsel. Mo–Fr 8–15.30, Sa 8–11.30 Uhr.

Informationen

Takeo Tourism, Tel. 032-913 323. Die Angestellten sprechen gut Englisch, es gibt aber nicht viel mehr als eine Broschüre und einen Stadtplan von Takeo. Vermittlung eines besser französisch- als englischsprachigen Führers für Angkor Borei und Phnom Da, US$30. 7.30–11 und 14–17 Uhr.

TRANSPORT

Öffentliche Busse fahren nicht ab Takeo, Reisende sind auf ein Motorradtaxi, Tuk-Tuk oder Taxi angewiesen.

KEP und KAMPOT, bis zum Verkehrsknotenpunkt ANG TASOM (13 km von Takeo) an der N2 mit dem Tuk-Tuk für US$6 oder Motorradtaxi für US$3. Von da aus einen Bus Richtung Süden anhalten (sofern Platz ist). Mit dem Taxi für US$40 (ganzes Taxi). Die Fahrt ist teurer als nach Phnom Penh, da die Fahrer in Kampot oder Kep seltener eine Anschlussfahrt zurück nach Takeo bekommen.

KIRIVONG, mit dem Sammeltaxi für US$35 (ganzes Taxi), Tuk-Tuk US$12, Motorradtaxi US$10. Von Kirivong weiter zum Grenzübergang Phnom Den–Tinh Bien (8 km) Motorradtaxi US$2, Taxi US$5.

PHNOM PENH, mit dem Sammeltaxi US$25 für das ganze Taxi, US$4 für einen Sitzplatz (6–7 Pers. werden in ein Auto gequetscht). Abfahrt sobald sie voll sind, Fahrtzeit 2 Std.

Grenzübergang nach Vietnam

Bis zur rund 40 km südlich liegenden Grenze Phnom DenTinh Bien, 7–18 Uhr, gelangt man ab Takeo mit dem Taxi für US$35, Tuk-Tuk für US$20 oder Motorradtaxi für US$15 in 1 1/2–2 Std. Das Visum für Vietnam muss bereits im Pass sein. Hinter der Grenze mit dem Taxi oder Motorradtaxi bis nach Chau Doc (20 km).

Angkor Borei

Die meisten Fundstücke von Angkor Borei stammen aus dem 6. und 7. Jh., obschon das Gebiet bereits ab dem 2. Jh. v. Chr. besiedelt war. Laut Berichten von chinesischen Gesandten existierte vom 1.–7. Jh. n. Chr. das Königreich Funan, welches Gebiete des heutigen Südkambodscha, das Mekong-Delta, Teile von Vietnam und Thailand umfasste. Die Funan hatten auch die Oberherrschaft über Teile des heutigen Laos und Nord-Kambodscha. Das Reich erlebte im 5./6. Jh. eine Blütezeit. Angkor Borei ist für Wissenschaftler deshalb so interessant, weil hier Inschriften in Sanskrit gefunden wurden – und nicht zuletzt die ältesten Inschriften in Khmer-Sprache (611 v. Chr.). Ein Archäologenteam aus Phnom Penh und Hawaii hat die Überreste der Stadtmauer identifiziert. Uneinig sind sich Experten allerdings, ob Angkor Borei als Hauptstadt diente. Sicher ist jedoch, dass es sich um ein bedeutendes religiöses Zentrum gehandelt haben muss.

Heute sind die Fundstücke in dem kleinen tempelähnlichen Angkor-Borei-Museum nahe der Bootsanlegestelle zu sehen. Im Museum beeindrucken vor allem die großen dreigeteilten Lingams aus Phnom Da. Die untere viereckige Ebene symbolisiert Brahma, das Achteck Vishnu und die abgerundete Spitze Shiva. Außerdem sind eine Shiva-Statue mit dem dritten Auge, Buddhastatuen, Reliefs, Keramiken, Münzen, Perlen und Knochenreste sowie Fotos von den Grabungsarbeiten ausgestellt. Schautafeln geben Informationen zur Funan-Periode. Die kunstvoll in Szene gesetzten Figuren vor dem Museum sind allerdings Nachbildungen. 8–17 Uhr, Eintritt US$1. Falls die Türen verschlossen sein sollten: Das freundliche Ehepaar aus dem Kiosk neben dem Museum verwaltet die Schlüssel.

Ab Takeo kann man am Kanal 15 ein Speedboot (offenes Motorboot) für US$35 chartern (max. 4 Pers.). Die 20 km lange Fahrt durch den Kanal dauert etwa 1 Std. In der Trockenzeit ist die Flusslandschaft beeindruckend, in der Regenzeit geht die Fahrt über eine große Seenlandschaft. Unbedingt Sonnenschutz und Kopfbedeckung mitnehmen (Preis inkl. Phnom Da). Mit dem öffentlichen Boot um 13 Uhr für 4000 Riel in 2 1/2 Std., zurück nach Takeo erst am nächsten Morgen um 8 Uhr. Mit dem Motorradtaxi über den 60 km langen Landweg für US$20 (hin und zurück).

Phnom Da

Die Tempel-Insel Phnom Da liegt 8 km vor der vietnamesischen Grenze und ist mit dem kambodschanischen Festland über eine Brücke verbunden. Die Bewohner der Insel leben überwiegend vom Reisanbau. In der Regenzeit ziehen sie in ihre Dörfer nahe Angkor Borei.

Die Insel besteht aus zwei Hügeln, auf denen die Tempelanlage aus Sorge vor Überschwemmungen einst errichtet wurde. Folgt man dem Weg linker Hand, erreicht man eine Treppe mit einem Naga-Handlauf. Der Weg führt hinauf zum Prasat Phnom Da. Die erste Ebene beherbergt zwei der fünf künstlichen Höhlen, die als hinduistische und buddhistische Schreine genutzt wurden. Während des Vietnamkrieges dienten sie den Vietcong als Unterschlupf, unter Pol Pot wurden sie dann als Gefängnis genutzt. Auf dem Gipfel steht der quadratische, 17 m hohe Prasat Phnom Da. Der Laterit-Ziegelsteinturm wurde von Suryavarman I. im 11. Jh. erbaut und ist Vishnu gewidmet. Er steht auf Überresten eines Tempels aus dem 7. Jh. Dekorative Sandsteinsäulen zieren den Eingang, die übrigen Seiten sind mit falschen Türen versehen. Der Tempel selbst enthielt in den vier Ecken und in der Mitte Yonis und Lingams. Einer dieser Lingams ist im Angkor-Borei-Museum zu sehen. Die Beschädigung an der westlichen Außenseite stammt von amerikanischen Angriffen auf die Vietcong.

Im Osten liegt am Fuße des Hügels eine Pagode neueren Datums. Folgt man der Treppe und dem Weg 300 m in südwestlicher Richtung, erreicht man den kleinen, gut erhaltenen Basalt-Tempel Ashram Maha Russei, den französische Experten auf das 5. oder 6. Jh. datieren. Die Architektur ist eine interessante Mischung aus indischen, javanesischen und kambodschanischen Einflüssen. Ein kleiner umlaufender Gang mit acht Fenstern umgibt das Hauptheiligtum, in dem einst eine Hariharastatue stand (Vishnu und Shiva als eine Person). Das Dach symbolisiert eine geschlossene Lotosknospe, fein gearbeitete Säulen umgeben den Eingang.

Seit 1992 steht das Gebiet auf der Anwärterliste zum Unesco-Weltkulturerbe. Die hier entdeckten Fundstücke, nach denen ein eigener Stil benannt wurde (Phnom-Da-Stil), werden mit dem letzten König von Funan, Rudravarman (reg. 515–545), in Verbindung gebracht. Sie befinden sich heute im Nationalmuseum von Phnom Penh oder im Angkor-Borei-Museum.

Eintritt US$2, bezahlt wird am Erfrischungsstand nahe dem Bootsanleger und der Brücke.

Die meisten Reisenden verbinden den Besuch von Phnom Da mit dem Besuch des Museums in Angor Borei: Speedboot von Takeo für US$35 pro Boot (max. 4 Pers.) in 1 Std. (s. Anreise Angkor Borei). Von Angkor Borei bis Phnom Da in 15 Min. Mit dem Motorradtaxi über den 65 km langen Landweg für US$20 (hin und zurück). Mit dem Motorradtaxi von/bis Angkor Borei für US$2 (4 km).

Grenzübergänge nach Vietnam

Von Phnom Penh aus sind zwei Grenzübergänge nach Vietnam einfach zu erreichen. Reisende, die von Phnom Penh aus Ho-Chi-Minh-Stadt ansteuern, haben die Auswahl zwischen mehreren Buslinien, die beide Städte auf dem Direktweg verbinden. Sie überqueren die Grenze auf kambodschanischer Seite bei Bavet. Der zweite beliebte Grenzübergang ist K’am Samnar. Hier stoppen die Boote, die Phnom Penh mit Chau Doc verbinden. Der dritte, wenig frequentierte Grenzübergang Phnom Den befindet sich 40 km südlich von Takeo (Kasten siehe >>).

Grenzübergang Bavet – Moc Bai

Reisende durchqueren auf dem Weg nach Ho-Chi-Minh-Stadt bei ihrer Fahrt Richtung Grenze die Provinzen Prey Veng und Svay Rieng. Die Provinzen zählen zu den ärmsten des Landes. Reisfelder so weit das Auge reicht, unterbrochen von Baumgruppen und Palmyrapalmen. Kühe und Wasserbüffel grasen am Straßenrand, Ochsenkarren oder Pferdewagen sind auf den Straßen unterwegs. Bewohner verkaufen selbst gebrannten Palmschnaps am Straßenrand. Die N1 bis zur vietnamesischen Grenze ist in gutem Zustand. Alle Fahrzeuge überqueren in Neak Loeung den Mekong auf einer Fähre. In 10 Min. geht es über den Fluss, im gleichen Takt legen Fähren an und wieder ab. Quirlig geht es vor und auf der Fähre zu. Fliegende Händler bieten Langusten, Klebreis, frittierte Insekten oder angebrütete Eier feil. Eine Brücke über den Mekong ist in Bau, 2015 soll sie fertiggestellt sein.

Bavet ist die Grenzstadt auf kambodschanischer Seite. Seit die Busse nicht mehr an der Grenze gewechselt werden, gibt es kaum einen Grund, in dieser kleinen Stadt, die sich entlang der N1 erstreckt, auszusteigen oder zu verbleiben. Es sei denn, man will eines der fast ein Dutzend Spielkasinos besuchen, die sich direkt vor der Grenze befinden. Grenze 6–22 Uhr. Das Visum muss im Pass sein.

Grenzübergang K’am Samnar – Vinh Xuong

Die meisten Reisenden wählen das Boot als Transportmittel auf dem Weg nach Chau Doc. Das Visum für Vietnam muss bereits im Pass sein. Am internationalen Grenzhafen in K’am Samnar wird ein Zwischenstopp eingelegt, hier wird das Visum für Vietnam abgestempelt: Bei Einreise nach Kambodscha stellen die Beamten für US$30 das Touristenvisum aus. Die Bootsführer verlangen US$34, dafür muss man nicht selbst zum Schalter laufen.

Entdeckernaturen können auch auf dem Landweg von Phnom Penh nach Chau Doc gelangen: Von Phnom Penh geht es mit einem Sammeltaxi bis ins 60 km entfernte Neak Loeung. Am Abzweig der N1 zur gut ausgebauten Straße 101 Richtung Grenze (1 km vor dem Fähranleger) warten Sammeltaxis auf Kundschaft. In 1 Std. fahren sie die 45 km bis zur Grenzstadt K’am Samnar für US$35 (ganzes Taxi, US$6 p. P.). (Der öffentliche Bootsverkehr von Neak Loeung ist eingestellt.) Die Fahrt entlang dem Mekong durch kleine Dörfer ist malerisch. Die Bevölkerung lebt vom Fischfang und der Landwirtschaft. Stelzenhäuser säumen die Straße. Das kleine Dorf K’am Samnar selbst hat nicht viel zu bieten. Wer hier strandet, kann im einzigen Hotel des Ortes absteigen. Hinter dem gleichnamigen Spielkasino liegt das Diamond Crown Hotel, 100 m vor der Grenze. Die Zimmer sind nichts Besonderes, aber ordentlich und mit Teppichboden ausgelegt. Bett, Schrank, TV und Kühlschrank, ImageImage. Hier gibt es auch ein Restaurant. Grenzübergang 7–17 Uhr. Direkt vor der Grenze warten Motorradtaxifahrer, die für US$10 in 1 Std. bis Chau Doc fahren. Wer von der Grenze bis Neak Loeung will, muss ebenfalls auf Motorradtaxis zurückgreifen, US$12 in 1 1/4 Std.

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