Heimtierratten stammen von der Wanderratte (Rattus norvegicus) ab, die in großen Familienrudeln lebt. Ratten sind obligat sozial, sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und sie suchen Schutz in Verstecken oder graben unterirdische Bauten. Sie haben differenzierte soziale Verhaltensweisen.
Zusammenzucken
Freezing (Erstarren): Das Tier verharrt bewegungslos. Es kann dabei auch Schwanzzucken und langsames Kopfpendeln zeigen.
Fliehen
Sich-Eingraben in die Streu
Kot- und Urinabsatz
Zum Schutz vor Beutegreifern vermeiden es Ratten, offene Flächen zu betreten; sie bewegen sich hauptsächlich an Strukturen wie Wänden bzw. deckungsbietenden Objekten entlang. In Verhaltenstests wird von der Ausprägung dieses Verhaltens auf den emotionalen Zustand der Ratte geschlossen: Meidet eine Ratte im „Open-Field“-Test das Zentralfeld und hält sich nur am Rand auf, wird sie als ängstlicher eingestuft als ein Tier, das auch in die Mitte der Testarena läuft.
offensiv aggressiver Ausdruck: gesträubtes Fell und halb geschlossene Augen
defensiver Ausdruck: glatt angelegtes Fell, flach angelegte Ohren und vorstehende Augen
Beide Ausdrucksformen kommen sowohl beim „seitlichen Angriff“ (Angreifer nähert sich seitlich, stößt mit der Hüfte den Gegner an und tritt ihn mit einem Hinterbein) als auch beim „aufrechten Angriff“ vor.
Bei Konflikten können Ratten auch Putzverhalten zeigen (Putzen als Übersprungshandlung).
Ratten hören in einem Frequenzbereich bis zu 80 kHz ▶ [89]. Ihre akustische Kommunikation liegt daher teilweise außerhalb des menschlichen Hörbereichs.
Zähneklappern kann beim agonistischen Verhalten gezeigt werden (sowohl beim Angreifer als auch beim Angegriffenen) und eine Frequenz von 0–40 kHz haben ▶ [85].
für den Menschen hörbare Schreie (Frequenz von 1,0–1,5 kHz): z.B. bei Angst
Ultraschallschreie: u.a.
22-kHz-Ultraschallschrei bei Auseinandersetzungen zwischen Ratten (bei der Unterwerfung wird er vom am Boden liegenden Tier abgegeben)
58-kHz-Schrei von Neugeborenen, z.B. bei sozialer Isolation
50-kHz-Schrei bei positiver Gestimmtheit (von Panksepp u. Burgdorf ▶ [83] als eine Art „Lachen“ interpretiert)
Um Schmerzen bei Versuchsratten erkennen und quantifizieren zu können, wurde der Rat Grimace Scale (RGS) entwickelt ▶ [87]. Er bezeichnet den Normalzustand mit Score 0, leichte Veränderungen mit 1 und offensichtliche Veränderungen mit 2. Folgende Elemente sind enthalten ( ▶ Abb. 7.1):
Augen: Die Augenlider werden teilweise oder komplett geschlossen.
Nasen- und Wangenabflachung: sukzessives Abflachen von Schnauzenbereich und Wangen bei zunehmendem Schmerz, Verstreichen der Falte zwischen Wange und Barthaar-Bereich
Ohrposition: Die Ohren werden bei Schmerzen eher eingefaltet/eingerollt (Ohrenform wird dadurch eher spitz), der Abstand zwischen den Ohren erscheint evtl. vergrößert.
Position der Vibrissen: Bei Schmerzen werden die Vibrissen nach vorne abgestellt (weg vom Gesicht).
Abb. 7.1 Rat Grimace Scale ▶ [87]. Zusammenfassende Darstellung der vier Ausdrucksregionen (Augen, Nase/Wangen, Ohren, Vibrissen).
Abb. 7.1a Score= 0: Normalzustand.
(Zeichnung: Dr. Dorothea Döring, München. Quelle: Schneider B, Döring D. Verhaltensberatung bei kleinen Heimtieren: Haltung, Normalverhalten und Behandlung von Verhaltensproblemen. Stuttgart: Schattauer, 2017; S. 67.)
Abb. 7.1b Score=2: offensichtliche Veränderungen der Ausdrucksregionen, d.h. Augenlidschluss, Schnauzen-/Wangenabflachung, Ohreneinrollen, Vibrissenabstellen (weg vom Gesicht).
(Zeichnung: Dr. Dorothea Döring, München. Quelle: Schneider B, Döring D. Verhaltensberatung bei kleinen Heimtieren: Haltung, Normalverhalten und Behandlung von Verhaltensproblemen. Stuttgart: Schattauer, 2017; S. 67.)
Folgende Veränderungen am Tier können auf Schmerzen hindeuten ▶ [78]:
Aussehen: gesträubtes Fell, struppige Deckhaare, Haut bleich (Anämie) oder gelb (Ikterus), Muskelatrophie des Rückens, Dehydratation
Körperhaltung und Bewegung: oft gekrümmte Stellung mit Kopf in Bauchgegend, verlängerte Liegedauer, verminderte Bewegung, bei Schmerzen im Bauchraum Kontraktionen der Bauchdecke und gestelzte Bewegungen, „watschelnder“ Gang bei Umfangsvermehrungen im Bauchraum (Tumor, Aszites)
Augen: halb oder fast geschlossene Augenlider, Tränenfluss, eingesunken wirkende Augäpfel
Verhalten: anfangs aggressive Reaktionen (Beißen bei Berührung), später teilnahmslos, zieht sich zurück; gestörter Aktivitätsrhythmus, verminderte Futter- und Wasseraufnahme, reduziertes Explorationsverhalten, Betrachten und Belecken oder Selbstbeschädigung (Automutilation) schmerzender Körperteile; Kot- und Urinabsatz bei Angst
Lautäußerungen: Schreie bei akuten Schmerzen, insbesondere bei Berührung
Atmung: Frequenz erhöht, evtl. Niesen, Rasselgeräusche, roter Nasenausfluss
Hypothermie
Gewichtsabnahme
Die Harder‘sche Drüse am Auge bildet rötliches, porphyrinhaltiges Sekret. Zeigen Ratten „Brillenaugen“ (rötliche Verfärbungen um die Augen) oder roten Nasenausfluss, kann dies für Stress ▶ [84] bzw. reduziertes Putzverhalten sprechen – etwa bei kranken oder alten Tieren ▶ [90]. Bei manchen Laborrattenstämmen sind die „Brillenaugen“ jedoch als normal anzusehen ▶ [78].
Ein ▶ Merkblatt für Ihre Klienten zur Schmerzerkennung bei der Ratte finden Sie im Anhang.
Ratten sind obligat sozial, d.h., sie brauchen zwingend eine soziale Haltung mit Artgenossen. Durch viele Studien wurde belegt, dass die Einzelhaltung eine Belastung darstellt. Auch die Wundheilung ist in Einzelhaltung deutlich schlechter ▶ [88].
Praxistipp
Ratte mit Partnertieren in die Praxis bringen lassen
Ratten müssen immer mit ihren Partnertieren gemeinsam in die Tierarztpraxis gebracht werden.
Kranke Tiere sollen nicht separiert werden.
Auch postoperativ sollten Ratten nicht von ihrer Gruppe getrennt werden (notfalls vorübergehend mit Gitter von der Gruppe abtrennen, bis das Tier aus der Narkose wieder aufgewacht ist).
Ratten sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein mehrphasiges Aktivitätsmuster ▶ [84]. Albinoratten sind besonders lichtempfindlich. Sie meiden bereits einen Schlafplatz ab einer Lichtintensität von 25 Lux ▶ [86] und bekommen ab 60 Lux Netzhautschäden ▶ [85].
Praxistipp
Tageszeit und Licht
Bestellen Sie Rattenpatienten erst am späten Nachmittag oder frühen Abend in die Praxis. Dies gilt auch, wenn Sie eine Operation bei der Ratte durchführen.
Dimmen Sie das Licht während des Handlings.
Schützen Sie die Augen der Ratte vor zu hellem Licht (Augen abdecken während OP)
Die Duftkommunikation spielt bei Ratten eine sehr große Rolle: Zum einen orientieren sie sich in ihrem Revier an „Duftstraßen“, die sie mit Urin und Pfotensekret anlegen. Zum anderen ist der Rudelgeruch entscheidend für die Akzeptanz von Artgenossen. Denn durch Körperkontakt, Über- und Unterkriechen und Benetzen mit Urin wird ein gemeinsamer Gruppengeruch hergestellt.
Praxistipp
Schaffen eines vertrauten Geruches
Die Besitzer sollten benutzte Streu und benutztes Nestmaterial in die Transportbox geben.
Lassen Sie sich uringetränkte Streu des Tieres in einem Extragefäß mitbringen. Reiben Sie sich die Hände damit ein, bevor Sie die Transportbox öffnen und die Ratte anfassen.
Als kleine Beutetiere halten sich Ratten hauptsächlich an geschützten Orten auf. Zum Schlafen bevorzugen sie abgedunkelte Rückzugsbereiche. Ratten bewegen sich entlang von Objekten wie Wänden und vermeiden es, offene Flächen zu betreten.
Praxistipp
Verstecken ermöglichen
Lassen Sie es zu, dass sich ängstliche Tiere wenigstens mit ihrem Kopf verstecken können. Sie können z.B. ein (möglichst vertraut nach ihr riechendes) Tuch über den Kopf der Ratte legen. Oder aber Sie untersuchen sie in der Unterwanne des Transportbehältnisses, während sie ihren Kopf unter einem Stück Zellstoff versteckt.
Entwischt die Ratte in der Praxis und ist sie nicht handzahm, sollte man sie in eine Plastikbox oder Röhre laufen lassen und sie zusammen mit dieser hochheben.
Die Anwesenheit großen Beutegreifer kann als belastend für Ratten angesehen werden. Untersuchungen zeigen, dass die Furcht vor Katzen bei Ratten angeboren ist. Bei Katzengeruch zeigen Ratten Stress- und Meidereaktionen ▶ [76], ▶ [81]. Auch das Beugen des Menschen von oben über die Ratte kann Furcht auslösen.
Praxistipp
Schutz vor Erschrecken
Schaffen Sie im Wartezimmer ruhige und nicht zu hell erleuchtete Bereiche für die Kleinsäuger-Patienten, möglichst getrennt von den Räumen für Hunde und Katzen.
Bieten Sie erhöhte Flächen an, auf denen man die Transportboxen und Käfige abstellen kann.
Vermeiden Sie Katzengeruch in den Räumen, in denen sich Ratten aufhalten.
Beugen Sie sich nicht von oben über die Ratte.
Halten Sie Tücher bereit, mit denen ein Käfig oder die Gittertür der Transportbox abgedeckt werden kann, falls der Besitzer keine Abdeckung mitgebracht hat.
Rattenbesitzer sollten beraten werden, wie sie Probleme im Vorfeld vermeiden und wie sie ihre Tiere auf den Tierarztbesuch vorbereiten können.
Es gibt viele Untersuchungen zum pränatalen Stress bei Ratten. Wird das Muttertier während der Tracht Stressoren ausgesetzt, hat das langanhaltende Folgen für den Nachwuchs, u.a. eine größere Ängstlichkeit ▶ [85]. Züchter sollten daher Stress für trächtige Tiere vermeiden.
Am besten sucht man sich Ratten aus einer Zucht, bei der die Tiere tiergerecht gehalten werden und ausreichend Kontakt zu Menschen haben. Insbesondere in der 4. und 5. Lebenswoche müssen die Jungtiere viel sanft angefasst werden (mindestens zweimal täglich zehn Minuten), um auf Menschen „sozialisiert“ zu werden (siehe dazu die Studie von Maurer et al. ▶ [80]). Auch an Alltagsreize und -geräusche sollten die Jungratten gewöhnt sein. Das nach Rauth-Widmann ▶ [84] ideale Übernahmealter liegt bei sechs Wochen. Am besten übernimmt man mindestens drei Geschwister gleichen Geschlechts.
Praxistipp
Beratung über Sozialisierung
Jungratten sollten insbesondere im Alter von 4–5 Wochen ausreichend menschlichen Kontakt haben, damit sie Menschen später nicht als Beutegreifer ansehen.
Es ist empfehlenswert, dass sich Ratten von ihren Besitzern angstfrei und ohne aggressive Gegenwehr anfassen lassen. Bei scheuen Tieren muss mittels Gewöhnungstraining ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden.
Sich häufiger dicht neben den Käfig setzen, z.B. mit einem Buch
Hände mit benutzter Streu einreiben, bevor man mit den Tieren interagiert
Futter aus der Hand geben. Wenn die Tiere nicht aus der Hand fressen: Futter in den Käfig in die Nähe der offenen Käfigtür legen, während man neben dem Käfig sitzt. Hand von außen in die Nähe der Tür halten. Auf diese Art nach und nach die Ratten mit dem Futter immer näher in Richtung Tür und Hand locken, bis sie angstfrei direkt neben der Hand das Futter fressen. Anschließend Futter aus der Hand geben.
Sanftes Anfassen in kleinen Schritten üben. Zuerst nur kurz berühren, dann immer länger zart streicheln. Immer aufhören, noch bevor die Ratte zeigt, dass es ihr zu viel wird (also nicht abwarten, bis das Tier ausweicht oder Abwehr zeigt, sondern bereits vorher aufhören).
Schließlich auch das Hochheben in kleinen Schritten und mit Belohnung üben.
Praxistipp
Beratung zum Gewöhnungstraining
Rattenbesitzer sollten ihre Tiere schrittweise über vertrauensbildende Maßnahmen an das Anfassen und Hochheben gewöhnen.
Um den Transport stressarm zu gestalten, sollten die Besitzer ihre Ratten an die Transportbox gewöhnen. Empfehlenswert ist eine Box, die Platz für die ganze Gruppe bietet. Der obere Teil sollte abzunehmen sein, damit man in der Praxis einen leichteren Zugriff auf die Tiere hat und sie gegebenenfalls in der Unterwanne untersuchen kann.
Die Box sollte permanent im Aufenthaltsbereich der Tiere stehen, sodass sie nach ihrem Revier riecht und bereits als Schlafplatz benutzt wird. In kleinen Schritten kann man dann den Transport üben: Man legt besonders begehrtes Futter in die Box. Wenn die Ratten darin sitzen und das Futter fressen, schließt man kurz die Tür und hebt die Box einen Zentimeter vom Boden an. Dann stellt man die Box gleich wieder ab und öffnet die Tür. Nach und nach wird die Zeit des Anhebens und Tragens gesteigert.
Praxistipp
Was zum Tierarztbesuch mitgenommen werden sollte
Partnertiere (gesamte Rattengruppe) mitnehmen
benutze Streu in die Transportbox legen
benutzte Streu (Kot, Urin) separat in Behältnis mitnehmen, damit sich der Tierarzt vorab die Hände damit einreiben kann.
begehrtes Futter mitnehmen, das man in der Praxis während der Untersuchung und Behandlung füttert
Im Anhang finden Sie ein entsprechendes ▶ Merkblatt für die Besitzer.
Um eine positive Assoziation mit der Situation beim Tierarzt zu erreichen und eine bessere Toleranz von Manipulationen, sollte man besonders begehrte Leckereien vor und während der Untersuchung und Behandlung verfüttern.
Da sich Ratten eines Rudels gegenseitig am Geruch erkennen, ist der Geruch der Hände wichtig. Daher sollte man sich vor dem Anfassen einer Ratte die Hände mit benutzter Streu dieses Tieres einreiben.
Zum Einfangen von Tieren, die sich nicht problemlos greifen lassen, kann man ein Behältnis (z.B. Röhre) verwenden, in das man das Tier laufen lässt.
Am besten greift man Ratten, indem man mit beiden Händen eine Höhle bildet oder mit der einen Hand locker den Oberkörper umgreift und mit der anderen das Hinterteil stützt. Das lockere Umgreifen ist wichtig, da ein zu enger Griff um den Brustkorb die Atmung behindern kann und zu Panik- und Abwehrreaktionen der Ratte führen könnte ▶ [77].
Ratten sollten nicht am Schwanz hochgehoben werden, da ihre Schwanzhaut reißen kann. Insbesondere das Festhalten an der Schwanzspitze ist gefährlich. Wird die Ratte an der Schwanzbasis gehalten, muss eine zweite Hand das Gewicht des Tieres stützen.
Zum Fixieren bewähren sich die Schultergürtelgriffe. ▶ Abb. 7.2 zeigt die Position der Finger beim Greifen nach Hein ▶ [79], in ▶ Abb. 6.1 sieht man das Halten des Kleinsäugers mithilfe des Schultergürtelgriffes. Eine weitere Möglichkeit des Schultergriffes zeigt ▶ Abb. 7.3.
Der Nackengriff, d.h. das Fixieren am Nackenfell, wird von den Tieren als unangenehm empfunden ▶ [77] und führt nachweislich zu physiologischen Stressreaktionen ▶ [82].
Eine weitere Möglichkeit ist das Greifen und Festhalten mithilfe eines Tuches.
Abb. 7.2 Greifen einer Ratte zum Hochheben im Schultergürtelgriff nach Hein ▶ [79].
(Zeichnung: Dr. Dorothea Döring, München)
Abb. 7.3 Fixierung bei einer Laborratte zur Injektion.
(Zeichnung: Dr. Dorothea Döring, München)
Praxistipp
Empfehlungen zum Hochheben und Festhalten
Fenster und Türen sind selbstverständlich zu schließen, bevor die Transportbox geöffnet wird.
Zahme Ratten werden locker mit der Hand am Oberkörper umfasst oder in beide, zur Höhle geformten Hände genommen.
Das Festhalten im Nackengriff ist möglichst zu vermeiden. Wenn das Tier fixiert werden muss, dann mittels Schultergürtelgriff möglichst nah am Kopf hinter den Kiefergelenken, sodass sich die Ratte nicht umdrehen und beißen kann.
Man kann die Ratte auch mit einem Tuch greifen und somit mit Tuch und Hand fixieren.
Kein Hochheben frei hängend am Schwanz.
Anbieten besonders begehrten Futters vor und während der Untersuchung und Behandlung
Wurde eine Ratte ohne ihre Partnertiere in die Tierarztpraxis gebracht oder dort operiert, kann es zu Hause zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen. Die Besitzer sollten gewarnt werden, dass der Patient aufgrund des fremden Geruches angegriffen werden könnte. Daher sollte man die Ratte, die aus der Praxis kommt, mit benutzter Streu der Gruppe einreiben und die Tiere erst einmal außerhalb des vertrauten Käfigs zusammensetzen.
Praxistipp
Beratung der Besitzer zur Wiedereingliederung
Am besten wird der Patient von seinen Gruppenmitgliedern in die Praxis begleitet. Ist das nicht möglich, muss er nach der Heimkehr mit benutzter Streu der Gruppe eingerieben werden, damit er wieder den vertrauten Gruppengeruch erhält. Der Patient wird dann nicht zur Gruppe zurückgesetzt, sondern die erste Begegnung nach der Heimkehr erfolgt möglichst außerhalb des Käfigs.
Ein ▶ Merkblatt für die Besitzer zum Thema Wiedereingliederung nach dem Tierarztbesuch finden Sie im Anhang.
[76] Dielenberg RA, Carrive P, McGregor IS. The cardiovascular and behavioral response to cat odor in rats: unconditioned and conditioned effects. Brain Res 2001; 897: 228–237
[77] Flecknell P. Restraint, anaesthesia and treatment of children‘s pets. In Pract 1983; 5: 85–95
[78] Gärtner K, Militzer K. Zur Bewertung von Schmerzen, Leiden und Schäden bei Versuchstieren. Schriftenreihe Versuchstierkunde, Heft 14. Berlin, Hamburg: Verlag Paul Parey, 1993
[79] Hein J. Umgang mit Heimtieren in der Praxis. Prakt Tierarzt 2010 (91); 10: 869–871
[80] Maurer BM, Döring D, Scheipl F et al. Effects of a gentling programme on the behaviour of laboratory rats towards humans. Appl Anim Behav Sci 2008; 114: 554–571
[81] McGregor IS, Hargreaves GA, Apfelbach R et al. Neural correlates of cat odor-induced anxiety in rats: region-specific effects of the benzodiazepine Midazolam. J Neurosci 2004; 24: 4134–4144
[82] Mende G. Untersuchung zur Beurteilung der Belastung von Laborratten durch einfache Manipulationen an den Parametern Kortikosteron und Prolaktin [Dissertation]. Berlin: Freie Universität, 1999
[83] Panksepp J, Burgdorf J. 50-kHz chirping (laughter?) in response to conditioned and unconditioned tickle-induced reward in rats: effects of social housing and genetic variables. Behav Brain Res 2000; 115: 25–38
[84] Rauth-Widmann B. Meine Ratten. Stuttgart: Kosmos Verlag, 2000
[85] Schleif O. Ein Beitrag zur tiergerechten Haltung der Ratte anhand der Literatur [Dissertation]. Hannover: TiHo, 2001. Im Internet: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/schleifo_2001.pdf; letzter Zugriff: 18.06.2018
[86] Schlingmann F, De Rijk SHLM, Pereboom WJ et al. ‚Avoidance‘ as a behavioural parameter in the determination of distress amongst albino and pigmented rats at various light intensities. Anim Technol 1993; 44 (2): 87–95
[87] Sotocinal SG, Sorge RE, Zaloum A et al. The Rat Grimace Scale: A partially automated method for quantifying pain in the laboratory rat via facial expressions. Molecular Pain 2011; 7: 55. Im Internet: http://www.molecularpain.com/content/7/1/55
[88] Vitalo AG, Gorantla S, Fricchione JG et al. Environmental enrichment with nesting material accelerates wound healing in isolation-reared rats. Behav Brain Res 2012; 226 (2): 606–612
[89] Weiß J, Maeß J, Nebendahl K, Hrsg. Haus- und Versuchstierpflege. 2. Aufl. Stuttgart: Enke Verlag, 2003
[90] Wijnbergen, A. Ratten. In: Gabrisch K, Zwart P. Krankheiten der Heimtiere. Fehr M, Sassenburg L, Zwart P, Hrsg. Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH, 2005