71 Vgl. McGinn 2008, 30 – 93.

72 Vgl. Wendel 2002, 132 – 174, 225 – 228.

73 Siehe in diesem Kapitel I, 1.

74 Vgl. Sturlese 2007, 137ff.; Ruh 1996, 503f.

75 Vgl. Flasch 2006. Flaschs Buch „sucht Eckharts Denken auf in seinem nachweisbaren historischen Kontext, Es verfolgt seine Auseinandersetzung mit Autoren, die er nachweislich gelesen und teilweise persönlich gekannt hat. Dabei handelt es sich um ein komplexes Netzwerk. Zu seiner Beschreibung wären auch andere Ausgangspunkte möglich – etwa Augustinus, Dionysios Areopagita oder Thomas von Aquino. Ohne die Bedeutung dieser Autoren zu leugnen oder auch nur zu vernachlässigen, wähle ich (Flasch) als Ausgangspunkt den arabischen Denker Ibn Ruschd, unseren Averroes, und zeige: Averroes hat – vorbereitet durch die Vermittlungsarbeit Alberts und Dietrich von Freiberg – wesentliche Einsichten Eckharts angeregt“ (9).

76 Vgl. Flasch 1984. Die Beiträge dieses Buches gehen u.a. „den Verflechtungen nach, die Dietrichs Denken mit der Philosophie seiner Zeit verbinden. Sie untersuchen speziell die Zusammenhänge, die zwischen Albertus Magnus, Meister Dietrich und Meister Eckhart bestehen“ (Flasch 1984, VII).

77 Vgl. Sturlese 2007, 1: „Diese so alte und erfolgreiche These hatte einen großen Vorteil, einen Schlüssel zum Verständnis von Alberts epochalem Einfluss auf das abendländische Denken zu geben; sie hat ferner dazu beigetragen, die geschichtliche Verbindung aufzuklären, die Albert und seinen Schüler Thomas von Aquin verband; sie hat aber zugleich zur Folge gehabt, die Frage nach Alberts spezifischer Einwirkung auf die deutsche philosophische Kultur des Mittelalters zu verhindern“ (1). Vgl. Ruh 1996, 112f.: „Als eigenständiger Denker ist er seitens der Forschung in den Schatten seines Schülers Thomas geraten, der den Stand des theologisch-philosophischen Wissens in umfassenden und systematisch-organisierten Summen auszuarbeiten verstand.“

78 Vgl. Sturlese 2007, 2: „Dass gerade in seiner Heimat weite kulturelle Gebiete dem Thomismus Widerstand leisteten, dieser Widerstand aus neuplatonischen Stellungen geführt wurde und, endlich, dass es vor allem deutsche Albert-Schüler waren, die versuchten, die schon gefestigte Achse Albert-Thomas zugunsten einer neuen Weltkonzeption zu zerbrechen.“ Sturlese 2007, IX: „Meister Eckhart ist die hervorragendste Gestalt, die damals im deutschsprachigen Kulturraum tätig war. Meister Eckhart stand aber in seiner Welt nicht allein. Es gab Texte, Quellen und Traditionen, mit denen er sich auseinandersetzte, konkurrierende Versuche und Diskussionen, die sein philosophisches Projekt begleiteten, Reaktionen bis hin zur Eröffnung eines Inquisitionsprozesses und kulturpolitische Konsequenzen, die durch die darauffolgende Verurteilung seitens der offiziellen Kirche ausgelöst wurden. Aber in Deutschland hatte Eckhart auch Verbündete, die ihm halfen, Schüler, die ihn verteidigten und auch nach der Verurteilung seine Schriften verbreiteten, und Kollegen, die wesentliche Elemente seines Projekts zu retten und weiterzuführen versuchten. ... Eckhart in den Mittelpunkt eines sich im Wesentlichen auf Deutschland konzentrierten Gesichtskreises zu stellen und sein Denken in diesem Rahmen zu interpretieren, hat mit einer vermeintlichen ‚deutschen Eigenart‘ seines Geistes oder mit einer ‚germanischen Seele‘ nichts zu tun. Es geht vielmehr um die programmatische Arbeitshypothese, das ‚deutschsprachige Kulturgebiet‘ ... sei der primäre historische Kontext, in dem Eckhart sein philosophisches Projekt konzipierte und entwickelte.“

79 Seit 1977 werden die Arbeiten dieser Gelehrten herausgegeben: CPTMA: Corpus Philosophorum Teutonicum Medii Aevi, hrsg. unter der Leitung von K. Flasch und L Sturlese, Hamburg 1977f.; Siehe dazu auch die zahlreichen Veröffentlichung der „Bochumer Studien zur Philosophie“, herausgegeben von Kurt Flasch, Ruedi Imbach, Burkhard Mojsisch, Olaf Pluta.

80 Vgl. u.a Flasch 2006, 89: „Der Schlüssel heißt Dietrich von Freiberg. Er ist das missing link zwischen Averroes – Albert und Eckhart.“ Vgl. Sturlese 2007, 8: „Johannes Tauler irrte nicht, als er zu dieser Linie auch Dietrich von Freiberg zählte.“ Sturlese bezieht sich auf eine Aussage in Taulers Predigt V 64, 347, 10f. (H 53), in welcher er die Urheberschaft des Seelengrundes über Meister Eckhart, Dietrich von Freiberg für Albert beansprucht: „Von disem inwendigen adel der in dem grunde verborgen lit, hant vil meister gesprochen beide alte unde núwe: bischof albrecht, meister Dietrich, meister Eghart“ („Über diesen inwendigen Adel, der im grunt verborgen liegt, haben viele Meister gesprochen, alte und neue: Bischof Albrecht [Albert der Grosse], Meister Dietrich, Meister Eckhart“). Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 185: „Dass auch die sogenannte ‚Mystik‘ des Meister Eckhart auf ähnlich Weise angeregt worden sei, ist schon häufiger vermutet worden. Aus mehreren Gründen ist hier tatsächlich ein Zusammenhang anzunehmen: Meister Eckhart hat während seines Studiums in Köln mit Sicherheit einiges aus Alberts Denken kennengelernt; gleichzeitig mit Dietrich von Freiberg, der albertinisch dachte, lehrte er in Paris. Auch im Werk des Meister Eckhart, der sich selbst als ‚Aristoteliker‘ bezeichnete, finden wir immer wieder jenes typische sprachliche und gedankliche Bemühen, Gott und Welt ineins zu denken und dennoch der Paradoxie der Undenkbarkeit Gottes Rechnung zu tragen.“

81 Vgl. Ruh 1996, 220f.: „Ein anderer evangelischer Diener des Wortes, der Straßburger Professor Carl Wilhelm Schmidt, lobte Eckhart zwar als Antikscholastiker, verurteilte aber dessen Lehre als Pantheismus (1839): ein Vorurteil, das unausrottbar erscheint.“

82 Ruh 1996, 221. Vgl. Denifle 1886, 424: „Jeden Kenner der Scholastik müssen die Urteile über Eckeharts philosophische Begabung heiter stimmen“; 482: „Diejenigen, welche Eckehart für den tiefsten Denker des deutschen Mittelalters, für den Reformator auf dem Gebiete des christlichen Denkens und Lebens, für den Begründer einer selbstständigen christlichen Philosophie halten, wissen nicht, was sie sagen. Viel richtiger ist das Geständnis, dass Eckehart ein unklarer Denker war, der sich die Consequenzen seiner Lehre resp. seiner Ausdrucksweise nicht bewusst war“; 522: „Eckehart besaß aber nicht die geistige Begabung über die Scholastik hinauszugehen und doch innerhalb der Grenzen der Wahrheit zu bleiben“; 679: „Eckeharts Denken ist nicht diszipliniert“ (Zit. n. Ruh 1996, 2214). Vgl. ebd. 220ff. und Flasch 2006, 86 – 89.

83 Ruh 1996, 221.

84 Sturlese, 2007, 2 nennt, neben den schon genannten Dietrich von Freiberg und Berthold von Moosburg, Johannes Picardi, Heinrich von Lübeck, Hartmann von Augsburg; Gelehrte auf niedrigerem Niveau waren für Sturlese Nikolaus von Straßburg, Heinrich von Herford und Konrad von Halberstadt. Allerdings entstanden in Deutschland zwei gegensätzliche Albert-Deutungen: auf der einen Seite Dietrich von Freiberg und Eckhart, auf der anderen Seite Heinrich von Picardi (vgl. Sturlese 2007, 9f.).

85 Vgl. Sturlese 2007, 2.

86 Siehe hierzu Sturlese 2007, 1 – 13.

87 Ruh 1996, 112.

88 Sturlese 2007, 6.

89 Sturlese 2007, 6.

90 Vgl. Sturlese 2007, 7: „Darf man in der unterschiedlichen Aufnahme der Werke dieser Dominikanergeneration einen Beweise dafür sehen, dass die deutsche philosophische Kultur zu jener Zeit schon eine bestimmte Eigenständigkeit erreicht hatte? Dies ist eine wichtige Frage. Sie stellt die philosophischen Ursprünge der deutschen Mystik zur Debatte. Sie darf nicht zu hastig beantwortet werden. Meines Erachtens aber ist sie entschieden zu bejahen.“ Vgl. Ruh 1996, 121: „Die Frage, ob Albertus zu den Vätern der sog. ‚Deutschen Mystik‘ gehört, ist mit einem eindeutigen Ja zu beantworten.“

91 Sturlese 2007, 725f.

92 Sturlese 2007, 7.

93 Vgl. Sturlese 2007, 9f.: „Heinrich von Lübeck weist in seinen Quodlibeta siebenmal ausrücklich auf Alberts Thesen hin, und zwar über die Sintflut, den tätigen Intellekt, die Himmelsbewegung und das Klima des Paradieses. Nikolaus von Straßburg erwähnt in seiner Summe Albert sechsmal – hautptsächlich als Aristoteles-Ausleger. In der Catena aurea entium Heinrichs von Herford stehen Hunderte von Albert-Zitaten naturwissenschaftlichen Inhalts. Auch Hartmann von Augsburg, hat den ‚dominus Albertus‘ in seinen Quodlibeta wenigstens einmal ausdrücklich genannt. Alle diese Texte stimmen darin überein, Albert als Wissenschaftler zu stilisieren – die Operation Picardis.“

94 Sturlese 2007, 10: „Dass dies einer allgemeinen Neigung der europäischen Scholastik entspricht, ist eine bekannte Tatsache.“

95 Vgl. Sturlese 2007, 8. Vgl. Iremadze 2004, 62: „In späteren Werken Alberts des Großen, wie z.B. der Summa theologiae und dem Kommentar zu De divinis nominibus, ist ... der Einfluss des Proklischen Denkens spürbar.“

96 Literatur: Ulrich, De summo bono I,1; I,2/1-2; I,3/1; I,4/1 und I,4/3, 1987 – 2006 (CPTMA); Backes 1971; Sturlese II, 1996, 159 – 180.

97 Ruh 1996, 122. Ruh betont, man habe die Summe des Ulrich eine Alternative zum Thomismus genannt.

98 Sturlese 2007, 5.

99 Vgl. Sturlese 2007, 4.

100 Sturlese 2007, 4. Dazu bemerkt Sturlese, 4: „Die aufgezählten Thesen bildeten die Hauptprobleme der deutschen Spekulation der folgenden Jahre.“

101 Sturlese 2007, 4. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Albert das Buch Liber de causis, das er in seinem De causis kommentiert, „nicht nur für aristotelisch, sondern sogar für den Gipfel der aristotelischen Metaphysik hielt“ (4).

102 Ulrich, De summo bono, IV, 1,1, Cod. Vat. Lat. 1311, Fol. 67 vb.: „Platonis philosophiam in hoc Aristoteli praeferentes“ (Zit. n. Sturlese 2007, 4).

103 Sturlese 2007, 4.

104 Vgl. Sturlese 2007, 4f.

105 Sturlese 2007, 11. Über Berthold von Moosburg hat Tauler Proklos kennengelernt: „Berthold von Moosburg darf also als der konkrete Vermittler des proklischen Gedankenguts Taulers betrachtet werden“ (Sturlese 2007, 192).

106 De summo bono, IV, 3,9.

107 Sturlese 2007, 5.

108 Hermes Trismegistos: „Eine Sammlung von über 40 griech., arab. und lateinischen Schriften aus den ersten Jahrhunderten n. Chr., in der verschiedene platonisch-pythagoreische und mystische Bestandteile zur gnostischen Weltentstehungslehre und zum Erlösungsglauben, besonders auch aus den Schriften des Poseidonios, zusammengetragen sind. Die Sammlung wird Hermes Trismegistos, dem Götterboten und Vermittler zwischen Menschen und Göttern, dem griech. Gott des Wissens und der Welterkenntnis, zugeschrieben und als Niederschrift seiner Offenbarungen angesehen“ (Schischkoff 1982, 274).

109 Vgl. Sturlese 2007, 5.

110 Ruh 1996, 124.

111 Albert, Metaph. I, 1,1 (Ed. Col. XVI. S. 2,4 – 15). Zitiert n. Ruh 1996, 124. Ruh (124) nennt noch zwei weitere Stellen im opera omnia Alberts, in denen der Hermes zitiert wird: De animalibus 22, 1,5 (ed. Stadler, Beiträge 15/16, S. 1353; Tr. I c. 9 (Borgnet 9, S 517/b). Das Hermes-Zitat selbst lasse, so Ruh (124), sich nicht genau, aber in der Sache im Asclepius-Teil des Hermes nachweisen: Apulei Platonici Mdaurensis opera supersunt III, De philosophia libri rec. Paulus Thomas, Stuttgart 1970, S. 40-42.

112 Vgl. Ruh 1996, 125f.

113 Sturlese 2007, 12f.

114 Werke: Alberti Magni Opera omnia, ed. A. Borgnet 1890 – 1899; Opera Omnia, Editio Coloniensis, Münster 1951ff.; Fries (Hg.) 1981; zu Albert Siehe u.a. Flasch 2006, 67 – 85; Craemer-Ruegenberg 2005; Ruh 1996, 105 – 129; Imbach u.a. (Hg.) 1985; Zimmermann (Hg.) 1981; Fries (Hg.) 1981.

115 Ruh 1996, 110: „Es dürfte der doctor universalis – dies ist sein kirchlicher Beiname –, sein universaler, alle Lebens- und Wissensgebiete umfassender Geist gewesen sein, der zu diesem Ehrentitel geführt hat.“

116 Vgl. Ruh 1996, 110f.; Fries 1981, V – XXX.

117 Craemer-Ruegenberg 1981, 104.

118 Craemer-Ruegenberg 1981, 105.

119 Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 116f.; Müller 2006, 545-568; Flasch 2006, 67 – 85; Flasch 2007, 10-73.

120 Averroes Cordubensis Commentarium in magnum in Aristotelis de anima libros, ed. F. St. Crawford, Cambridge-Mass 1953.

121 Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 113: „Der eigentliche Anlaß für den seit der Antike anhaltenden Streit über die Frage, auf welche Weise die menschliche Verstandesseele den Tod des Menschen überdauert, sind einige wenige Bemerkungen des Aristoteles in dessen Büchern über die Seele (Buch III, Kap. 4 und 5).“

122 Vgl. Manstetten 1992, 353f.

123 Aristoteles, De anima II 412 a 27ff.

124 Aristoteles, De anima II 415 b 8.

125 Aristoteles, De anima III 428 a 22.

126 Aristoteles, De anima III 429 a 29.

127 Aristoteles, De anima III 429 a 25.

128 Vgl. Aristoteles, De anima III 430 a 14.

129 Manstetten 1992, 352 (Zitat stammt aus De anima III).

130 Vgl. Aristoteles, De anima III 430 a 10-23: „Et hic intellectus separatus, immixtus et impassibilis, substantia actu est. Semper enim honorabilius est agens patiente et principium materia.“

131 Manstetten 1992, 352 (Zitat stammt aus De anima III).

132 Manstetten 1992, 352 (Zitat stammt aus De anima III).

133 Vgl. Flasch 2007, 213: „Die Debatten wurden unter Christen besonders heftig, weil einige Philosophen den tätigen Nus als abgetrennte Wesenheit, nicht als Teil der menschlichen Seele deuteten. Das mochte hingehen, solange sie unter diesem Geist Gott selbst verstanden, aber andere sahen darin die Leugnung der Unsterblichkeit der individuellen Seele. Die Individualität war dann nur etwas Irdisches, Vergängliches, gar Minderwertiges; die Theologen fürchteten, die persönliche Belangbarkeit der Sünder im Jenseits gehe verloren.“ Manstetten 1992, 354: „Die christliche Lehre nämlich konfrontiert … mit dem Problem, die Seele als Lebensmitte der jeweils einzelnen menschlichen Person zu denken, deren Rettung oder Verwerfung durch Gott die entscheidende Frage der Existenz ist.“

134 Averroes, Commentarium Magnum in Aristotelis De Anima Libros, loc. cit., pp. 451 – 452.

135 Craemer-Ruegenberg 1981, 107.

136 Craemer-Ruegenberg 2005, 117.

137 Craemer-Ruegenberg 1981, 107.

138 Craemer-Ruegenberg 2005, 118.

139 Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 118.

140 Vgl. Craemer-Ruegenberg 1981, 108.

141 Wir folgen Flasch 2007, 72; Vgl. Averroes, In Aristotelis De anima III 18, Crawford, 437,15f; 440, 86ff.; III 19 Crawford, 440,13; 442,57f.; III 36, 489,274-278; 495,472; 501,621.

142 Flasch 2007, 72.

143 Flasch 2007, 72.

144 Flasch 2007, 73.

145 Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 116: „Ds etwas irreführende mittelalterliche Stichwort dafür ist ‚Einheit des Verstandes‘.“ Vgl. auch Iremadze 2004, 68.

146 Craemer-Ruegenberg 1981, 108.

147 Craemer-Ruegenberg 1981, 108.

148 Albertus Magnus, De unitate intellectus contra Averroistas, ed. A. Hufnagel Bd. XVII/1, 1975 (Editio Coloniensis).

149 Vgl. Albertus Magnus, De unitate intellectus, 12,63 – 13,1.

150 Albertus Magnus, De unitate intellectus, 21,65-22,26. (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 121).

151 Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 122.

152 Albertus Magnus, De unitate intellectus, 21,65-22,26. (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 121f.).

153 Craemer-Ruegenberg 2005, 123.

154 Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 123.

155 Vgl. Albertus Magnus, De unitate intellectus, 30,19-26.

156 Craemer-Ruegenberg 2005, 123

157 Albertus-Magnus, De unitate intellectus, 30,26-37. (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 123).

158 Albertus Magnus, De unitate intellectus, 30,67-71. (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 123f).

159 Craemer-Ruegenberg 2005, 124.

160 Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 124: „Die entscheidenden Korrekturen an der Averroischen und averroistischen Fehldeutung des Aristoteles-Textes finden wir im Kommentar zu III ‚Über die Seele‘ in zwei aufeinanderfolgenden Kapiteln des zweiten Traktats (Kap. 18 und 19)(Albertus Magnus, De anima, cit., S. 203.79ff., S. 205.64ff.). Diese sind überschrieben ‚Über die Natur des tätigen Verstandes und wie die Seele zusammengesetzt ist‘ und ‚Über den Vergleich des möglichen Verstandes mit dem tätigen Verstand und den theoretischen Verstand‘.“

161 Vgl. Albertus Magnus, De anima, 203, 81ff.

162 Craemer-Ruegenberg 2005, 124. Vgl. Albertus Magnus, De anima, 204, 34-49.

163 Vgl. Albertus Magnus, De anima, 204, 34-49. Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 125.

164 Vgl. Craemer-Ruegenberg 1981, 110.

165 Vgl. Albertus Magnus, De anima, 204, 64-72; vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 125.

166 Craemer-Ruegenberg 2005, 125; vgl. Craemer-Ruegenberg 1981, 109.

167 Craemer-Ruegenberg 2005, 125; vgl. Albertus Magnus, De anima, 204, 78ff.

168 Albertus Magnus, De anima, 205, 41-43.45-51 (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 125).

169 Vgl. Albertus Magnus, De anima, 205, 66f.; Vgl. Craemer-Ruegenberg 2005, 125f.

170 Craemer-Ruegenberg 2005, 126.

171 Vgl. Albertus Magnus, De anima, 205, 78-81.

172 Albertus Magnus, De anima, 205, 81-87 (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 126).

173 Vgl. Albertus Magnus, De anima, 206, 30-33.

174 Albertus Magnus, De anima, 206, 35-42 (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 126).

175 Albertus Magnus, De anima, 206, 45-54 (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 127).

176 Craemer-Ruegenberg 2005, 127; vgl. Albertus Magnus, De anima, 205, 45-51.

177 Craemer-Ruegenberg 2005, 127.

178 Albertus Magnus, De unitate intellectus, 30, 67-71 (Zit. n. Craemer-Ruegenberg 2005, 124).

179 Craemer-Ruegenberg 1981, 115.

180 Vgl. Iremadze 2004, 79f.

181 Dietrich von Freiberg, Opera omnia, hg. Mojsisch 1977; Iremadze 2004; Flasch 2007.

182 Vgl. Ruh 1996, 186f.; Flasch 2007, 19-32.

183 Vgl. Flasch 2007, 218; Vgl. Dietrich, Opera Omnia I, De vis beat, Prooemium 3: “Ex dictis sumendum est hoc generaliter, quod ens quodcumque quod quantum ad summum gradum suae perfectionis in Deum immeditate reduciter secundum participationem divinarum bonitam, necesse est hoc fieri secundum suae substantiae id supremum, quod Deus in natura sua plantavit.“ 6: ″quod intellectus agens … est illud supremum quod Deus in natura nostra plantavit.“

184 Siehe auch Flasch 2007, 301-342.

185 Iremadze 2004, 67. Ebd. 79: „Seit Aristoteles´ intellekttheoretischem Konzept galt der Intellekt als höchstes Seelenvermögen, aber er wurde prinzipiell im Seelengrund verankert gedacht, und seine vortrefflichere Fähigkeit wurde nicht angemessen gewürdigt.“ Vgl. Flasch 2007, 327: „Was Dietrich über den Intellekt geschrieben hat, gehört zum Charakteristischen der mittelalterlichen Philosophie und prägte sein Denken.“

186 Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 2 (1): „Ex hoc autem ulterius deducitur ratio ostenditur, quod intellectus agens est principium causale ipsius substantiae animiae, principium, inquam, secundum substantiam aliquo modo intrensecum sicut cor in animali.“

187 Vgl. Iremadze 2004, 79; Flasch, Einleitung, Dietrich von Freiberg, Opera omnia I, 1977, XIIIf.

188 Iremadze 2004, 67.

189 Vgl Flasch 2007, 231.

190 Iremadze 2004, 67.

191 Vgl. Flasch, Einleitung, 1977, X: „Man könnte – zum Zwecke der ersten Annäherung: vereinfachend und retardierende Momente vernachlässigend – sagen, es sei Dietrich … um einen neuen Begriff des Bewusstseins gegangen.“ Vgl. Mojsisch 1986, 135: „Dietrichs und Eckharts Denken steht ganz im Zeichen einer Dynamisierung der Vernunft. … Der Anspruch, den Dietrich und Eckhart mit ihren radikalen Vernunfttheorien verbanden, manifestiert sich einerseits in der Umkehr traditionellen Fragens, da nicht mehr gefragt wurde, was die Vernunft des Menschen sei …, sondern vielmehr welches Resultat sich einstellte, wenn Vernunft im Vollzug ihres Erkennens sich selbst ergründe.“

192 Iremadze 2004, 67

193 Iremadze 2004, 73. Vgl. Flasch, Einleitung, 1977, XI: „Was Dietrich suchte, war mehr, nämlich die Analyse der Phänomene des menschlichen Bewusstseins im Licht des in ihm wirksamen Moments reiner Aktualität und dessen bewusste Befreiung aus den Zugriffen naturorientierter Denkformen, die geistige Tätigkeiten als zusätzliche Eigenschaften an einem zugrunde liegenden Denkding ansehen. Der tätige Intellekt des Menschen soll erkannt werden als immerwährende Tätigkeit, als aktive Identität von Wissen und Gewusstem, als Urbild des Seienden als Seienden, dem das Seiende in seinem gesamten Umfang aktuell gegenwärtig ist.“

194 Flasch 2007, 310. Vgl. Dietrich, Opera Omnia I, De intellectu et intelligibili I 7,2: „Ad istud genus intellectum pertinet intellectus agens noster, qui ad similitudinem substantiarum separatum nullo modo est in potentia passiva secundum modum illarum substantiarum, nulli accidenti substratus vel substernibilis, sed quidquid est in eo, pure substantia sua est.“

195 Vgl. Flasch 2007, 238; Dietrich, opera omnia I, De vis beat 3.2.9.1, 1 und 3.2.9.1, 6.

196 Vgl. Flasch 1977, Einleitung, XII; Flasch 2006, 64ff.; Flasch 2007, 231. 238 – 246.

197 Flasch 2006, 94f.. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 3.2.9.6 – 3.2.9.8.

198 Flasch, Einleitung, 1977, XII.

199 Vgl. Iremadze 2004, 74.

200 Flasch 2007, 239.

201 Flasch 2007, 239.

202 Flasch 2007, 221.

203 Flasch 2007, 308.

204 Flasch 2007, 308. Vgl. Flasch 2007, 308ff.: Dietrich zufolge gibt es zwei Gruppen von Intellekte: die „Intelligenzen“ – das sind Zwischenwesen zwischen dem transzendenten Einen und der Erfahrungswirklichkeit (so im Liber de causis und in der Elementatio des Proklos – und die aktiven Intellekte der Menschen. Dietrich habe sich auf die Existenz der „Intelligenzen“ nicht festgelegt und mit Albert die Identifikation mit den Engeln abgelehnt (Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili I 12,1; II 3,1).

205 Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 1.1.3., 4. Übersetzung: bei Iremadze 2004, 8656.

206 Siehe u.a. in diesem Kapitel: III, 1.

207 Dietrich, Opera omnia I, De intellctu et intelligibili I 3, 2; Übersetzung bei Iremadze 2004, 70f.6. Vgl. Proclus, Elem. theol. prop. 174 mit comm.; Vansteenkiste 517 (Siehe Opera omnia I, I 3,24f.).

208 Iremadze 2004, 70. Vgl. Mojsisch 1986, 135: „Gegenüber eingefahrenen Denkgewohnheiten klassifiziert Dietrich den Intellekt somit als Substanz, als intellektuelle Substanz, die nicht Zusatzausstattung des Menschen ist, sondern in sich selbst Bestand hat: Aufgrund eines subsistere, nicht eines substare ist der Intellekt Substanz, d.h. aufgrund in sich selbst seienden Bestehens, das sich aber seinem erkennenden Vollzug verdankt, so dass der Intellekt diese seine subsitierende Substantialität auch erst gewinnt, indem er wesentlich erkennt.“

209 Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 1.1.3.1., 2; Übersetzung bei Iremadze 2004, 74f.16.

210 Vgl. Flasch 2007, 311; Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 1,4.

211 Flasch 2007, 311.

212 Iremadze 2004, 78

213 Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 2,1; Übersetzung bei Iremadze 2004, 7934.

214 Vgl. Iremadze 2004, 79f.: „Die Frage nach dem wesenhaften Ursprung der Seele hat er wieder in Auseinandersetzung mit der Theorie der communiter loquentes (hauptsächlich Thomas von Aquin) diskutiert. Anders als die meisten seiner Zeitgenossen, die bei der Behandlung intellekttheoretischer Probleme der Konzeption des Thomas von Aquin den Vorzug gegenüber Averroes gaben, distanzierte sich Dietrich in seinen Bemühungen von dieser Konzeption und versuchte, die Averroistische Theorie der produktiven Kraft des Intellekts zu stärken. Seine Argumentation zu diesem Problem basiert darauf, dass er verschiedene Arten der substantiellen Weisen (modi qualitativi substantiales) der Seele unterscheidet, wobei er die Weise der anima rationlis besonders auszeichnet. Jede dieser substantiellen Weisen umgreift das ganze Wesen der Seele, aber keine zerstört ihre Einfachheit und Einheit: Sie bleibt ein ungeteiltes Wesen und ist dennoch in allen ihren Funktionen anwesend. Dietrich kritisiert in diesem Zusammenhang die Theorie derjenigen, die das aus Seele und Körper Verbundene als das Zugrundeliegende nicht nur der äußeren, sondern auch der inneren Sinne betrachtet haben. Hierbei stützt er sich auf Augustinus Auffassung, dass allein die Seele ohne Körper das Zugrundeliegende der lebendigen Akte sei und sich des Körpers als eines Instruments bediene.“ Vgl. Augustinus, Gn. litt. VII 13-21, CSEL 28, 212 – 219.

215 Vgl. Flasch 2007, 312.

216 Flasch 2000, 459.

217 Dietrich, Opera omnia I, De intellctu et intelligibili II, 10,3; Übersetzung: bei Iremadze 2004, 84.

218 Vgl. Dietrich, Opera Omnia I, De intellectu et intelligibili II 7,3: „Ista autem intraneitas non est nisi identitas substantialis.“

219 Vgl. Flasch 2007, 312.

220 Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 2,1; Übersetzung bei Iremadze 2004, 7934.

221 Augustinus, Gn. Litt.VII 13-21, CSEL 212 – 219.

222 Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 4,1; Übersetzung bei Iremadze 2004, 8036.

223 Iremadze 2004, 81.

224 Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II, 7,4; Übersetzung: bei Iremadze 2004, 8244.

225 Iremadze 2004, 82.

226 Flasch 2007, 223.

227 Flasch 2007, 223. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 1,1; 1.1.1.,3: „Quod ergo dicitur ad similitudinem, hoc pertinet ad exterius cogitativum seu intellectum possibilem et ea, quae sui dispositioni subsunt. Quod autem dicit ad imaginem, quae consistit in aeternitate et unitate trinitatis, referetur ad abditum mentis seu intellectum agentem, ut infra patebit, et in quo solo invenitur illa unitas trinitatis et trinitas in unitate, qua est homo ad imaginem Dei, ut infra ostendetur et interim supponatur hic.“

228 Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 1.3.3.,5: „In primo autem omnium principio, quod Deus est, aliter se habet. Essentia enim sua, quae est sua intellectualis substantia et intellectus per essentia.“ 1.1.3., 14: “Quoniam igitur essentia divina, quae est intellectus per essentiam.“

229 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De visione beatifica, prooemium 4: „Sic igitur in speciali in proposito intelligendum quantum participationem, qua beati vident Deum per essentiam. Hoc enim necesse ist fieri scundum id, quod supremum Deus in natura nostra plantavit.”

230 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 40, 3: „...in suo principio secundum modum ipsius principii.“ Vgl. FLASCH 2007, 312f.

231 Flasch 2007, 320. Hier wendet sich Dietrich gegen Thomas von Aquin, für den kein Intellekt ohne Gottes zusätzliche Gnadengabe, das lumen gloriae, gottförmig werden kann (Sth I 12, 5 ad. 3).

232 Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II, 32,7.

233 Flasch 2007, 321. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 32-36.

234 Flasch 2007, 321. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 32-36.

235 Vgl. Augustinus, trin. XIV, 7.9, Kreuzer 2001, CCL 50a, 433ff., 438ff.: „Hinc admonemur esse nobis in abdito mentis quarundam rerum quasdam notitias, et tunc quodaum modo procedere in medium atque in conspectu mentis uelet apertius constitui quando cogitantor … .“ („So werden wir darauf hingewiesen, dass für uns in dem Verborgenen des Geistes bestimmte Kenntnisse gewisser Dinge sind und dass diese dann in bestimmter Art in die Mitte hervorschreiten und im Blickfeld des Geistes gleichsam offenkundiger entstehen, wenn man sie denkt.“ KREUZER 2001, 40567: „Das ‚abditum mentis‘ als das ‚Verborgene des Geistes‘ ist eine Entdeckung von Augustinus mit enormer Ausstrahlungskraft, die (insbesondere über Meister Eckhart und Tauler) zum ‚Grund im Bewusstsein‘ mutiert.“ Vgl. Flasch 2007, 246ff.92 mit weiteren Kernsätzen aus De Trin.

236 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat, proomium 5: „Ut idem sit intellectus agens apud philosophos (= Aristoteles), quod abditum mentis apud Augustinum, et intellectus possibilis apud philosophos idem, quod exterius cogitativum secundum Augustinum.“ Vgl. De vis beat, 1,1; 1.3.3.,11 ; vgl. Augustinus, trin. XII, 14,23; XIV, 7.9-10 ; XV 21, 40, Kreuzer 2001, CCL 50a, 376f., 433ff., 438ff., 517f.

237 Flasch 2007, 313.

238 Flasch 2007, 313.

239 Mojsisch 1986, 136. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 1.1.1.3,5; 1.3.3.,8; 1.3.3.,11.

240 Vgl. Iremadze 2004, 7829: Gedanken aus dem neuplatonischen Liber de causis und aus der Elementatio theologica des Proklos.

241 Vgl. Iremadze 2004, 78; Mojsisch 1986, 137.

242 Vgl. Mojsisch 1986, 137.

243 Mojsisch 1986, 137. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 1.5., 6; De intellectu et intelligibili II 37,2-4.

244 Mojsisch 1986, 137. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 38,1; 41,1-2.

245 Mojsisch 1986, 137. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellctu et intelligibili II 36,3.

246 Vgl. Flasch 2007, 223ff.; Mojsisch 1986, 136; Dietrich, Opera omnia I, De vis beat 1.1.2.,1-4; 1.1.3.,1-5; 1.1.4.,1-9; 1.1.5.,1.

247 Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 1.1.1.,3.

248 Mojsisch 1986, 136.

249 Vgl. Flasch 2007, 224.

250 Mojsisch 1986, 136.

251 Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 1.1.4.

252 Mojsisch 1986, 136.

253 Mojsisch 1986, 136. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 1.1.5.,1.

254 Mojsisch 1986, 136.

255 Zum möglichen Intellekt vgl. u.a. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibli 125 –210.

256 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili I 7,2: „Sed quidquid est in eo, pure substantia sua est.“

257 Vgl. Flasch, Einleitung 1977, XI: „Der tätige Intellekt des Menschen soll erkannt werden als immerwährende Tätigkeit, als aktive Identität von Wissen und Gewusstem, als Urbild des Seienden als Seienden, dem das Seiende in seinem gesamten Umfang aktuell gegenwärtig ist.“ Vgl. Iremadze 2004, 85: „Dem Problem der stetigen Aktivität des tätigen Intellekts schenkte schon Aristoteles Aufmerksamkeit (De an. III, 5 430a 15-25). Der Stagirite sprach dem tätigen Intellekt Qualitäten zu, die für Dietrichs Beweisverfahren eine besondere Bedeutung gewannen. In De anima behandelte er den Nous als die abgetrennte (choristos), leidenslose (apathes), unvermischte (amiges) und immer erkennende Instanz der Seele. Diese Vernunft ist – so die Aristotelische Deutung – unsterblich sowie ewig und daher der leidensfähig-vergänglichen Vernunft (nous pathetikos) überlegen.“

258 Dietrich, Opera omnia I, De visione beatifica 1.1.2.1., 1; Übersetzung: bei Iremadze 2004, 8655.

259 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De visione beatifica 1.1.2.1.,3.

260 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 1.1.2.2.; Aristoteles, De anima III 5, 430a18-19.

261 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 1,5: „Est omne ens secundum participationem, quae participatio in ipsum descendit, quando fit in actu per intellictum agentem, qui est causale principium actus intellectus possibilis.“

262 Iremadze 2004, 81.

263 Vgl. Flasch 2007, 324.

264 Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intellligibili I 7,3; Übersetzung: bei Iremadze 2004, 7725; Vgl. Aristoteles, De anima III 4, 429a14.

265 Vgl. Flasch 2007, 324; Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 1.2.2: „Nihil est eorum quae sunt, antequam intelligat.“

266 Flasch 2007, 324. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 2.1.

267 Flasch 2007, 324. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 2.3.10.

268 Flasch 2007, 325. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De vis beat. 3.2.3.,4.

269 Vgl. Flasch 2007, 325; Thomas, Sth I 77,1 ad 5, 77,6; 79,4 ad 4. Flasch 2007, 322: „Thomas machte ihn (den möglichen Intellekt) gegen Averroes zu einem Seelenvermögen, das aus der Seelensubstanz fließe, insofern akzidentiellen Charakter hat. Er sollte so etwas sein wie eine Qualität der Seele. Seine Aufgabe war, die tragende Instanz der empfangenden intelligiblen Formen zu sein.“

270 Vgl. Flasch 2007, 321.

271 Flasch 2007, 325. Vgl. Dietrich, Opera omnia III, utrum 2.1,8.

272 Flasch 2007, 325. Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili III 8; 9,2.

273 Flasch 2007, 323.

274 Flasch 2007, 323. Vgl. Dietrich, Opera omnia III, De origine 5,56 und 2,25.

275 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili II 3,2.

276 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili III 6,4.

277 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De intellectu et intelligibili III 8,7.

278 Flasch 2007, 336f.

279 Vgl. Flasch, Einleitung 1977, XX.

280 Vgl. auch Ruh 1996, 306ff.; Flasch, Einleitung 1977, XX – XXV; Mojsisch 1986, 137-141.

281 Eckhart, Quaestio I, Largier Bd. 2, 542, 23f. Siehe dieser Teil, drittes Kapitel, II.

282 Eckhart, Quaestio I, Largier Bd. 2, 542, 24.

283 Eckhart, Quaestio I, Largier Bd. 2, 546, 4.

284 Vgl. Eckhart, Expositio S. Evangelii secundum Iohannem, Largier Bd. 2, 494, 18. Siehe hierzu dieser Teil, drittes Kapitel, I.

285 Vgl. Eckhart, Sermones über 1 Kor. 15,1-10, Largier Bd. 2: „Propter quod ipsius capax est somum intellectivum, in quo relucet proprie imago trinitatis“ („Deswegen ist nur ein der Vernunfterkenntnis fähiges Wesen für sie empfänglich, da in ihm im eigentlichen Sinne das Bild der Dreifaltigkeit widerleuchtet“). Siehe u.a. in diesem Teil das dritte Kapitel, II.

286 Vgl. Eckhart, Gen I n. 115, LW I 270-271; Predigt 24, DW I 415, 8-17. Siehe hierzu dieser Teil, drittes Kapitel, I.

287 Eckhart, Predigt 38, Largier Bd. 1, 408, 16f.

288 Berthold von Moosburg, Expositio super Elementationem theologicam Procli, hg. Pagnoni-Sturlese/Sturlese 1984 – 2003; Sturlese 2007, 137 – 154. 169 – 197; Iremadze 2004, 123 – 159; weitere Literatur: Siehe Sturlese 2007, 1382.

289 Vgl. Sturlese 2007, 137f.: „Aufgrund von Quellen zeichnet sich freilich ein bekanntes Profil ab. Es ist das Profil eines Meisters der vorangehenden Generation – wie eines Dietrich oder eines Eckhart. Dokumente wissenschaftlichen Erfolgs (Studium im Ausland, Cursus honorum) vermischen sich mit Belegen einer seelsorglichen Tätigkeit (Kontakte mit den Beginenkreisen in Köln), die eine geradezu mystische Aura erkennen lassen (1348 ist Berthold in Engelthal, und die Mystikerinnen Adelheid Langmann und Christine Ebner berichten von Visionen anlässlich seines Besuchs.“ Belege: Ebd. 1383.

290 Sturlese 2007, 134.

291 Sturlese 2007, 13457; Vgl. Flasch, Einleitung, 1984, XXX – XXXV.

292 Vgl. Sturlese 2007, 174.

293 Vgl. Sturlese 2007, 10f.

294 Sturlese 2007, 141: „Es wurde ... auf die Einführung der proklischen Schriften in Deutschland hingewiesen. Bezöge sich dieser Hinweis nur auf Dietrich, bedürfte er einer kleinen, aber wichtigen Korrektur. Denn Wilhelm von Moerbeke hat bekanntlich drei Werke des Proklos übersetzt (Elementatio theologica, die sog. Tria opuscula und den Parmenideskommentar); Dietrich lernte jedoch nur eine Schrift davon kennen, nämlich die Elementatio theologica. Warum die übrigen Werke bei ihm keine Beachtung fanden, ist ein Problem, dessen Erörterung zu weit führen würde.“

295 Vgl. Sturlese 2007, 139f.

296 Vgl. Sturlese 2007, 140f.

297 Vgl. Sturlese 2007, 174.

298 „Quinta, quod quaelibet intellectualis natura in se ipsa naturaliter est beata.“ (Corpus Iuris Canonici, hg. Friedberg, II, 1881 Sp. 1183, Clement. V.3.3.) (in Sturlese 2007, 174).

299 Vgl. Sturlese 2007, 174.

300 Vgl. Trusen 1988, 154ff.

301 Siehe dieser Teil, viertes Kapitel.

302 Sturlese 2007, 138.

303 Sturlese 2007, 138.

304 Sturlese 2007, 134.

305 Sturlese 2007, 134. Ebd. 113: „Berthold verzichtete ... darauf Eckharts Texte in seinem Kommentar einzubauen. Dennoch blieb er keineswegs außerhalb von Eckharts Einflusssphäre. Im Gegenteil. Er übernahm die Intellekt- und die Visio beatifica-Lehre Dietrichs von Freiberg ganz und gar. Und wenn man nun bedenkt, dass gerade bei dieser heftig umstrittenen Frage noch in der 2.Hälfte des Jahrhunderts die Namen Dietrichs und Eckhart ... als ein unzertrennbares Binomium galten, dann mag das Schweigen Bertholds unendlich viel mehr bedeuten als etwa die 23 faden Eckhartzitate, die in der Consolatio theologiae des Johannes von Dambach stecken. Indem Berthold der Lehre Dietrichs die zentrale Funktion in seinem Denken zusprach, führte er ein philosophisches Projekt weiter, zu dessen Aufbau Meister Eckhart einen wesentlichen Beitrag geleistet hatte. Ob er hierbei Sätze Eckharts benutzte oder nicht, spielt eine untergeordnete Rolle.“

306 Sturlese 2007, 134. Vgl. ebd. 113: „Einen Verbündeten von Rang fand er in Johannes Tauler, der sich in einer Predigt zur Linie Albert-Dietrich-Eckhart bekannte und sie mit der philosophischen Offenbarung des Proklos in Verbindung brachte, wie es Berthold in seinem Kommentar ausdrücklich getan hatte.“ Tauler: V 64,350,9 – 351,4 (H 53). Siehe u.a. den dritten Teil, drittes Kapitel, besonders 3.3.

307 Sturlese 2007, 135.

308 Sturlese 2007, 139.

309 Z.B. Johannes von Dambach, Jordan von Quedlingburg, Marquard von Lindau. Diese Vorsicht gegenüber Eckhart zahlte sich jedoch aus: 1348 wurde Johannes von Dambach mit einem Lehrstuhl an der neuen Universität in Prag belohnt (vgl. Koch 1973, 432 – 446; Sturlese 2007, 133f.).

310 Koch 1973, 452.

311 Koch 1973, 452.

312 Koch 1973, 452.

313 Sturlese 2007, 139: „.So ist man versucht anzunehmen, dass der Untergang des vielversprechenden Moosburger Lektors begann, als er sich weigerte, die eckhartschen Aussagen zu paränetischen Floskeln herabzusetzen.“ Bertholds Schriften sind inzwischen – unter der Leitung von K. Flasch und L. Sturlese – herausgegeben worden, Hamburg 1984 - 2003 CPTMA (Corpus Philosophorum Teutonicum Medii Aevi). In der gleichen Reihe sind auch die Schriften Dietrichs von Freiberg der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden.

314 Vgl. Sturlese 2007, 188.

315 Iremadze 2004, 61.

316 Vgl. Berthold, Expositio, tit. C, 40,103ff: „Et … prosequitur de cognitione, quae est supra intellectum, quam theologi etiam ante Platonem divulgant vocantes eam ut vere divinam maniam.“

317 Vgl. Berthold, prol. 17, 27,706-710: „Et infra (Proclos, De prov. 8,n.31-32, Boese 139,24-140,8): ‘Quintam etiam post has omnes cognitiones intelligentiam volo te accipere, qui credidisti Aristoteli usque ad intellectualem operationem sursum ducenti, ultra hanc autem nihil insinuanti; assequentem autem Platoni et ante Platonem theologis, qui consueverunt nobis laudare cognitionem supra intellectum et maniam’.“

318 Vgl. Iremadze 2004, 61f.

319 Vgl. Berthold, Expositio, tit. A, 37, 15-29.

320 Vgl. Berthold, Expositio, tit. A; 37, 10-15.: „ Proclus namque philosophus fuit auctor istius libri, unus de excellentissimis Platonis discipulis, unde et praesago nomine dictus est Proclus quasi procul cluens vel prope sive ante cluens, id est excellens sive pollens. Cluo enim secundum Papiam idem est, quod excello vel polleo. – Ipse enim omnes Platonis sectatores procul excellebat et in philosophia sic omnibus praepollebat.“

321 Vgl. Berthold, Expositio, tit. A, 37,30 – 38,34: „Item in hoc apparet excellentia eius, quod per triplicem motum, quos ascribit Dionysius 4 cap. De divinis nominibus K et angelis et animabus, scilicet circularem, rectum et obliquum, ascendendo pervenit, quantum fuit possible mortali ductu luminis naturalis intellectus, in notitiam summi boni.“

322 Berthold, Expositio, tit. C, 40, 103f.

323 Vgl. Proclos, Parmenides, 48, 14-16 (Klibansky, Plato Latinus III): „divinissimum autem eorum que in nobis le unum, quod et Socrates vocabat ipsam illustrationem anime, sicut ipsam veritatem lumen.“ Berthold, Expositio, tit. L, 49, 412ff.: „cuius contemplatione contemplator non solum efficitur beatus in assequendo, ´statum omnium bonorum aggregatione perfektum´ (Boethius, Philos. Cons. III 2; Bieler 38,8-10), sed etiam deus.“

324 Bertholds Philosophie hat nichts mit der Schulphilosophie zu tun, sondern sie ist eine „divinissima philosophia“, die nach jener Weisheit sucht, deren Quelle das göttliche Wort ist. Deswegen kann nach Berthold die Philosophie auch Theologie genannt werden (vgl. Sturlese 2007, 150f.). Unter den vorplatonischen Theologen versteht Berthold die Vertreter der vorplatonischen Schule: „Aus den Schriften Augustins und Ciceros entnahm Berthold wichtige Informationen über die Platonische Schule. ... Alles, was Augustins Werk als positiv an Platon und den Platonikern bewertet, nahm Berthold ohne Kritik auf; hingegeben berücksichtigte er nicht, was Augustin an Platon kritisiert. Als vorplatonische Schulen verstand er die eleatischen und die ionischen Philosophen. Er sah in der Entwicklung der antiken Philosophie bis Platon nämlich einen kontinuierlichen Zusammenhang. Platon galt Berthold als der beste Schüler des Sokrates. Platons Philosophie habe das ganze Erbe des griechischen Denkens von den Anfängen bis zu Sokrates in sich aufgenommen“ ( Iremadze 2004, 63). Zu dieser vorplatonischen Tradition zählen Berthold zufolge, neben Platon selbst, Aristoteles, Dionysios Areopagita, Augustinus und Proklos (vgl. Sturlese 2007, 189).

325 Sturlese 2007, 188. Vgl. Iremadze 2004, 62-65; Berthold, Expositio VI/1, 3f.: Berthold unterschied bei seinen Quellen zwischen den Doctores ecclesiae und Philosphi famosi. Zu den lateinischen und griechischen Kirchenvätern gehören Autoren wie Gregor von Nyssa, Dionysios Areopagita, Maximus Confessor, Origines und Johannes von Damaskus. Zu den mittelalterlichen Philosophen und Theologen gehören Albertus Magnus, Thomas von Aquin und Dietrich von Freiberg. Zu den Philosophi famosi zählt er Platon, Aristoteles und (über Albertus Magnus) Hermes Trismegistos. Hinzu kommen antike Philosophen wie Cicero, Seneca, Apuleius, Macrobius sowie arabische Philosophen des Mittelalters, Avicenna, Algazel, Al-Farabi, Avicebron, Averroes. Berthold nennt auch Moses Maimonides. Berthold entimmt den Schriften des heiligen Augustinus und Ciceros wichtige Informationen über die platonische Schule. Berthold zitiert die Consolatio des Boethius: Die Theorie von der Vergottung des Menschen (der Mensch als „nexus“ zwischen Gott und Welt), die in der deutschen Dominikaner-Schule bei Albertus und Meister Eckhart sehr beliebt war, fand bei Berthold große Anerkennung.

326 In zahlreichen Veröffentlichungen hat sich Werner Beierwaltes ausführlich mit dem proklischen Denken auseinandergesetzt. Wir orientieren uns im Folgenden an Beierwaltes 1963, 255 – 266; Siehe auch u.a. Ders. 1998, 1985, 1965. Die Prokloszitate haben wir Beierwaltes 1963 entnommen.

327 Vgl. Beierwaltes 1963, 255.

328 Vgl. Beierwaltes 1963, 255: „Ein wesentliches Moment der Methode neuplatonischen Denkens ist die negative Dialektik. Als Prinzip des Philosophierens ist sie von Plotin grundgelegt und insbesondere von Proklos in ihrer umfassenden Problematik entfaltet worden. In Ps.Dionysios Areopagita hat sie sich in eine ‚theologia negativa‘ gewandelt und wurde so bestimmend für die Struktur philosphischer und theologischer Methode des Mittelalters.“

329 Beierwaltes 1963, 256.

330 Proclos, Parmenides, 74, 15-18, hg. Klibansky 1953, zit. n. Beierwaltes 1963, 256: „Ad ea quidem enim que velut preianualia unius deducet utique nos que per abnegationes hec tota dialectica methodus, auferens omnia inferiora et per ablationem solvens impedimenta speculationis illius, si possibile dicere.“

331 Vgl. Proclos, Parmenides, 68, 26. 40, 17, hg. Klibansky 1953, zit. n. Beierwaltes 1963, 256.

332 Vgl. Proclos, Parmenides, 70, 9, hg. Klibansky 1953: „sed exaltum est propter simplicitatem ab omni oppositione et omni negatione.“

333 Beierwaltes 1963, 257.

334 Beierwaltes 1963, 256f. Vgl. Proclos, Parmenides, 46, 23. 46, 32. 48, 6. 50, 15ff., hg. Klibansky 1953.

335 Vgl. Proclos, Parmenides, 46, 13, hg. Klibansky 1953.

336 Vgl. Proclos, Parmenides, 1082, 6-10, hg. Cousin 1864, zit. n. Beierwaltes 1963, 257.

337 Vgl. Proclos, Parmenides, 68, 10, Klibansky 1953: „unum nullum ens omnium causa est omnium.“ Vgl. Beierwaltes 1963, 257.

338 Vgl. Proclos, Parmenides, 1082, 10, hg. Cousin 1864; Beierwaltes 1963, 257.

339 Beierwaltes 1963, 257.

340 Beierwaltes 1963, 257; Vgl. Proclos, Parmenides, 1180, 22, hg. Cousin 1864; Proclos, Parmenides, 68,3, hg. Klibansky 1953.

341 Vgl. Proclos, Parmenides, 70, 31, hg. Klibansky 1953: „Et enim veritas in ipso; melius autem ipsum omni veritate.“ In diesem Sinne betont Meister Eckhart, dass alles Gute im Menschen von der Gutheit in der Gutheit abstamme. Diese ungeborene Gutheit aber ist das Sein Gottes, also Gott selbst (Vgl. Eckhart, BgT. Largier Bd. 2, 234, 1-8.13f. 26ff.

342 Beierwaltes 1963, 257f.

343 Vgl. Proclos, Parmenides, 72, 4, hg. Klibansky 1953.

344 Vgl. Beierwaltes 1963, 258.

345 Beierwaltes 1963, 25826. Vgl. Proclos, Parmenides 60, 18, hg. Klibansky 1953.

346 Beierwaltes 1963, 259. Vgl. Proclos, De decem dubitionibus circa providentiam, 64, 10ff., hg. Boese 1960: „In uns nämlich liegt eine verborgene Spur des Einen.“

347 Vgl. Beierwaltes 1963, 258f.

348 Vgl. Beierwaltes 1963, 258.

349 Beierwaltes 1963, 259.

350 Beierwaltes 1963, 258f.

351 Beierwaltes 1963, 259.

352 Proclos, Alkibiades, 247, 7, hg. Westerink 1954.

353 Vgl. Proclos, Timaios, I 211, 25; II 47, 31; 287, 31; III 150, 7, hg. Diehl 1903-06; Alkibiades, 247, 8, hg. Westerink 1954; Parmenides, 1071, 26, hg. Cousin 1864; Parmenides, 58, 20, hg. Klibansky 1953. Vgl. Beierwaltes 1963, 259.

354 Beierwaltes 1963, 259.

355 Proclos, De decem dubitionibus circa providentiam, 64, 10ff., hg. Boese 1960.

356 Beierwaltes 1963, 259.

357 Vgl. Proclos, Parmenides, 1047, 2, hg. Cousin 1864. Vgl. Beierwaltes 1963, 260.

358 Beierwaltes 1963, 260.

359 Beierwaltes 1963, 260.

360 Vgl. Beierwaltes 1963, 261.

361 Beierwaltes 1963, 26148ff. (Stellennachweis bei Proklos).

362 Beierwaltes 1963, 261.

363 Beierwaltes 1963, 261f.51-54 (Stellenachweis bei Proklos).

364 Vgl. Beierwaltes 1963, 262f.

365 Vgl. Beierwaltes 1963, 261.

366 Proclos, Parmenides, 48, 14-16, hg. Klibansky 1953: „Divinissimum autem eorum que in nobis le unum, quod et Socrates vocabat ipsam illustrationem anime, sicut ipsam veritatem lumen.“

367 Beierwaltes 1963, 262.

368 Vgl. Beierwaltes 1963, 262: „Da nur die Einung uns zum Einen hinführt, ist die Selbstdurchlichtung des Geistes eine Weise des immer größeren Eins- und Einfachwerdens.“

369 Vgl. Beierwaltes 1963, 262f.

370 Proclos, Parmenides, 1081, 4, hg. Cousin 1864; zit bei Beierwaltes 1963, 26363 (mit weiteren Textbelegen).

371 Beierwaltes 1963, 263.

372 Beierwaltes 1963, 263.

373 Proclos, Parmenides 74, 8, hg. Klibansky 1953: „Omniquaque claudentem et omnem operationem contrahentem et contentam unione solum.“

374 Proclos, De providentia et fato et eo quod in nobis, 31,11, hg. Boese 1960.

375 Vgl. Proclos, Parmenides, 52, 6ff., Klibansky 1953: „Commensurabile ergo nihil est ipsi neque nature conveniens comparabile eorum que post ipsum.“

376 Beierwaltes 1963, 264.

377 Beierwaltes 1963, 264.

378 Vgl. Iremadze 2004, 136-159; Flasch, Einleitung, 1984, XXX – XXXV.

379 Berthold, Expositio, prop. 129 F, bei Sturlese 2007, 148.

380 Vgl. Dietrich, Opera omnia I, De visione beatifica, 4.3.2.

381 Sturlese 2007, 148. Vgl. Berthold, Expositio, prop. 123 D, bei Sturlese 2007, 149: „Haec est ‘divinissima Dei cognitio, quae est per ignorantiam cognita secundum unitionem super mentem, quando mens ab aliis omnibus recedens, postea et se ipsam dimittens unita est supersplendentibus radiis divinorum, inde et ibi non scrutabili profuno sapientiae illuminata’.“

382 Vgl. Sturlese 189f.

383 Sturlese 2007, 190: „Sieht man vom Fall Taulers ab, ... so war Bertholds Deutung der proklischen Theorie des ‚unum animae‘ im ganzen Mittelalter ein Unikum. Das Bewusstsein der zentralen Bedeutung vom ‚unum in nobis‘ bei Proklos gehört seit Victor Cousin zu den Selbstverständlichkeiten der philosophischen Forschung. Im Mittelalter jedoch war es nicht so. Die wenigen, die die drei Opuscula De providentia, libertate et malo ... lasen, suchten dabei Antworten auf die Fragen nach Vorsehung und Freiheit – übersahen völlig die Stellen über das Eine.“

384 Sturlese 2007, 143. Vgl. Iremadze 2004, 62f.: „Berthold benutzte als einer der ersten Gelehrten im lateinischen Mittelalter alle übersetzten Schriften des Proklos.“

385 Procli tria Opuscula, hg. Boese 1960. Vgl. Sturlese, 2007 14110: „Im Vergleich zu der 1268 übersetzten Elementatio theologica ... hatten die Opuscula ..., deren Übersetzung erst 1280 in Korinth erfolgte, eine sehr beschränkte Verbreitung. Der Parmenideskommentar, der wahrscheinlich noch später übersetzt wurde, blieb fast unbekannt.“

386 Vgl. Sturlese 2007, 190.

387 Sturlese 2007, 143.

388 Vgl. Berthold, Expositio, tit. A-C, VI/1, 37-40; 39,73.77f.; 40,3ff. „Sed quod per directum motum ascenderit in Dei cognitionem … non obliqua mentis motione, sed direkta ipsius visione, apparet libro quo supra cap. 8, ubi … prosequitur de cognitione, quae est supra intellectum, quam theologi etiam ante Platonem divulgant vocantes eam ut vere divinam maniam: Ipsam enim aiunt unum animae.“ Vgl. Sturlese 2007, 143f.

389 Vgl. Berthold, Expositio, prop. 20 H, VI/2, 71, 239-242.245 – 72,250: „Sed quod sit sibi (scil. in homine) unum, testatur Dionysius 7 cap. De divinis nominibus B vocans ipusm’ unitionem excedentem mentis naturam (vel ‘unitatem superexaltatam’, ut dicit alia translatio), per quam mens coniungitur ad ea, quae sunt supra ipsam’. … Sed auctor (scil. Proclus) expressius hoc deducit 10 quaest. De providentia in haec verba: ‚Et enim in nobis iniacet aliquod secretum unius vestigium quod et eo, qui in nobis est intellectus, est divinus, in quem et consummans anima et locans se ad ipsum divina est et vivit divina vita.’ Idem habetur De fato et providentia cap. 8, ubi loquitur des mania divina, quam aiunt theologi ‘unum animae’.“ Vgl. Berthold, Exp., VI/1, 3f.

390 Vgl. Berthold, Expositio, prop. 188 D, bei Sturlese 2007, 189.

391 Vgl. Berthold, Expositio, prol. 15, VI/1, 23,587-591: „Cui concordat Dionysios 7 cap. De divinis nominibus (7 1, PG 3,865C; Simon 337,72-73) vocans tale unum ‘unitionem excedentum mentis naturam’ (vel secundum aliam translationem (transl. Eriugenae, Dionysiaca 385,3-4): ‚unitatem superexaltatem supra mentis naturam’, per quam coniugitur ad ea, quae sunt supra ipsam (scilicet mentis naturam).“ Vgl. Sturlese, 2007, 144.

392 Berthold, Expositio, tit. L., VI/1, 49,420.

393 Vgl. Berthold, Expositio, tit. L., VI/1, 49,408-412: „Comprehenditur etiam ultimo per Elementatio Theologica finale perfektivum sive causa finalis ita, ut elementatio theologica, id est divinae rationis, importe scalarem ascensum a divinis per participationem ad divina per essentiam et per hoc ad divinum prinicipaliforme, quod est divinum secundum causam, contemplandum.“

394 Vgl. Sturlese 2007, 145, Berthold, Expositio, tit. L., VI/1, 49,412ff.: „Cuius contemplatione contemplator non solum efficitur beatus in assequendo ´statum omnium bonorum aggregatione perfectum“(Boethius, Philos. Cons. III 2; Bieler 38,9-10), sed etiam deus.“

395 Vgl. Sturlese 2007, 150f.50ff. (Textstellennachweis): „Dass die Philosophie Bertholds nichts mit der Schulphilosophie zu tun hatte, die die Lesemeister seiner Zeit unermüdlich betrieben, ist offenkundig. Sie war ein Versuch, den Sinn des Lebens wiederzuentdecken und kein ‚Disputieren‘: ‚amor sapientiae‘, wie Berthold mit Isidor und Cicero erklärte, und zwar jener Weisheit, deren Quelle das göttliche Verbum ist, ‚non solum ... orthodoxorum sive fidelium, sed etiam philosophorum Gentilium‘. Von daher gesehen ist die Philosophie ‚sola ... in cognoscenda divinitate frequens obtutus et sancta religio‘, und insofern, als sei eine Rede von göttlichen Dingen und von Gott selbst ist, darf sie ‚Theologie‘ genannt werden.“

396 Vgl. Sturlese 2007, 151: „Berthold zeigt durch eine ausführliche methodologische Analyse, dass das Verfahren des Proklos dem aristotelischen Wissenschaftsmodell präzis entspricht.“ Vgl. Berthold, Expositio, praeamb. C, VI/1, 69,566-570: „Ex praemissis evidenter apparet istam nostram divinalem philosophiam esse verissime et propriissime scientiam, et hoc veridicam et certissimam et sic altissimam tum ratione modi sui procedendi ex principiis sive communissimis et communibus sive propriis, qui est vere scientificus, tum etiam ratione habitus, quo accipit sua principia, ut diffusius est ostensum.“

397 Vgl. Berthold, Expositio, tit. K., VI/1, 47,365ff: „Auctor tamen vocat eas elementa theologica, id est propositiones, in quibus est sermo de divinis sive de Deo. Qui est divinissimus pariter et difficillimus.“

398 Vgl. Berthold, Expositio, prol. 11, VI/1, 18, 410ff.: „Sapientia, quae est omnis scientiae virtus et ultimum posse et est possessio hominum divinorum omnia maxime scientium.“ Expositio, tit. K, VI/1, 48,377f.: „Audientem esse divinum hominem et attentum.“

399 Sturlese 2007, 145: „ ‚Homo divinus‘ ist die eindrucksvolle und gewagte Formel, in der diese Valenz zum Ausdruck kommt.“

400 Sturlese 2007, 149; Vgl. Berthold, Expositio, prop. 58 A, VI/3, 157,20: „Unaquaeque enim res, secundum quod in ipsam descendit causalitas prime boni, dicitur bona, cum bonitas sit prima et formallissima omnium intentionuum ... . Igitur homo dicitur bonum, secundum quod in ipsum descendit causalitas primi.Ex causalitate vero prime infiniti in ipsum descendentis est habens posse. Sed secundum quod causalitas prime entis in ipsum descendit, dicitur ens. Inquantum vero causalitas prime vitae in ipsum descendit, dicitur vivens. Et ratione descensus causalitatis prime intellectus in eum dicitur intelligens. Verum secundum quod causalitas prime animae et prime naturae ad ipsum pervenit, dicitur res naturae. Constat autem, quod homo secundum se totum est quid bonum, potens esse, ens, vivens, intelligens et res naturae. Unde secundum se totum producitur a qualibet causarum subordinatarum, nec uns istarum causarum in causando hominem superfluit.“ Vgl. Sturlese 2007, 15045: “Quid bonum“ bedeutet “quid unum“.

401 Vgl. Berthold, Expositio, prop. 162 B, VI/7, 17,40ff.: „Sicut igitur in nobis sunt ´illud intimum et supremum, quod Deus in natura nostra plantavi´(Dietrich von Freiberg, De vis. beat. Prooem. 6; Mojsisch 14,54f.), quod etiam est ´vestigium´ et illustratio solius prime´ unius´ (Procl. De X dub. 10,n.64; Boese 106,10).“

402 Vgl. Berthold, Expositio, prol. 17, VI/1, 26,693: „Coniunctus seu subnexus est homo Deo.“

403 Sturlese 2007, 150.

404 Sturlese 2007, 150.

405 Vgl. Sturlese 2007, 190. Hier folgt Berthold Dietrich von Freiberg gegen Thomas von Aquin.

406 Sturlese 2007, 190.