Slimak et al., »Late Mousterian persistence near the Arctic Circle«, Science 332, 841845, 2011.

Vaesen et al., »Inbreeding, Allee effects and stochasticity might be sufficient to account for Neanderthal extinction«, PLoS ONE 14, e0225117, 2019.

Diamond, »The last people alive«, Nature 370, 331332, 1994.

Fu et al., »An early modern human from Romania with a recent Neanderthal ancestor«, Nature 524, 216219, 2015.

Conard et al., »New flutes document the earliest musical tradition in southwestern Germany«, Nature 460, 737740, 2009.

Conard, »Palaeolithic ivory sculptures from southwestern Germany and the origins of figurative art«, Nature 426, 830832, 2003.

Siehe Aubert et al., »Pleistocene cave art from Sulawesi, Indonesia«, Nature 514, 223227, 2014; Aubert et al., »Palaeolithic cave art in Borneo«, Nature 564, 254257, 2018.

Lubman, »Did Paleolithic cave artists intentionally paint at resonant cave locations?«, Journal of the Acoustical Society of America, 141, 3999, 2017.

Ich nenne dies das »Anna-Karenina-Prinzip«. Bitte schön.

Chris Becketts Roman Dark Eden (London: Corvus, 2012) handelt von einem gewissen John Redlantern, einem von 532 Nachfahren zweier Astronauten, die einst auf einem fremden Planeten gestrandet sind. Es ist die ergreifende Geschichte einer kleinen Gemeinschaft, die verzweifelt versucht, trotz der Folgen erblicher Fehlbildungen durch Inzucht zu überleben.

Man denke nur an die tragische Geschichte von Dedeckera eurekensis, einem Strauch, der nur in der Mohave-Wüste vorkommt. Er entwickelte sich unter milderen Bedingungen, doch hat fehlende Anpassung zu einer Reihe genetischer Anomalien geführt, sodass er sich kaum noch fortpflanzen kann. Siehe Wiens et al., »Developmental failure and loss of reproductive capacity in the rare palaeoendemic shrub Dedeckera eurekensis«, Nature 338, 6567, 1989.

Siehe A. Sang et al., »Indirect evidence for an extinction debt of grassland butterflies half century after habitat loss«, Biological Conservation 143, 14051413, 2010.

Siehe Tilman et al., »Habitat destruction and the extinction debt«, Nature 371, 6566, 1994.

Eine ausführliche und lesbare Schilderung der Massensterben am Ende des Pleistozäns findet sich in A.J. Stuart, Vanished Giants, Chicago: University of Chicago Press, 2020.

Siehe Stuart et al., »Pleistocene to Holocene extinction dynamics in giant deer and woolly mammoth«, Nature 431, 684689, 2004.

In meiner unveröffentlichten und ungelesenen Doktorarbeit Bovidae from the Pleistocene of Britain (Fitzwilliam College, University of Cambridge, 1991) zeige ich zum Beispiel, dass Mitte der letzten Kaltzeit eine kleine robuste Wisent-Spezies in Großbritannien verbreitet war, die im weiteren Verlauf dieser Periode aber durch eine größere Art ersetzt wurde. Auch während der vorangegangenen Warmzeit, der sogenannten Ipswichian Stage, waren Wisente äußerst häufig, doch handelte es sich um eine größere Spezies, die in England nur jenseits des Themse-Tals lebte – in London herrschten zu dieser Zeit noch die Auerochsen. Im Holstein-Interglazial, ein oder zwei Warmzeiten davor, grasten überall Auerochsen, und es gab weit und breit nicht einen Wisent. Davor wiederum, im Cromerium, gab es keine Auerochsen, dafür aber Unmengen Wisente – allerdings eine andere Art. Sedimente aus dem Pleistozän sind in Großbritannien allerdings sehr häufig und (relativ) einfach anzuordnen. Eine derart klare Einteilung wäre bei Ablagerungen aus anderen Perioden, etwa aus dem Perm, nicht möglich.

Lange nahm man an, dass die Besiedlung Amerikas durch Homo sapiens kaum länger als 15000 Jahre her sein könnte. Neue archäologische Funde und verbesserte Datierungsmethoden belegen allerdings, dass es dort schon vor 30000 Jahren oder früher Menschen gab, wenn auch nur wenige. Siehe L. Becerra-Valdivia und T. Higham, »The timing and effect of the earliest human arrivals in North America«, doi.org/10.1038/s41586-020-2491-6, 2020; Ardelean et al., Nature doi.org/10.1038/s41586-020-2509-0, 2020.

Das gilt freilich auch für den Mond. Da es in dieser Geschichte jedoch um das Leben auf der Erde geht, liegt der außerhalb meiner Zuständigkeit.

Siehe Piperno et al., »Processing of wild cereal grains in the Upper Palaeolithic revealed by starch grain analysis«, Nature 430, 670673, 2004.

Siehe J. Diamond, »Evolution, consequences and future of plant and animal domestication«, Nature 418, 700707, 2002.