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Kleine Katze – große Wirkung

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Es hätte alles deutlich schlechter kommen können. Für BUB, für Mike Bridavsky und für viele heimatlose Tiere mit Handicap.

Als sie und ihre Geschwister in einem Werkzeugschuppen gefunden wurden, war sie die kümmerlichste des Wurfs. Schnell war klar, dass sie eine besondere Fürsorge benötigen würde. Sie wurde mit vielfachen Gen-Anomalien geboren, die extremen Zwergwuchs und deformierte Gliedmaßen zur Folge hatten. Sie ist zahnlos, und jede ihrer Pfoten hat sechs Zehen. Sie hat sehr kurze Beine, einen starken Unterbiss, sodass ihre Zunge ständig aus dem Maul hängt, und die bei Katzen nur sehr selten vorkommende Osteoporose. In der freien Natur hätte BUB keine Chance gehabt.

Info

Tipp 2014 gründete Lil BUB gemeinsam mit der ASPCA, einer Tierschutzorganisation, den Lil BUB’s BIG FUND, der Tiere mit Handicap unterstützen soll. Bisher kamen mehr als 300.000 Dollar Spendengelder zusammen. Mehr dazu unter www.lilbub.com/bigfund.

Mike Bridavsky, ein Musiker aus Indiana, stand zu diesem Zeitpunkt kurz vor dem Ruin. Trotz seiner Geldnöte entschloss er sich, das Kätzchen zu adoptieren. Er nannte es BUB. Eine Woche später geschah etwas Unvorhersehbares. Ein Bild von BUB schaffte es auf die erste Seite von »Reddit«, einer Website, auf der Webinhalte von Lesern und Nutzern bewertet werden können. Das war der Beginn einer Entwicklung, an deren Ende Lil BUB eine der beliebtesten Katzen der Welt sein sollte.

Ein Bericht in »Good Morning America« setzte den Startschuss, heute hat Lil BUB über zwei Millionen Fans auf Facebook und Twitter, eine Homepage mit »BUB Store«, in dem vom Plüschtier bis zum Kalender alles rund um BUB erstanden werden kann.

Aber nicht nur für Mike Bridavsky ist BUB einer der »glücklichsten Unfälle der Natur«. Ihre Berühmtheit nutzen Lil BUB und ihr »Dude« Mike, um anderen Tieren zu helfen. Ein großer Teil des verdienten Geldes fließt in den Lil BUB’s BIG FUND. BUB selbst ist dank der Hilfe hervorragender Ärzte in einem guten Gesundheitszustand und kann ihr Leben genießen. Anhand einer Analyse ihrer DNA wollen Berliner Wissenschaftler die Ursachen der Krankheit Osteoporose erforschen.

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