1https://www.fritzundfraenzi.ch/gesellschaft/kindergarten/die-zukunft-ihres-kindes-ist-jetzt?page=all
2https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/alle-preistraeger-seit-1950/1970-1979/astrid-lindgren
3Fromm, Erich (2005): Haben oder Sein: Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. München: dtv.
1Heidrich, Mark/Aschermann, Ellen (2019): »Von Erziehungsstilen zu Erziehungskompetenzen«. In: report psychologie 44 6|2019.
2Vgl. Vollmer, K. (2012): »Erziehungsstile«. In: Vollmer, K.: Fachwörterbuch für Erzieherinnen und pädagogische Fachkräfte. Freiburg: Verlag Herder. S. 125 f.
3de Rodriguez, Aida (2016): Erziehung ist Gewalt! Warum es keine Graduierung gibt.
http://elternmorphose.de/erziehung-ist-gewalt-warum-es-keine-graduierun
gen-gibt/
4Saalfrank, Katharina (2020): Du bist ok, so wie du bist. Beziehung statt Erziehung: Was Kinder wirklich stark macht. München: GU.
5Die Bindungsperson(en) sind in unserer Kultur in der Regel die Eltern beziehungsweise ein Elternteil. Eine biologische Verwandtschaft ist allerdings für die Ausbildung einer Bindung nicht zwingend notwendig. Das Kind bindet sich an jene Person, die besonders viel Zeit mit dem Kind verbringt und dessen Bedürfnisse vorwiegend befriedigt. Bei unterschiedlichen Bezugspersonen, die unterschiedlich viel Zeit mit dem Kind verbringen beziehungsweise auch unterschiedlich auf seine Signale reagieren, bildet sich eine Bindungshierarchie aus – mit oft (je nach Familienmodell) einer Hauptbindungsperson.
6Mehr dazu in Bowlby, John (2001): Das Glück und die Trauer. Herstellung und Lösung affektiver Bindungen. 2. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.
7Vgl. Forward, Susan (1993): Vergiftete Kindheit. Elterliche Macht und ihre Folgen. 20. Aufl. München: Goldmann, S. 31 f.
8Cassidy, Jude (2008): The nature of the child’s ties. In: Cassidy, J./Shaver, P. R. (Hrsg.) (2008): Handbook of attchment. 2. Aufl. New York: Guliford Press, S. 3–22. Der Bindungsforscher Prof. Dr. Karl-Heinz Brisch gibt an, dass in Deutschland etwa 60 Prozent der Kinder eine sichere Bindung haben. https://www.khbrisch.de/media/ph_05_2014_bindung_s26s30_2.pdf
9Powell, Bert/Cooper, Glen/Hoffman, Kent/Marvin, Bob (2015): Der Kreis der Sicherheit. Die klinische Nutzung der Bindungstheorie. Lichtenau: G. P. Probst Verlag, S. 48 f.
10https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/154e18a8cebe41667ae22665162
be21ad726e8b8/Factsheet_Psychiatrie.pdf
11https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-042017/stressforschung-fruehe-belastungen-wirken-lange-nach/
12Hopfner, J. (2001): Wie populär ist pädagogisches Wissen? Zum Verhältnis von Ratgebern und Wissenschaft. In: Neue Sammlung 41 (1), S. 74 und 77.
13Mehr dazu in Strüber, Nicole (2019): Die erste Bindung. Wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen. 6. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 156 f.
14Saalfrank, Katharina (2020): Du bist ok, so wie du bist. Beziehung statt Erziehung: Was Kinder wirklich stark macht. München: GU, S. 18.
15Juul, Jesper (2020): Respekt, Vertrauen & Liebe: Was Kinder von uns brauchen. Weinheim, Beltz, S. 20.
16von Braunmühl, Ekkehard (1983): Antipädagogik. Studien zur Abschaffung der Erziehung. 4. Aufl. Weinheim: Beltz, S. 265.
17Luhmann, Niklas (2002): Das Erziehungssystem der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 38.
18Neubauer, Luisa/Repenning, Alexander (2019): Vom Ende der Klimakrise. Eine Geschichte unserer Zukunft. Stuttgart: Tropen, S. 165 f.
19https://kontrast.at/internat-eton-eliteschulen-boris-johnson/
20Perry, Bruce D./Szalavitz, Maia (2006): Der Junge, der wie ein Hund gehalten wurde. Was traumatisierte Kinder uns über Leid, Liebe und Heilung lehren können. Aus der Praxis eines Kinderpsychiaters. 9. Aufl. München: Kösel, S. 303.
21Rich, Nathaniel (2019): Losing Earth. Berlin: Rowohlt, S. 227.
22Mead, Margaret (2006): Der Konflikt der Generationen. Jugend ohne Vorbild. 4. Aufl. Magdeburg: Klotz.
23Beck U. (1995): Die »Individualisierungsdebatte«. In: Schäfers, B. (Hrsg.): Soziologie in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
24Hurrelmann, Klaus/Albrecht, Erik (2019): Generation Greta. Was sie denkt, wie sie fühlt und warum das Klima erst der Anfang ist. Weinheim: Beltz, S. 251.
25Ebd., S. 75.
26Franzen, Jonathan (2020): Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen? Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können. 4. Aufl. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch, S. 38 f.
27Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Referat Öffentlichkeitsarbeit; Digitale Kommunikation (Hrsg.) (2016): Meine Erziehung – da rede ich mit! Ein Ratgeber für Jugendliche zum Thema Erziehung. https://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Meine_Erziehung.pdf
28https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/kinder-und-jugend/kinderrechte/vn-kin
derrechtskonvention/vn-kinderrechtskonvention/86544
29https://www.bmfsfj.de/blob/120474/a14378149aa3a881242c5b1a6a2aa941/2017
-gutachten-umsetzung-kinderrechtskonvention-data.pdf
30Hofmann, Rainer/Donat, Phillip (2017): Gutachten bezüglich der ausdrücklichen Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz nach Maßgabe der Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention, https://kinderrechte-ins-grundgesetz.de/wp-content/uploads/2018/02/DKHW_Gutachten_KRiGG_Hofmann_Donath.pdf, S. 41.
31https://www.bmfsfj.de/blob/120474/a14378149aa3a881242c5b1a6a2aa941/2017-gutachten-umsetzung-kinderrechtskonvention-data.pdf, S. 66.
32Mehr zur Ausformulierung und Kinderrechten beispielsweise hier: https://verfas
sungsblog.de/warum-kinderrechte-ins-grundgesetz-gehoeren/
33https://www.stiftung-kind-und-jugend.de/fileadmin/pdf/BVKJ_Kinder
schutz_0616_Beitrag_Umfrage_2.pdf
34Stahl, Stefanie (2015): Das Kind in dir muss Heimat finden. Der Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme. 15. Aufl. München: Kailash, S. 25.
35Vgl. hierzu auch die Ausführungen zu »Die aufgestaute Wut in uns« in: Mierau, Susanne (2019): Mutter.Sein. Von der Last eines Ideals und dem Glück des eigenen Wegs. 2. Aufl. Weinheim: Beltz, S. 83 f.
36Perry, Philippa (2020): Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen (und deine Kinder werden froh sein, wenn du es gelesen hast). 3. Aufl. Berlin: Ullstein, S. 29.
37Der Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann bezeichnet Sozialisation als »den Prozess, in dessen Verlauf sich der mit einer biologischen Ausstattung versehene menschliche Organismus zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit bildet, die sich über den Lebensweg hinweg in Auseindersetzung mit den Lebensbedingungen weiterentwickelt.«
38Unter dem Begriff »white privilege« wird der Umstand verstanden, dass eine weiße Hautfarbe den Verlauf des Lebens mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv beeinflusst, auch wenn auch Weiße Probleme haben und unter Armut leiden können. Weißsein gilt als selbstverständliche Norm, was zu strukturellem Rassismus führt. People of color befinden sich nicht in ausreichender Anzahl in Machtpositionen, um rassistisch gegenüber Weißen zu sein, während es andersherum der Fall ist. Ausführlich nachzulesen in Reni Eddo-Lodge, Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche.
39Mehr über Familienpolitik und rechte Familiennetzwerke hier: https://www.bo
ell.de/sites/default/files/2015-02-meinungskampf_von_rechts.pdf
40Bargh, John (2018): Vor dem Denken. München: Droemer-Knaur, S. 18.
41Forward, Susan (1993): Vergiftete Kindheit. Elterliche Macht und ihre Folgen. 20. Aufl. München: Goldmann, S. 24.
42Reble, Albert (1999): Geschichte der Pädagogik. 19. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.
43Das Genogramm ist eine Darstellungsform verwandtschaftlicher Zusammenhänge.
1Eine umfassende Analyse von Kindheit in den vergangenen Jahrhunderten ist schwer durchzuführen, auch mangels passender kulturgeschichtlicher Unterlagen. Im Folgenden wird auf die Entwicklung der Kindheit in Europa eingegangen, wissend, dass es dennoch regionale und weltweite Unterschiede gibt, auch durch unterschiedliche kulturelle und religiöse Einflüsse.
2Wie später noch ausgeführt wird, gibt es weder jetzt noch gab es früher »die Kindheit«:
Kindheit ist unterschiedlich und abhängig von sehr vielen Faktoren. Wenn wir darüber
sprechen, dass es Kindern heute so viel besser gehen würde als vor 150 Jahren oder
länger, meinen wir damit insbesondere jene privilegierte Kindheit in Industrienationen,
die nicht durch Kinderarbeit, sexuelle Ausbeutung, Krieg oder Vernachlässigung und/oder
extreme Armut gekennzeichnet ist. Die Kinderhilfsorganisation »Save the children«
teilte in ihrem Bericht vom Februar 2020 mit, dass sich seit dem Jahr 2010 die Zahl
der von der UN bestätigten schweren Verbrechen an Kindern fast verdreifacht hat. Jedes
sechste Kind lebte 2018 in einem Konfliktgebiet. Mehr dazu: https://www.savethechildren.de/file
admin/user_upload/Downloads_Dokumente/Berichte_Studien/2020/StC_War_on_Children_2020_deutsch_Einzelseiten.pdf
3Plutarch: Moralia, übers. von Frank C. Babbitt, London 1928, S. 493, zit. nach deMause, Loyd (Hrsg.) (2015): Hört ihr die Kinder weinen. Eine psychogenetische Geschichte der Kindheit. 14. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 48.
4deMause, S. 128.
5Mehr dazu in Bleisch, Barbara (2018): Warum wir unseren Eltern nichts schulden. München: Karl Hanser.
6Vgl. deMause, S. 139.
7Müller-Münch, Ingrid (2016): Die geprügelte Generation. Kochlöffel, Rohrstock und die Folgen. 5. Aufl. München/Berlin: Piper, S. 61.
8Keil, Andreas et al. (2015): Ländliche Lebensverhältnisse im Wandel 1952, 1972, 1993, 2012: Volume 3, Kindheit
im Wandel, Thünen Report, No. 32,3, Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:
de:gbv:253-201510-dn055820-4
9Hagner, Michael (2010): Der Hauslehrer: Die Geschichte eines Kriminalfalls. Erziehung, Sexualität und Medien um 1900. Berlin: Suhrkamp Verlag.
10Seichter, Sabine (2020): Das »normale Kind«. Einblicke in die Geschichte der schwarzen Pädagogik. Weinheim: Beltz, S. 53 f.
11Mehr dazu in Chamberlain, Sigrid (2010): Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind: Über zwei NS-Erziehungsbücher. Gießen: Psychosozial-Verlag.
12Haarer, Johanna (1934): Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind. München: J. F. Lehmanns Verlag, S. 249.
13Müller-Münch, Ingrid (2016): Die geprügelte Generation. Kochlöffel, Rohrstock und die Folgen. 6. Aufl. München: Piper, S. 98.
14Ebd., S. 230.
15Vgl. hierzu Omer, Haim/von Schlippe, Arist (2010): Stärke statt Macht. Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde. 3. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 26 f.
16https://www.sueddeutsche.de/politik/paedophilie-vorwuerfe-gegen-die-grue
nen-tabu-und-toleranz-1.1681357 und https://www.ovb-online.de/weltspiegel/politik/paedophilie-schmerzhafte-verirrungen-70er-jahren-3117806.html
17https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/der-kentler-fall-kindesmiss
brauch-in-staatlicher-verantwortung-16817974.html
18Seichter, Sabine (2020): Das »normale Kind«. Einblicke in die Geschichte der schwarzen Pädagogik. Weinheim: Beltz, S. 116.
19Die Psychologin Patricia Cammarata führt in ihrem Buch Raus aus der Mental Load-Falle aus, dass nicht nur in heteronormativen Familien ein Ungleichgewicht der Belastungen besteht, sondern auch in gleichgeschlechtlichen Familien eine Person stärker mit den häuslichen Aufgaben vertraut ist, sobald ein Kind in die Familie kommt.
20Vgl. Mierau, Susanne (2019): Mutter.Sein. Von der Last eines Ideals und dem Glück des eigenen Wegs. Weinheim: Beltz, S. 34 f.
21Perry, Bruce D./Szalavitz, Maia (2006): Der Junge, der wie ein Hund gehalten wurde. Was traumatisierte Kinder uns über Leid, Liebe und Heilung lehren können. Aus der Praxis eines Kinderpsychiaters. 9. Aufl. München: Kösel, S. 293.
22Goldstein, Hillary (2016): »The Relationship between Grandparents and the Caring, Resilience, and Emotional Intelligence of Grandchildren«. ETD Collection for Pace University. AAI10182953.
23Ebd., S. 299 f.
24Zur »Verinselung« der Kindheit siehe Zeiher, Helga (1990): »Organisation des Lebensraums bei Großstadtkindern. Einheitlichkeit oder Verinselung?« In: Bertels, Lothar/Herlyn, Ulfert (Hrsg.): Lebenslauf und Raumerfahrung. Opladen: Leske & Budrich.
25Seichter, Sabine (2020): Das »normale Kind«. Einblicke in die Geschichte der schwarzen Pädagogik. Weinheim: Beltz, S. 60.
26https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebil
der/Partnerschaftsgewalt/partnerschaftsgewalt_node.html geht nur bis 2018
27https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuet
zen/haeusliche-gewalt/haeusliche-gewalt/80642
28Obwohl sich dieses Buch nicht im Schwerpunkt mit der körperlichen und sexuellen Gewalt
an Kindern befasst, sei hier dazu noch etwas angemerkt: Gewalt an Kindern drückt sich
in unterschiedlicher Form aus und kommt in unterschiedlichen Schweregraden vor. Einzelne
Arten von Gewalt gehen auch ineinander über, sodass physische Gewalt, Vernachlässigung
und sexuelle Gewalt zugleich auch psychische Gewalt bedeuten. Körperliche Gewalt umfasst
gewaltsame körperliche Handlungen wie Schläge, Schütteln (besonders auch bei Babys
und Kleinkindern), Stöße, Verbrennungen und Verbrühungen. Sexuelle Gewalt an Kindern
kann körperliche Gewalt durch körperlichen Kontakt beinhalten (Vergewaltigung, sexuelle
Nötigung), kann aber auch ohne körperlichen Kontakt erfolgen durch Anleitung (zur
Prostitution), obszöne Anreden oder Missbrauch von Kindern zur Erstellung von Pornografie
(Amelang, Manfred/Krüger, Claudia (1995): Misshandlung von Kindern. Gewalt in einem sensiblen Bereich). Gerade die sexuelle Gewalt und Ausbeutung von Kindern (weltweit) ist in den vergangenen
Jahren zu wenig beachtet worden und verzeichnet einen Anstieg der gemeldeten Fälle.
Das Bundeskriminalamt hat für das Jahr 2019 festgehalten, dass in Deutschland jeden
Tag durchschnittlich 43 Kinder Opfer sexueller Gewalt wurden, zudem wurde in 12 262 Fällen
wegen Darstellung sexueller Gewalt ermittelt, was einem Anstieg um fast 65 Prozent
entspricht. Sexuelle Gewalt an Kindern ist ein noch immer zu wenig beachteter und
in seinen Folgen berücksichtigter Themenkomplex im gesamten Gewaltspektrum. In Bezug
auf die 2020 entdeckten Fälle von sexueller Gewalt in Münster sagt der nordrhein-westfälische
Innenminister Herbert Reul im Interview mit der Süddeutschen Zeitung dementsprechend: »Wir finden mehr Täter und mehr Opfer, wir sehen besser hin. Und
wir sehen, dass Kindesmissbrauch ein Massenphänomen ist.« https://www.sueddeutsche.de/pan
orama/muenster-kindesmissbrauch-herbert-reul-1.4939429. Während mit der Darstellung von sexueller Gewalt in Bild und Video auch finanziell
ein Gewinn gemacht wird, treibt den Markt aber besonders die Abhängigkeit der Nutzer*innen
an, die immer auf der Suche nach mehr und neuen Videos sind und diese insbesondere
durch Tausch erwerben, was die weitere Expansion der Gewalt verstärkt. UNICEF erklärt
in einem Bericht, dass die Hälfte aller Kinder weltweit (ca. 1 Milliarde Mädchen und
Jungen) jedes Jahr physische, sexuelle oder psychologische Gewalt erleiden (https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/2020/report-gewalt-gegen-kinder-schutz-nicht-ausreichend/220752). Die Gewalt, die Kinder in Kriegsgebieten wie Syrien erfahren, liegt mit ihren Auswirkungen
auf die Psyche von Kindern jenseits aller bekannten möglichen Diagnosen, weshalb hierfür
der Begriff »Human Devastation Syndrome« (Menschliches Vernichtungssyndrom) geprägt
wurde (https://www.sams-usa.net/wp-content/uploads/
2018/11/Mental-health-report-17.pdf).
29https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-09/kinderschutz-gewalt-misshandlung-vernachlaessigung-kindeswohl
30Maywald, Jörg (2019): Gewalt durch pädagogische Fachkräfte verhindern. Freiburg: Herder, S. 7.
31https://www.sueddeutsche.de/politik/elite-internat-am-bodensee-missbrauch-auch-in-salem-1.17388
32https://www.spiegel.de/panorama/leute/jamie-oliver-starkoch-bestraft-kinder-mit-chilis-a-1003622.html
33Mehr zu den Hintergründen und der therapeutischen Einordnung der »Elternschule« in Gelsenkirchen hier: https://www.dhz-online.de/das-heft/aktuelles-heft/heft-detail-abo/artikel/elternschule-therapie-oder-ideologie/
34Zitat Dietmar Langer im Film Elternschule.
35https://www.dksb.de/de/artikel/detail/elternschule-kinderschutzbund-zu-der-umstrittenen-erziehungs-doku/
36https://www.dgspj.de/wp-content/uploads/servive-stellungnahmen-film-eltern
schule-dezember-2018.pdf
37Eine genaue Dokumentation von Stellungnahmen und Presseberichten findet sich bei Dr. Herbert
Renz-Polster, https://www.kinder-verstehen.de/aktuelles/el
ternschule-ein-rueckblick/
38Vgl. Mertes, Lilli (2018): Psychische Gewalt in der Eltern-Kind-Beziehung. Risikofaktoren und Erkennungschancen. Hamburg: Diplomica-Verlag, S. 34 f.
39Techniker Krankenkasse Landesvertretung Sachsen-Anhalt/Ministerium für Gesundheit
und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt/Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
(Hrsg.) (2010): Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Ein Leitfaden für Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen
und Erzieher in Sachsen-Anhalt zu Früherkennung, Handlungsmöglichkeiten und Kooperation. 2. Aufl. Magdeburg. https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/
Sachsen-Anhalt.pdf
40https://www.der-paritaetische.de/schwerpunkt/kindertagesbetreuung/parti
zipation-und-demokratiebildung/das-abc-der-beteiligung/adultismus/, 12. Juli 2020.
41Ritz, Manuela (2008): »Adultismus – (un)bekanntes Phänomen: Ist die Welt nur für Erwachsene gemacht?« In: Handbuch Kinderwelten. Vielfalt als Chance. Grundlagen einer vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung, Freiburg: Herder, S. 135.
42Hurrelmann, Klaus/Albrecht, Erik (2019): Generation Greta. Was sie denkt, wie sie fühlt und warum das Klima erst der Anfang ist. Weinheim: Beltz, S. 174.
43https://childrenvsclimatecrisis.org/wp-content/uploads/2019/09/2019.09.23-CRC-communication-Sacchi-et-al-v.-Argentina-et-al.pdf
44https://www.unicef.org/publications/files/An_Everyday_Lesson-ENDviolence_in_Schools.pdf
45https://www.wiwo.de/politik/ausland/schulen-in-den-usa-schlaege-statt-straf
arbeit/14510288.html
46Vgl. Winkelmann, Anne Sophie (2019): Machtgeschichten. Ein Fortbildungsbuch zu Adultismus für Kita, Grundschule und Familie. Limbach-Oberfrohna: edition claus, S. 39 f.
47https://www.sueddeutsche.de/politik/schleckerfrauen-zu-erzieherinnen-ringel
reihen-in-der-schlecker-kita-1.1376781
48Maywald, Jörg (2019): Gewalt durch pädagogische Fachkräfte verhindern. Freiburg: Herder, S. 20.
49Tietze, W. et al. (Hrsg.): NUBBEK. National Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit. Forschungsbericht. Weimar/Berlin: Verlag das Netz.
50Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (Hrsg.) (2010): Zwischenbericht des Runden Tisches »Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren«, Berlin: AGJ, S. 46.
51Hurrelmann, Klaus/Albrecht, Erik (2019): Generation Greta. Was sie denkt, wie sie fühlt und warum das Klima erst der Anfang ist. Weinheim: Beltz, S. 184.
1Mahatma Gandhi (2019): Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg. München, Kösel, S. 92
2Das Konzept »Kreis der Sicherheit« bzw. Circle of Security® ist geschützt und darf in der Praxis nur von speziell ausgebildeten Personen unter diesem Titel genutzt werden.
3Vgl. Kohn, Alfie (2015): Liebe und Eigenständigkeit. Die Kunst bedingungsloser Elternschaft, jenseits von Belohnung und Bestrafung. 4. Aufl. Freiburg: Arbor, S. 39 f.
4https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Verwaltungsgericht-urteilt-Super-Nanny-Folge-verstiess-gegen-Menschenwuerde
5Wie sehr diese Praxis auch heute noch gerechtfertigt wird, sieht man beispielsweise an einigen Kommentaren hier aus dem Jahr 2020: https://www.facebook.com/GeborgenWachsen/posts/1489142917936477?__tn__=-R
6https://www.youtube.com/watch?v=GThKRpHjx_g
7Das Thema »Kinderbilder im Netz« ist generell wichtig und wird immer wieder breit
diskutiert. Dabei muss abgewogen werden zwischen »Kinder gehören zur Gesellschaft
und sollten sichtbar sein – auch im Netz« und der Wahrung von Persönlichkeitsrechten.
Eine vielschichtige Perspektive auf das Thema findet sich hier beim Kulturwissenschaftler
Caspar Clemens Mierau unter https://www.
leitmedium.de/2015/04/22/kinderfotos-im-netz-ja-bitte/
8Fröhlich-Gildhoff, Klaus/Rönnau-Böse, Maike (2019): Resilienz. 5. Aufl. München: Ernst Reinhardt, S. 30.
9Mehr zu Auswirkungen und Vermeidung von Strafen in de Rodriguez, Aida S. (2019): Es geht auch ohne Strafen! Kinder auf Augenhöhe begleiten. München: Kösel.
10Kohn, Alfie (2015): Liebe und Eigenständigkeit. Die Kunst bedingungsloser Elternschaft, jenseits von Belohnung und Bestrafung. 4. Aufl. Freiburg: Arbor Verlag, S. 82.
11Seichter, Sabine (2020): Das »normale« Kind. Einblicke in die Geschichte der schwarzen Pädagogik. Weinheim: Beltz, S. 168.
1Hoffman, Kent/Cooper, Glen/Powell, Bert (2019): Aufwachsen in Geborgenheit. Wie der »Kreis der Sicherheit« Bindung, emotionale Resilienz und den Forscherdrang Ihres Kindes unterstützt. Freiburg: Arbor, S. 182.
2Taylor, Jill Bolte (2009): My stroke of insights. London: Hodder & Stoughton, S. 146.
3Omer, Haim/von Schippe, Arist (2017): Stärke statt Macht. Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde. 3. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 33.
4Hoffman, Kent/Cooper, Glen/Powell, Bert (2019): Aufwachsen in Geborgenheit. Wie der »Kreis der Sicherheit« Bindung, emotionale Resilienz und den Forscherdrang Ihres Kindes unterstützt. Freiburg: Arbor, S. 180 f.
5Strüber, Nicole (2019): Risiko Kindheit. Die Entwicklung des Gehirns verstehen und Resilienz fördern. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 288 f.
6Strüber, Nicole (2019): Die erste Bindung. Wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen. 6. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 265.
7Rosenberg, Marshall B. (2011): Konflikte lösen durch gewaltfreie Kommunikation. Ein Gespräch mit Gabriele Seils. 13. Aufl. Freiburg im Breisgau: Herder.
1Peschel-Gutzeit, Lore Maria (2012): Selbstverständlich gleichberechtigt. Eine autobiographische Zeitgeschichte. Hamburg: Hoffmann und Campe, S. 19.
2Winnicott, Donald (1990): Der Anfang ist unsere Heimat: Essays zur gesellschaftlichen Entwicklung des Individuums. Stuttgart: Klett-Cotta.
3Strüber, Nicole (2016): Die erste Bindung. Wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen. 6. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 62 f.
4Die Spezifizierung »zur Mutter« wird hier angeführt, da dies die Aussage der Studie ist.
5Omer, Haim/von Schlippe, Arist (2016): Autorität durch Beziehung. Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung. Göttingen: Vandenhoeck & Rupprecht, S. 112.
6Strüber, Nicole (2016): Die erste Bindung. Wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen. 6. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 167.
7Wesentlich beteiligt an der Änderung der Versorgung von Frühgeborenen und Babys mit Schmerzmitteln war der Fall »Jeffrey«, der 1985 zu früh zur Welt kam, ohne Schmerzmittel operiert wurde und fünf Wochen nach der Geburt verstarb. Mehr dazu in: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/schmerz/ueber-den-schmerz-2-als-jeffreys-mutter-fragen-stellte-13012474-p2.html
8https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/62565/Neugeborene-fuehlen-Schmer
zen-staerker-als-Erwachsene
9Eliot, Lise (2003): Was geht da drinnen vor? Die Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren. 4. Aufl. Berlin: Berlin Verlag, S. 193.
10https://www.swr.de/odysso/kaelte-warum-empfindet-jeder-mensch-sie-an
ders/-/id=1046894/did=12961908/nid=1046894/1u724uj/index.html
11Renz-Polster, Herbert (2011): Vorsicht, bitter! Achtung, sauer! https://www.spie
gel.de/gesundheit/ernaehrung/ernaehrung-fuer-kinder-vorsicht-bitter-ach
tung-sauer-a-864814.html
12Kuno Beller hat die Entwicklungstabelle entworfen, die auch heute noch als Instrument zur Beobachtung in Kindertageseinrichtungen eingesetzt wird. Hier werden Kinder in ihren verschiedenen Entwicklungsbereichen beobachtet, und in der Auswertung dieser Bereiche wird abschließend gesehen, welche Bereiche gefördert werden sollten. Hierzu werden diese Bereiche mit den besonders guten Bereichen verknüpft. Während meines Studiums habe ich einige Jahre bei Kuno und Simone Beller arbeiten können und sehr viel aus der Arbeit mit ihnen gelernt.
13Vgl. Crone, Eveline (2011): Das pubertierende Gehirn. Wie Kinder erwachsen werden. München: Droemer, S. 179.
14https://missy-magazine.de/blog/2017/10/04/hae-was-heisst-denn-nicht-binaer/
15https://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/25/geschlechtsidentitaet-mann-frau-he
teronormativ-kampf
16Giese, Linus (2020): Ich bin Linus. Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war. Hamburg, Rowohlt, S. 11.
17Empfehlenswert zu diesem Thema ist das Buch von Nils Pickert (2020) Prinzessinnenjungs. Wie wir unsere Söhne aus der Geschlechterfalle befreien. Weinheim, Beltz.
18Elitot, Lise (2010): Wie verschieden sind sie? Die Gehirnentwicklung bei Mädchen und Jungen. Berlin: Berlin Verlag, S. 61.
19Robert Koch-Institut (Hrsg.) (2008): https://www.rki.de/DE/Content/Gesund
heitsmonitoring/Studien/Kiggs/Basiserhebung/GPA_Daten/Essverhalten.pdf?__blob=publicationFile
20Die Namensgebung HALO leitet sich ab von englisch halo = Heiligenschein.