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Kurzübersicht
Inhaltsverzeichnis
Widmung
Motto
Vorwort
29. Juni 2015: »Welches Ziel es auch ist, aus der Kampfzone führt kein Weg hinaus. Der Terror sucht und findet seine Opfer überall. Es gibt keine Ferien mehr.«
30. Juni 2015: »Platons Abstieg in die Zweite Liga«
1. Juli 2015: »Sie bauen Müllberge aus Werbung, die in Briefkästen landet, schalten Lichter bei Leuchtreklamen aus oder wandern einen Monat lang durch Frankreich.«
2. Juli 2015: »Poesie ist die Kunst der armen Leute«
3. Juli 2015: »Sogenannte Allnighter verbringen ganze Nächte im Büro. Man schläft um zwei am Schreibtisch ein und wird um fünf von der Putzfrau geweckt. Und dann geht’s weiter. Sie müssen bereit sein, ihr Leben aufzugeben.«
4. Juli 2015: »Trotz Hitze: Als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen hat Linnich im Kreis Düren Flüchtlinge in Zelten untergebracht. Rund 200 Asylsuchende zogen gestern in die provisorische Zeltstadt.«
5. Juli 2015: »Die Hitze ist rekordverdächtig. Züge streiken, Straßen schmelzen.«
6. Juli 2015: »Kubas Staatspräsident Raúl Castro sagte nach einem Treffen mit dem Papst: ›Ich habe alle Reden gelesen, seine Kommentare, und wenn er so weitermacht, werde ich wieder anfangen zu beten – das ist kein Witz.‹«
7. Juli 2015: »Praktikanten bei den aufstrebenden Technikfirmen im Silicon Valley werden fürstlich entlohnt. Ein Facebook-Praktikant bekommt ein Grundgehalt von 6700 Dollar pro Monat und auch noch Zuschüsse für Miete, Essen und Transport im Wert von 3000 Dollar.«
8. Juli 2015: »Die Menschen im Westen kämpfen für den Erhalt vom Aussterben bedrohter Tierarten. Wie können sie dann tatenlos zusehen, wenn ein ganzes Volk vertrieben wird? Wie können sie zusehen, wie es langsam, aber stetig aus der Menschheitsgeschichte verschwindet?«
9. Juli 2015: »Ohne Verständigung werden wir in vier Tagen in einem anderen Europa aufwachen«)
10. Juli 2015: »Das ist die Bilanz: Die wenigen, die sich gegen den Hass gewehrt haben, wurden ins Visier genommen. Aber jene, die durch rassistische Hetze alles angestachelt haben und die dies weiter tun, werden aus Feigheit oder innerer Übereinstimmung in Ruhe gelassen.«
11. Juli 2015: »100000 Flüchtlinge nach NRW. Minister Jäger: Land wird 2015 mehr Asylsuchende aufnehmen als ganz Frankreich.«
12. Juli 2015: »Als Sigmar Gabriel vor ein paar Jahren Vorsitzender wurde, forderte er die Genossen auf, offen zu sein, rauszugehen ins Leben, wo es anstrengend ist, wo es brodelt, riecht, manchmal auch stinkt. Von wegen. Man hat den Eindruck, dass die sogenannten Funktionsträger sich abschließen, um nur ja unter sich zu bleiben.«
13. Juli 2015: »Schweinsteiger hat es geschafft. Er hat für ein paar Stunden die Griechen und den Grexit von der Spitzenposition der Nachrichtensendungen verdrängt, er hat seinen persönlichen Schwexit vollzogen.«
14. Juli 2015: »Merkel rettet Griechenland mit unserem Geld.«
15. Juli 2015: »Das von seiner politischen Elite heruntergewirtschaftete Griechenland verschlingt in Europa enorm viel Zeit, Ressourcen und Aufmerksamkeit. So verschwimmen die Maßstäbe: Die Welt schaut auf 11 Millionen Griechen. Aber was ist mit den 1,1 Milliarden Afrikanern?«
16. Juli 2015: »Das Zusammensein in der EU wird nicht friedlicher werden. Eher werden die nationalen Egoismen zunehmen – in der Frage der Geldpolitik genauso wie im Umgang mit den Flüchtlingen.«
17. Juli 2015: »Arm finanziert Reich. Aus den Entwicklungsländern fließt doppelt so viel Geld in die Industriestaaten wie umgekehrt.«
18. Juli 2015: »Die halbwegs ausgeruhte Analyse dessen, was da passiert, fällt immer schwerer – weil die Distanz fehlt, der Kopf leer ist und die Müdigkeit zum Dauerzustand wird. Die Einordnung des Brüsseler Geschehens findet deshalb zunehmend in einer nationalen Parallelöffentlichkeit statt – zum Beispiel in deutschen Talkshows.«
19. Juli 2015: »Es sieht ganz so aus, als sei es fürs Argumentieren bereits zu spät. Der Deutschenhass ist längst über Griechenlands Grenzen geschwappt und hat alles überspült. Von Staatsfolter ist in Italiens Medien allerorten die Rede. Vom germanischen Machtwahn ›über alles‹.«
20. Juli 2015: »In der CSU wird bereits offen über Zeltstädte diskutiert, in denen Flüchtlinge unterkommen sollen. Schon im vergangenen Jahr wurden in Bayern Zelte aufgebaut, als die Erstaufnahmezentren überfüllt waren. Nun sollen die Zelte nach Wunsch von CSU-Politikern offenbar auch deshalb errichtet werden, um den Aufenthalt für Asylbewerber möglichst unattraktiv zu gestalten.«
21. Juli 2015: »Deutschland geht es wirtschaftlich besser denn je. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Löhne der Beschäftigten steigen. Die Menschen konsumieren, sie reisen in ferne Länder, Krisen toben anderswo.«
22. Juli 2015: »2015 bricht weltweit alle Hitzerekorde. Wärmstes Jahr aller Zeiten erwartet.«
23. Juli 2015: »Drei von vier Bäumen in NRW-Wäldern sind krank. Der Klimawandel rückt Fichte, Buche, Eiche aufs Holz. Es sind die typischen Baumarten, die aus der Region nicht wegzudenken sind, denen trockene Sommer und neu zugezogene Schädlinge besonders zusetzen.«
24. Juli 2015: »Zeit ist gerade für Krebspatienten wichtig. Im hektischen und von ökonomischen Zwängen geprägten Alltag der onkologischen Kliniken und Schwerpunktpraxen bleibt allerdings häufig kaum noch Raum, um über Ängste, Hoffnungen und Erwartungen zu reden.«
25. Juli 2015: »Für seinen World Technology Report 2014 hat der Netzausrüster Cisco unter anderem Personaler und Angestellte in deutschen Unternehmen gefragt. Die große Mehrheit von ihnen war überzeugt, dass feste Arbeitszeiten im Jahr 2020 nicht mehr existieren würden.«
Nachwort
Von heute aus betrachtet
Fußnoten
Über Jürgen Wiebicke
Über dieses Buch
Impressum
Hinweise zur Darstellung dieses E-Books
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