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1. Und so wurden Himmel und Erde fertig gestellt und all die Gestirne.
2. Und am siebten Tag beendete Gott seine Arbeit und ruhte sich aus von der ganzen Schufterei.
3. Und am achten Tag blickte Gott hinab auf Elvis und sagte zu ihm: »Besser für dich, wenn du einen verdammt guten Grund hast, dich hier blicken zu lassen.«
4. Und Elvis antwortete: »Kein Schweiß, Sir.«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
Man macht sich wenig Freunde, wenn man auf der nach Süden führenden Seite einer Autobahn nach Norden fährt.
Lazlo Woodbine
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1. Und Elvis sagte zu Eva:
»Leg den blöden Apfel hin, und geh weg von diesem Baum!«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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1. Und als die Arche vollendet war, sagte Noah zu Elvis: »Und? Was sagst du?«
2. Und Elvis ging, um seine Kabine anzusehen, und als er zurückkehrte, sagte er: »Ziemlich eng.«
3. Und so brachen sie mehrere Wände heraus und installierten einen Jacuzzi.
4. Und als sie damit fertig waren, kratzte sich Noah an seinem langen Bart und sagte: »Jetzt haben wir nicht mehr genug Platz für all die Tiere.«
5. Und Elvis überflog die Liste und erwiderte voller Weisheit: »Lass die Dinosaurier zurück.«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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1. Und Elvis sagte zu Jakob: »Wo ist eigentlich dein hübscher bunter Mantel?«
2. Und Jakob antwortete Elvis: »Du meinst wahrscheinlich Joseph, das ist der Typ mit dem Mantel. Ich bin Jakob, der Typ mit der Leiter.«
3. Und Elvis zuckte die Schultern und fragte: »Und wer ist dann der Typ da drüben mit der Jeans?«
4. Und Jakob antwortete: »Das ist mein Sohn Levi.«
5. Und Elvis verpasste Jakob eins auf das Kinn und ging von dannen.
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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6. Und im Vorbeigehen verpasste Elvis Noahs Sohn Levi auch noch eins.
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5. Und später spielte Elvis Memphis, das damals noch in Ägypten lag. Und die Gig ging großartig unter.
6. Doch hinterher platzte der Scheck des Pharao, den er für seinen Auftritt bekommen hatte.
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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7. Und Elvis war stinksauer, dass dieser Pharao ihn aufs Kreuz gelegt hatte. Und er schürzte die Lippen und rief zu seinen zahlreichen Fans: »Vergesst die Pyramiden, wir verschwinden von hier!«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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9. Und vierzig Jahre lang irrten die Kinder Israels durch die Wüste.
10. Und endlich sagte Elvis zu Moses: »Das macht nicht mal Soldaten Spaß. Komm, wir folgen diesen Typen da auf den Kamelen.«
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9. Und Moses kam vom Berg herunter und hatte die beiden Steintafeln bei sich.
10. Und siehe da, es gab eine Menge Zittern und Beben.
11. Und Moses war stinksauer und verlor die Geduld. Er sagte: »Du sollst nicht rock’n’rollen, so lautet das elfte Gebot…«
12. Und Elvis sagte: »Los, zieht weiter! Du bist ein verlogener Drecksack!«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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15. Und endlich kam die Botschaft bei den Kindern Elvis’ an, und sie schickten Moses in die Wüste.
16. Und sie kamen nach Jericho, das kurz hinter dem Toten Meer liegt.
17. Doch die Leute von Jericho sahen sie kommen und schlossen das Tor und riefen: »Ein Hippiekonvoi!«
18. Denn die Leute von Jericho waren unhip. Sie mochten traditionellen Jazz und Dufflecoats.
19. Und so ließ Elvis seine Truppe eine gewaltige Soundanlage vor den Mauern errichten. Und er riss die Lautstärke mächtig auf.
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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25. Und so ging die Große Tour weiter. Und Elvis sprach zu seinen Leuten über so profunde Dinge wie Rohöl, Benzin und extra lange Cadillacs.
26. Und Elvis’ Jünger hingen an jedem seiner Worte. Als er geendet hatte, hasteten sie nach Kuwait, Saudi Arabien und Texas, denn auch dies waren gelobte Länder.
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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32. Und fortan kleideten sie sich konkret schick. Und sie schminkten sich cool. Und ihre Schuhe waren gut besohlt, was sie sich auch leisten konnten mit dem Geld von dem vielen Öl und alles.
33. Und Elvis spielte auf ewig in ausverkauften Häusern, und zahlreich waren die Töchter der Männer, die zu ihm kamen.
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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Die Wahrheit ist flexibel und weißglühend, doch sie wird schnell brüchig, wenn sie mit kaltem Mist verwässert wird.
Robert Williams
Stevie Wonder hat mein Gesicht betastet.
Louise Rennison
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37. Und die Kinder von Elvis wuchsen und vermehrten sich prächtig. Selbst in den vier Ecken der Welt.
38. Und sie lebten glücklich und zufrieden; schließlich verdienten sie eine Menge Kohle mit all dem vielen Öl und so.
39. Und hin und wieder verschwand Elvis, weil das eine oder andere göttliche Geschäft rief. Doch jedes Mal kehrte er zurück und lächelte, auch wenn er manchmal ziemlich erledigt aussah, und sagte: »Das wäre erledigt.«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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53. Und so groß war die Liebe der Menschen zu Elvis, dass sie zahlreiche Gesetze machten. Alle sollten ihn ehren, indem sie waren wie er.
54. Und alle sollten sich anziehen wie er und in allen Gedanken denken wie er.
55. Und sie riefen laut in die Welt hinaus: »Es gibt keinen Gott außer Elvis, und es hat nie einen anderen gegeben!«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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65. Und sie waren alle wie einer und beteten ein und denselben an. Und dieser Eine war der einzige und wahre Elvis, und Elvis war der King.
66. Und Elvis sagte: »Au Scheiße.«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
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67. Und BAH-RIH sprach zu Elvis und sagte weise: »Ich schätze, wir haben ziemlichen Mist gebaut, Chef.«
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Rock’n’Roll heißt, die Tochter des Friedensrichters auf dem Rücksitz eines geklauten Chevy zu lieben, Bier zu trinken, dass du mit einem gefälschten Ausweis bei einem Drive-in gekauft hast, das irgendwo am Horizont steht oder sonst was. Das ist es, was Rock’n’Roll ist.
M. Nixon
Ich tanze nur, weil ich nicht aufhören kann zu zittern.
John Spencer
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Elvis ist überall, Mann!
M. Nixon
20
Hare BAH-RIH!
Hare BAH-RIH!
BAH-RIH, BAH-RIH,
Hare hare…
Epilog
Darsteller
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