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Index
Einleitung – Wie ›wahr‹ ist eine Biografie?
Wahrheit und Mythos in einer Biografie
Die Quellenlage
Die drei ›Wahrheiten‹ über Wagner
Wie nähere ich mich Wagners Kunstwerk?
TEIL EINS
1 Die ersten siebzehn Jahre
Kindheit, Jugend, Schulzeit
Dresden und »Der Freischütz«
Tod des Stiefvaters, Dresdener Kreuzschule und Flegeljahre
Onkel Adolf in Leipzig
Musikunterricht, Beethoven-Begeisterung und die Leipziger Thomasschule
2 Studentenjahre
Das Echo der Juli-Revolution 1830
Von den Freuden des Studentenlebens und erste Kompositionen
Ausbildung bei Kantor Weinlig
Das »Fidelio«-Erlebnis mit Wilhelmine Schröder-Devrient
3 Erste Schritte als Künstler
Eine unglückliche Liebe
Chordirektor in Würzburg und die »Die Feen«
Ein erstes Opfer des Mythos Wagner: das Frühwerk
4 Wie bringt man eine neue Oper auf die Bühne?
Amouröse Abenteuer in Würzburg und Ärger um »Die Feen«
Minna Planer, »Goldjunge« Apel und Madame Gottschalk
Wie plant ein romantischer Musiker seine öffentliche Erscheinung?
»Das Liebesverbot« – blaue Flecken und leere Kassen
Wagners Reverenz an den Geist der Demokratie
5 Minna Wagner, geb. Planer
Segen und Fluch der Autobiografik
Hochzeit mit Richard und Flucht vor Richard
6 Eine dramatische Reise
»Die glückliche Bärenfamilie«
Flucht über die russische Grenze und ein Unfall mit Folgen
Sturm im Skagerrak
Soziale Verhältnisse eines Künstlers um 1840
7 Wagner in Paris
Neue Freunde und Leidensgenossen
Meyerbeer und Maurice Schlesinger
Mystifizierung der Finanznot: das Debakel mit dem Théâtre de la Renaissance
Der ›Mythos vom Großen Feind‹
Der ›Mythos vom uneigennützigen Künstler‹
Künstlerische Erniedrigung?
Erste Bündelung der Mythosstränge: ›Der Paris-Mythos‹
»Der fliegende Holländer«
Psychischer Wandel in Paris: kreative Hochspannung
8 »Ich bin Meyerbeer’s Schüler«
Die Rückkehr nach Dresden
»Tannhäuser«-Inspirationen am Schreckenstein
Proben und Uraufführung des »Rienzi«
Cola di Rienzi: das tragische Ende eines politischen Idealisten
9 Ankunft des »Holländers«?
Der wohlbestallte Hofkapellmeister in Dresden
Regression und Fortschritt im »Fliegenden Holländer«
Ahasver, das Judenbild der Romantik
Neues in der Rückwendung
10 »Tannhäuser«-Jahre
Schulden und Ärger mit den Journalisten
Glanzzeiten
Publikationsprobleme
Vorbereitung des »Tannhäuser«
Wagner versus Heine »Tannhäuser«
11 Politische Sendung in Dresden: »Lohengrin«
Kompositionsarbeit am »Lohengrin«, Erfahrungen mit Werken von Gluck und Aischylos
Wagner und seine Mutter
Aufbruch in die politische Philosophie
»Lohengrin«: Oper als Paradigma ›revolutionärer‹ Staatskunst
Symbol ›falschen‹ und ›richtigen‹ Bewusstseins
12 Revolution als Politik und als Philosophie – Die Geburt des »Rings des Nibelungen«
Alternativen: Revolution oder Wagner als Berliner Opernchef!
Die Wibelungen
Der »Nibelungenmythus« und »Siegfrieds Tod«
Die Französischen Sozialisten
»Jesus von Nazareth«
Abnützung des Sozialgedankens im Laufe der Entstehung des »Nibelungen«-Zyklus
Von der Instrumentalisierung zur Fälschung
13 Sieben entscheidende Tage im Leben des Richard Wagner
Revolution und Anarchie: Kunst statt Gesellschaft
Der zeitliche Ablauf des Dresdener Aufstands
Wagners Rolle in der Revolte
TEIL ZWEI
14 Der steckbrieflich gesuchte Flüchtling
Bei Liszt in Weimar
Zürich, Paris
Minna
Der Revolution zweiter Teil: Die Zürcher Kunstschriften des Jahres 1849
15 Eine weitere Reise nach Paris und die Laussot-Affäre
»Wieland der Schmied«
Der Schock von Meyerbeers »Le Prophète«
»Amour fou« als Motor für das neue Kunstwerk
16 »Dieser Groll ist meiner Natur so notwendig, wie Galle dem Blute«
Weimarer Pläne für »Siegfrieds Tod« und »Das Judentum in der Musik«
Das »verzweifelte Mittel« zur Kunstproduktion
Vom »Nibelungen-Mythus« zum »Judentum in der Musik«
Was kritisiert Wagner an den Juden sonst noch?
Kuriosität oder explosives Bekenntnis? Wie ist »Das Judentum in der Musik« einzuordnen?
17 Wie funktioniert das Genie?
Legende und Realität im Schöpferischen
»Kreative Gewitter« (»Parsifal«, »Rheingold« – La Spezia)
Komponieren – »ein wahnsinniger somnambuler Zutand«
Rücksichtsloses Sich-Verzehren in der Kunst
Die Rolle von ›Luxus‹ und ›Liebe‹
Wagners Wutanfälle
Die »furchtbaren Bedingungen« der Kunst
18 Unterwegs zum Musikdrama – das Transzendentale im Leitmotivsystem
Erste Festspielgedanken und Freundesbesuche
»Oper und Drama«, das Rezept fürs »Kunstwerk der Zukunft«
Hegels Musikästhetik
Meyerbeer, ein bedeutender Hegelianer
Wagners Mythostheorie
Wagners Vollendung und Widerspruch der Hegel’schen Musikästhetik
Sprachkritik: Vokale und Konsonanten – vom Jambus zu freien Rhythmen und Stabreim
Vom Gedanken zum Ton: die Entstehung des Leitmotiv-Konzepts und die Notwendigkeit der Modulation
Von der transzendentalen Wirkung der Leitmotive
Auf der Suche nach einem neuen Interpretationsmodell
19 Mythos versus Gegenmythos
Autobiografik als Selbstinszenierung – Kunst als Korrektiv
1843: Eine vom Mythos noch freie Skizze
Auf dem Weg zum Personalmythos: »Eine Mitteilung an meine Freunde«
Mythisierung der Dresdener Revolution
»Mein Leben« und die Vollendung des Personalmythos
Von dem einen Gegner zu den vielen: Der Personalmythos wird zum Nationalmythos
Der Übergang des Mythos ins Werk
Vom Nutzen der Widersacher: der Gegenmythos
20 Zwischenbericht und Ausblick: Von der Romantik zum ›transzendentalen Realismus‹
Transzendenz beim mittleren Wagner: das »Lohengrin«-Vorspiel
Geburtswehen für »Rheingold«
Der erste Schöpfungsakt des »Ringes« – ein transzendentaler (»Rheingold«-Vorspiel)
Mit Liszt in Basel und Paris – erste Begegnung mit Cosima
21 »Rheingold« und der Mythos vom großen Feind
Der Gesang der Rheintöchter
Ein Verbrecherroman von Göttern und Anti-Göttern
»Rettung ins Ungenaue« für die frühe Bundesrepublik
Genaueres über den Sozialismus
Die Meta-Ebene in »Rheingold«: Über Alberich und Wotan
22 Schopenhauer, Mathilde Wesendonck und »Die Walküre«
Georg Herwegh und Arthur Schopenhauer
Schopenhauer und Wagner – Lehrer und Schüler?
Mathilde Wesendonck
Arthur Schopenhauer und Wagners ›Psychologie des Mitleidenden‹
»Die Walküre«: Inzest, Albrechts Ring und das Geheimnis des Fluches
Brünnhilde, die Psychologin
23 »Siegfried«: der Mythos des ›Eigenen‹ und des ›Fremden‹
Londonreise
Zürich: Gottfried Keller, Besuch von Liszt
»Siegfried«: Das ›Eigene‹ und das ›Fremde‹
›Untermensch‹ kontra ›Zukunftsmensch‹
Siegfried und Mime: Mordsspaß oder metaphorische Hinrichtung?
Auch Wotans Geschichte geht weiter
24 »Willig« leiden für »Tristan und Isolde«
Minna, Cosima, Mathilde
Eifersuchtsdramen
Richard und Mathilde
Die schöpferische Kraft sublimierter Liebe
Geradewegs in die Katastrophe
25 Heimatlosigkeit aus innerem Zwang
Venedig
Luzern
»Tristan und Isolde«: Wagners radikalstes Werk
Die ›Dramaturgie der unvollzogenen Liebe‹
Isolde
Tristan
Das tödliche Dreieck: Tristan – Isolde – Melot
Metaphern bilden ihre eigene Sprache
26 Paris und der »Tannhäuser«-Skandal
Konzerterfolge auf eigene Rechnung
Rossini, Fürstin Pauline Metternich und die Retterin Kalergis
Der Jockey-Club
27 »Die Welt ist mir schuldig, was ich brauche!«
Neue und alte Freunde
»Meistersinger«-Ideen
Geldsorgen und Organisationsprobleme eines deutschen Künstlers
Verwirrung der Gefühle in Biebrich (Mathilde Maier, Friederike Meyer, Minna, Cosima)
Wien: Schöpferische Krise, Schulden und Flucht
TEIL DREI
28 Errettung durch einen König.
Das Wunder
Cosima
Uraufführung von »Tristan und Isolde«
Politische Einmischung
29 Tribschen und »Die Meistersinger von Nürnberg«
Minnas Tod
Idyll in Tribschen
Eine kulturgeschichtlich folgenreiche Begegnung: Wagner und Nietzsche
»Die Meistersinger von Nürnberg«: erste Lesart
Wagners ästhetische Philosophie: Von der Kunst, ›Kunst‹ zu machen
Die Dialektik von Kunst und Un-Kunst
30 »Die Meistersinger« und der neu aufflammende Antisemitismus
Die Neuveröffentlichung von »Das Judentum in der Musik«
»Die Meistersinger von Nürnberg«: zweite Lesart
Die Uraufführungen von »Rheingold« und »Walküre«
31 Die Vollendung des »Siegfried«
Über profane Transzendenz in Wagners Musik
Darstellung des Fremden in anderen Opern (»La Juive«, »Die Zauberflöte«, »Otello«)
Wie bei Verdi liegt auch bei Wagner die moralische Entscheidung beim Hörer
32 Krieg und Frieden: »Götterdämmerung«
Die Reichsgründung 1871
Freundschaft mit Nietzsche
Grundsteinlegung des Festspielhauses in Bayreuth und Deutschlandreise
Das Ende alles Dagewesenen: »Götterdämmerung«
Liebe und Weltvernichtung: Bilder von Schöpfung und Zerstörung
Siegfried als Werkzeug des Weltgeistes
Siegfried als Christus-Metapher – »Wir müssen sterben lernen«
Transzendenz: Bringt Brünnhilde eine »wahre« Erlösung?
33 Die ersten Festspiele – ein Finanzdebakel
Die Uraufführung des »Rings«
Alfred Pringsheim und Angelo Neumann
Italienreise und Bruch mit Nietzsche
Arbeit, Kinder, Angermann: Wagners Alltag in Bayreuth
34 Die »letzte Karte«
Italienreise
Aufführung des »Rings« in Leipzig und Berlin
Judith Gautier
Opportunistisches Doppelspiel gegenüber den Juden
Die Religion der kulturellen Regeneration als Heilmittel gegen die Moderne
Begegnungen mit dem Rassentheoretiker Arthur Gobineau
Vorbereitung und Uraufführung des »Parsifal«, Konstruktion der Gralsglocken
35 »Parsifal« – ein europäisches Projekt
Ein Bühnenweihfestspiel
Vom deutschen zum europäischen Mythos
Mitleid, Erbarmen und Unbarmherzigkeit – Ist Wagner ein Christ?
Gebete in der Familie Wagner
Über die Unbarmherzigkeit
»Parsifal«: die Kunst der Gegensätze
Doppelwesen Kundry: Herodias, die Jüdin – Gundryggia, die nordische Walküre
Akt II
Akt III
Vom Verlust und Wiedergewinn der Intuition
Musik als transzendierende Kraft und als Trägerin philosophischer Substanz
»Das Andre« in »Parsifal«
Die Ästhetisierung des ›Bösen‹
Der »erlöste Erlöser«
Musik: Die Sprache vor und nach der Sprache
36 ›Morte a Venezia‹
Der finanzielle Durchbruch
Die Feinde verblassen
Abschied
Summa summarum
Dank
Bildnachweise
Anmerkungen
Namensregister
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