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Mit unseren Ideen erleben und genießen Sie Dresden.
© mauritius images/ib/Michael Weber
Große Oper, Kreuzchor oder Party bis zum Morgengrauen – Dresden ist berühmt für seine Musiktradition, aber auch für seine Szenekneipen, für provokantes Kabarett, Tanztheater und als Hochburg der Cineasten.
1 Residenzschloss
2 Hofkirche
3 Ständehaus
4 Fürstenzug
5 Johanneum
6 Sekundogenitur
7 Kunstakademie
8 Albertinum
9 Coselpalais
10 Taschenbergpalais
11 Neue Synagoge
12 Kurländer Palais
Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden
Wer zum ersten Mal oder nur kurz in Dresden ist, sollte auf keinen Fall einen Besuch in der Semperoper versäumen. Selbst wer kein Fan von klassischer Oper ist, wird sich dem Glanz des Bauwerks und der festlichen Atmosphäre nicht verschließen können. Aber Dresdens Ruf als Kulturstadt begründet sich nicht nur auf der klassischen Muse. Auch Theater, Ballett, Kino und Unterhaltungsmusik von der Schlagernacht über Pop-Events bis zum Rockkonzert bereichern das Angebot. Die Herkuleskeule war schon zu Mauerzeiten für brisantes politisches Kabarett bekannt und verspricht bis heute einen amüsanten Abend. An lauen Sommerabenden sitzen die Dresdner und ihre Gäste gerne in den lauschigen Biergärten und Terrassencafés (Essen und Trinken >>>). Keine Angst, in sein Hotel kommt man auch spät nachts noch zurück: Die Dresdner Verkehrsbetriebe fahren entlang der Hauptlinien rund um die Uhr. Die Preise in Theatern wie in den Kneipen liegen im Allgemeinen leicht unter den Preisen anderer deutscher Großstädte.
Epizentrum der Clubkultur ist die Äußere Neustadt. In Louisen-, Alaun- und Görlitzer Straße reihen sich die Szenekneipen aneinander. Beliebt bei Nachtschwärmern ist die Tour, bei der man von einem Lokal zum nächsten zieht, um die beste Musik, die coolste Einrichtung oder den besten Cocktail zu genießen. Populäre Adressen in der Altstadt sind die Lokale rund um die Weiße Gasse. Wer es gepflegter mag, kann auch in den Bars der großen Stadthotels die Nacht ausklingen lassen, die besten sind im Bülow Palais, Kempinski und Innside Hotel.
Wer auf dem Laufenden sein will, findet den offiziellen Veranstaltungskalender unter www.dresden.de/veranstaltungen. Als Stadtmagazine informieren die SAX (am Kiosk, www.cybersax.de) und der Dresdner (kostenlos, www.dresdner.nu). Kneipen, Szenetreffs und Veranstaltungen finden Sie auf folgenden Portalen: https://hey-dresden.de/kneipensurfer und https://banq.de.
Karten für die großen Kulturveranstaltungen sind bei fast allen Vorverkaufsstellen bundesweit erhältlich. Einige Institutionen wie die Semperoper oder die Filmnächte am Elbufer bieten auch Internetbuchungen an, bei denen Sie die Eintrittskarte einfach daheim ausdrucken können. In Dresden gib es zahlreiche Vorverkaufsstellen, z. B. in allen Vertretungen der Sächsischen Zeitung.
etc. Plan >>> Ohne Nr.: außerhalb des Plans
Die Cocktailbar liegt im 6. Stock des Innside Hotels und der Blick auf die die Frauenkirche ist einfach traumhaft! Da muss man sich fast konzentrieren, um die preisgekrönten Drinks mit »Twist« nicht zu vergessen …
Hinein kommt man durch die Seitentür (Side Door) im Treppenhaus, danach geht es klassischer weiter: Ledersofas, großer Tresen und riesige Burger bis spätnachts. Dazu trinkt man Cider oder Fassbier.
Der Name hält, was er verspricht: Hier geht es um Musik, genauer gesagt um Jazz, Blues und Rock’n’Roll – live. Zu trinken gibt es Bier vom Fass und Merrydown Cider. Jeden ersten Donnerstag im Monat dürfen sich besonders Mutige bei der Open Mic Night selbst auf der Bühne ausprobieren.
Hinter dem Tresen mixt Barkeeper Niko Pavlidis preisgekrönte Cocktails wie den »Taschenberg (4)3« aus Licor 43, Sour Rhubarb, Aperol, Limettensaft und Gurke. Bis 23.30 Uhr gibt es dazu eine Auswahl an Bar-Food. Eichenholz und klassisch-exklusive Ledersessel, an den Wänden Bilder von Karl-May-Illustrator Sascha Schneider. Freitags und samstags ab 21 Uhr internationale Künstler mit Live-Musik.
Taschenberg 3 (Altstadt)
Kempinski Hotel Taschenbergpalais
tgl. 18 – 2 Uhr
Tel. 0351 491 27 20
Der Szenetreff versteht sich als Bar für Schwule, Lesben und deren Freunde und bietet ein buntes Programm vom Bingo-Abend über Karaoke-Partys bis zu wild durchtanzten Nächten mit Dresdner DJs.
Der Name ist ein wenig irreführend – das Café 100 ist nicht (nur) Café. Das Szene-Urgestein verwandelt sich abends in einen Weinkeller mit 400 Weinen aus aller Welt und in allen Preislagen. Einen Biergarten gibt es auch und immer mal wieder ist Falafeltag. Hier wird es nicht langweilig!
Alaunstr. 100 (Neustadt)
Café: 18 – 2 Uhr, Weinkeller: 20 Uhr – open end
Tel. 0351 273 50 10
Manchmal will man einfach auf den schönen Tag anstoßen und richtig stilvollendet geht das in dieser exklusiven Trendbar mit Panoramablick auf den Neumarkt. Zum Champagner werden frische Austern und russischer Kaviar mit Blinis serviert, freitag- und samstagabends untermalt Live-Jazz den Genuss.
Kachelofen, Wackeldackel und einiges an Retrocharme: Wer nichts gegen 70er-Jahre-Deko, herrlich schäbigen Schick und etwas Rauch in der Luft hat, kann in der kultigen Eckkneipe und ehemaligen »Familieneinkehr« etwas anders das Nachtleben genießen! Freitag und Samstag ist Zebradisco.
Im Sommer gibt es frische Minze in die Getränke, das ganze Jahr über gibt es Fassbier und eine täglich wechselnde Essensauswahl von Steak bis vegan – das Leonardo ist einfach die schönste Kneipe im Hechtviertel!
Rudolf-Leonhard-Str. 24 (Neustadt)
Tel. 0351 40 87 52 82
Mo – Fr 10.30 – 2 Uhr, Sa/So/Feiertag 18 – 2 Uhr
Den Max gibt es gleich zwei Mal in Dresden – vielleicht, weil die trendige Location ihre Definition von »Frühstück« so tolerant auslegt, dass es das von 8 bis 18 Uhr gibt? Ideal für den Kaffee am Morgen oder den Absacker am Abend. (Der Altstadt-Ableger befindet sich in der Wilsdruffer Str. 24.)
Unter Wasser gehen und dabei trockene Füße behalten? In dieser urigen Cocktailbar im U-Boot-Style kein Problem!
Louisenstr. 37 (Neustadt)
Tel. 0174 322 24 86
Ein Hauch Schottland in Sachsen: Dieser Pub bietet 100 Single Malt Whiskys, einen Biergarten und Touren mit dem Whisky-Bus ins Umland, inkl. schottischer Dudelsack-Begleitung.
© Kempinski Hotel Taschenbergpalais
Gute Rockbands beim Live-Konzert, danach ein kühles Bier und vielleicht noch eine Partie Billiard oder Kicker – wenn so ein Abend nach Ihrem Geschmack aussieht, dann heißt es: Nichts wie in die GrooveStation!
Wenn es um Rock, Dark Wave, Punk & Co. geht, macht dem Beatpol so schnell keiner was vor: Hier spielen angesagte nationale und Internationale Bands e – kein Wunder ist es einer der besten Rockklubs Dresdens.
Drinks, Speisen, Lagerfeuerromantik: Warum in einem stickigen Club tanzen, wenn man auch draußen sein könnte? Von Ende April bis Anfang Oktober fungiert das Saloppe als Biergarten und Partylocation in idyllischer Natur mit Open-Air-Bühne und Tanzdiele.
Hohe Decken mit Historie: In diesem Nachtclub mit exklusivem Ambiente tanzen Sie in den Gewölben von Deutschlands erster Aktienbrauerei.
Am Brauhaus 3 (Waldschlösschenareal)
Ballsaal, Blauer Salon, Kakadu-Bar: Die Locations des legendären Veranstaltungsorts klingen wie Relikte aus einer anderen Zeit und bringen einiges an Geschichte mit – gefeiert wird mit Konzerten, Bällen, Schlagernächten und Ü30/Ü40-Partys aber ganz reell im Hier und Jetzt.
Bautzner Landstr. 7 (Weißer Hirsch)
Tel. 0351 268 38 51
Hier wird gleich deutlich professioneller das Tanzbein geschwungen als in einem x-beliebigen Club: In diesem Ausflugslokal, das gleichzeitig auch Sommergarten und Ballsaal ist, gibt es freitags Tanz mit Walzer, Tango und Discofox. Und dazu ein Sommergarten mit Strandkörben, Liegestühlen und herrlichem Elbblick.
Katy’s Garage war früher ein Reifenhandel – das erklärt die rustikale Deko im alternativen Szeneclub. Hierher kommt man für Konzerte, zum Tatort Gucken, für den beliebten Biergarten oder für den Älternabend, das Tanzvergnügen für Erwachsene. Gespielt wird Musik der 70er- bis 90er-Jahre, Rock, Funk & Soul.
Klein und fein: Im Thalia wird Filmkunst gezeigt, oft im Original mit Untertiteln. Dazu gibt es ein Café und im Sommer hat der Biergarten für Sie geöffnet.
Ein breiteres Publikum ansprechen und trotzdem nicht nur Mainstream-Filme zeigen – auf diesem schmalen Grat balanciert das Programmkino Ost. Was dabei herauskommt? Wirklich immer gutes Programm!
Sachsens größte Leinwand wohnt direkt hier, in der Dresdner Altstadt! Genau für diese Größe wurden 3D-Filme und aktuelle Blockbuster gemacht.
Die Schauburg gehört zu den ganz Großen in Dresden: In dem frisch renovierten, traditionsreichen Filmtheater gibt es neben exzellentem Programmkino auch Comedy-Abende und Lesungen. Kein Wunder ist es Schauplatz des Filmfestes.
Hier feierten »Der Schuh des Manitu«, »Barfuss« und »Das Leben« der anderen« Premiere! Das Multiplex mit 8 Sälen liegt im Herzen der Stadt. Mittwochs um 10 Uhr gibt es »Traumkino« für ein reiferes Publikum mit anspruchsvollen Filmen zu Kaffee und Kuchen.
St. Petersburger Str. 24a
Die Filmnächte am Elbufer behaupten von sich, »wahrscheinlich« das schönste Open Air Kino des Deutschlands zu sein – und könnten damit durchaus recht haben. Jedenfalls macht es die Kulisse hinter der Leinwand – das leuchtende Altstadt-Panorama über der Elbe – gar nicht so einfach, sich auf den Film zu konzentrieren.
Ferdinandstr. 12
Eingang Pragerstr./Trompeterstr.
Florentinum
Tel. 0351 86 66 00
Karten sollten Sie frühzeitig kaufen, auch im Internet zum Ausdrucken oder als Smartphone-Ticket. Große Hotels besitzen Kartenkontingente.
Besucherservice in der Schinkelwache
Theaterplatz 2
Tel. 0351 491 17 05
70 Jahre war es im Vorort-Ballhaus, 2016 zog es in eine Industrieperle aus dem 19. Jh. Seither ist das eigenständige Repertoiretheater für Operette, Musical und Spieloper gemeinsam mit dem tjg.theater junge generation im einstigen Kraftwerk Mitte untergebracht und bietet vor der großen Bühne Platz für 700 Zuschauer.
Die Landesbühnen bieten an der Hauptspielstätte in Radebeul Oper, Operette, Musicals, Ballett, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater. Als »Mobiles Theater« treten sie auch in Stadttheatern und anderen Locations in Sachsen auf, im Sommer wird die Felsenbühne Rathen bespielt.
Bis 2017 wurde der Kulturpalast am Altmarkt >>> umgebaut – sein Herzstück ist nun der Konzertsaal, in dem die international renommierte Dresdner Philharmonie spielt. Die Orgel mit 67 Registern und 3 870 Pfeifen ist Dresdens einzige Konzertorgel für das Repertoire des 19. und 20. Jh.s. Das 1870 gegründete Konzertorchester steht seit 2011 unter der Leitung von Michael Sanderling.
Ob Trompete, Orgel, a-cappella oder Chorsinfonik: Besucher erwarten vielfältige Konzerte sowie literarische Orgelnächte bei Kerzenschein. Mo. – Sa. um 12 Uhr gibt es Orgelandachten mit Führung. Im Sonntagsgottesdienst um 11 Uhr singen die Chöre der Frauenkirche – einmal monatlich und an Festtagen wird eine Kantate aufgeführt. So. 18 Uhr erklingt instrumentale Kirchenmusik. Mehr Infos und Karten gibt es online oder im Ticketservice Georg-Treu-Platz 3, an der Ticket- oder der Abendkasse in der Frauenkirche, Eingang D, mind. 60 Minuten vor Konzertbeginn. Seit dem Musikjahr 2015 bietet die »Frauenkirchen-Karte« attraktive Vorzugsangebote.
Unweit des Stadtzentrums liegt die Annenkirche, in der zwei bis drei Mal im Monat klassische Konzerte und Veranstaltungen mit Kirchenmusik stattfinden.
Annenstraße
Tel. 0351 496 19 66
Im Veranstaltungsprogramm der Dreikönigskirche finden sich zahlreiche Konzerte mit Klassik und Chormusik, die Reihe »Musik zwischen den Welten« sowie Orgelkonzerte im Kirchraum und Klavierkonzerte im Festsaal.
Öfter mal was Neues: Einst stand hier die erste deutsche Gartenstadt – und auch heute geht es noch innovativ weiter, denn mittlerweile erwartet Sie in Hellerau ein interdisziplinäres Zentrum für zeitgenössischen Tanz, Neue Musik, Theater, Performance, Bildende Kunst und neue Medien.
Vielleicht hören Sie hier einen der Stars von morgen: Die Meisterschüler der Hochschule stellen in zahlreichen Konzerten ihr Können vor – meistens im modernen Konzertsaal der Hochschule nahe dem Bahnhof Mitte.
Die Schüler von Deutschlands einziger eigenständiger Hochschule für Tanz treten regelmäßig öffentlich auf, oft auch in Zusammenarbeit mit der Semperoper >>>.
© DuMont Bildarchiv/Martin Kirchner
Von Klassik über Pop und Rock bis Musical: Mit dem alten Schlachthof lernen Sie eine der beliebtesten Konzertlocations der Stadt kennen. Und finden sicher auch etwas für Ihren Geschmack!
And all that Jazz: In der »Tonne« schnippst man die Finger zum Sound hochkarätiger Musiker. Der traditionsreiche Jazzclubs ist mit Unterbrechungen seit 1981 im Gewölbekeller des Kurländer Palais’ zu Hause.
Hierher kommen die Größten der Größten: Zusammen mit bis zu 10 000 Zuschauern können Sie sich hier Gänsehautgefühl abholen bei den Megastars der Pop-Szene.
Party-, Theater- und Konzertlocation für Junges und Wildes mit dem Scheunecafé und im Juli Schaubudensommer im Hof.
Ina Müller war schon hier, aber auch Lenny Kravitz und Alanis Morissette: Im Amphitheater »Junge Garde« finden unter freiem Himmel Klassik-, Rock- und Pop-Konzerte sowie Festivals statt.
Sommertheater, Comedy, Konzerte und Filme gibt es im idyllischen Waldbiergarten mit hausgemachter Küche. Und im Winter? Wird der famose Konzertplatz einfach zur Eisbahn.
Spielet auf! Im barocken Heckentheater von 1719 im Großen Garten finden in unregelmäßigen Abständen Konzerte und Theaterveranstaltungen statt.
Tel. 0351 445 67 20
Schon das Setting entführt in fremde Welten: Unter einer großen Kuppel werden in dem orientalischen Fabrikgebäude >>> Märchen aus aller Welt aufgeführt – vor allem für Erwachsene, am Wochenende außer im Sommer auch für Kinder.
Sachsens größtes Privattheater bietet im Dresdner World Trade Center oft prominent besetzte Boulevardstücke für Freunde der leichteren Muse.
Theater auf dem Land: Sachsens berühmtester Schauspieler Rolf Hoppe ist Erfinder, Besitzer und Prinzipal; auf dem Programm der Kammerbühne im umgebauten Dreiseithof am Dresdner Stadtrand stehen Schauspiel, Lesungen und Ku(h)linarisches Theater.
Diese Off-Scene-Theatergruppe hat 1990 in einem besetzten Haus gestartet, heute ist das Projekttheater das wichtigste Haus der freien Szene in Dresden und zeigt, was auch ohne das große Geld künstlerisch möglich ist.
Hochaktuelle Stoffe in barockem Setting: Das Societätstheater bietet neben eigenen Stücken Theater-, Tanz- und Konzert-Gastspiele sowie thematische Festivals.
Das Repertoiretheater mit deutschlandweit beachteten Produktionen spielt fast täglich auf zwei Bühnen. Die großen Klassiker sind eher im Schauspielhaus am Zwinger zu sehen, Modernes und Kammerspiele im Kleinen Haus.
Schauspielhaus: Theaterstr. 2 (Altstadt)
Kleines Haus: Glacisstr. 28
Tel. 0351 491 35 55
Schon das Setting ist außergewöhnlich in der glasüberdachten, modern ausgebauten St. Pauli-Kirchenruine! Hier bringt ein engagiertes Laienensemble – unterstützt von Profis – von April bis Oktober Werke von Shakespeare bis Goldoni auf die Bühne. Außerdem gibt es Theater- und Konzert-Gastspiele.
Alle Mann an Bord: Auf einem Schiff auf der Elbe unterhalb vom Theaterplatz wird bestes musikalisches und komödiantisches Theater in kleiner Form auf höchstem Niveau geboten.
Das älteste und größte Kinder- und Jugendtheater Deutschlands ist auch für Große geeignet. Puppentheater und Studiobühne befinden sich im Erdgeschoss der ehemaligen Maschinenhalle des Kraftwerks.
Im Herbst 2014 war es soweit: Die neue Heimat für Unterhaltungskultur öffnete hier ihre Pforten mit Komödien, Märchen und Konzerten, Comedy und Shows für die ganze Familie.
Erotik, Witz und Charme – erleben Sie in der glamourösen Welt von Zora Schwarz den Zauber des Pariser Lido und Moulin Rouge, Ausschnitte bekannter Musicals, Travestie-Revue, ausgefallene Starparodien und Comedy der Extraklasse! Außerdem: Theater mit integriertem Abendessen und »Beauty-Arrangement« mit Styling und Fotoshooting.
Das mit der Keule meinen sie ernst: Dieses politisch-satirische Ensemblekabarett mit über 50-jähriger Tradition wird mit dem Alter nicht sanfter, sondern eher noch giftiger als in Vorwendezeiten!
Sowohl die eigenen Produktionen als auch die Gastspiele sind »helle, heeflich und heemticksch« – so wie es sein soll also.
Lieber nur zuschauen oder dabei dinieren? Hier sehen Sie Comedy, Kabarett, Satire, Humor und Theater auf der urigsten Bühne im Zentrum von Dresden. Außerdem gibt es Dinnershows im Italienischen Dörfchen am Theaterplatz.
Da wird das Abendessen zum Ereignis: Im rustikal-romantischen Ambiente genießen Sie deftiges Essen und Theaterspektakel in der Scheune eines alten Dreiseithofs.
Spannende Kriminalfälle kombiniert mit einem mörderisch guten Dinner in vier Gängen und fünf Akten mit einem Mord? Finden Sie bei Krimi Total im Ballsaal des Dormero-Hotels Königshof Dresden.
Wenn man schon mal hier ist, kann man auch ein wenig Sächsisch lernen: Im historischen Kaiserhof in Radeberg kommen bei Mundart-Komödien die Lachmuskeln in Schwung, dazu gibt es rustikales Essen und frisch gezapftes Radeberger Pilsner.
Sie wollen noch mehr Überblick? Auf dieser Webseite finden Sie Infos zu den wechselnden Dinnershows im mittelalterlichen Prinzenkeller, in Merlins Wunderland, im Kurländer Palais und im Erlwein-Capitol im Ostragehege.
Tel. 0351 421 99 99
Saftige Braten, nahrhafte Eintöpfe, der berühmte Dresdner Stollen – die sächsische Küche mag sich immens unterscheiden zwischen Erzgebirge, Sächsischer Schweiz, den Elbauen und Dresden. Aber ein paar Klassiker schmecken überall gut. Einer davon ist auch das »Schälchn Heeßn«, denn immerhin erfand Melitta Benz hier 1908 den Kaffeefilter.
1 Residenzschloss
2 Hofkirche
3 Ständehaus
4 Fürstenzug
5 Johanneum
6 Sekundogenitur
7 Kunstakademie
8 Albertinum
9 Coselpalais
10 Taschenbergpalais
11 Neue Synagoge
12 Kurländer Palais
Eine Spurensuche rund um die Frauenkirche, das touristische Herz der Stadt, scheint die klare Antwort zu geben: als Vorspeise Sächsische Kartoffelsuppe, zum Hauptgang der allgegenwärtige Dresdner Sauerbraten und zum Nachtisch Quarkkeulchen mit Apfelmus. Doch gab es die Kartoffelsuppe nicht so ähnlich beim letzten Besuch in Berlin? Und was unterscheidet den Dresdner Sauerbraten vom Rheinischen? Nur die Quarkkeulchen gibt es höchstens noch in den angrenzenden Regionen Thüringens, die einst zu Sachsen gehörten.
Fragt man die Dresdner, was sie am häufigsten essen, dann stehen internationale Gerichte ganz vorn: von Pizza über vietnamesische Küche bis hin zum Döner, der selbst der traditionellen Thüringer Bratwurst in vielen Stadtteilen den Rang abgelaufen hat. Das war früher nicht sehr anders. Schaut man sich die Menükarten des Sächsischen Hofs aus der Zeit um 1900 an, die der Dresdner Koch und Gastrosoph Reinhard Lämmel zusammengetragen hat, finden sich Indische Hühnersuppe Mulligatawny, Warschauer Kraftbrühe, Straßburger Füllpasteten, Hammelrücken à la Richelieu, Rindslende andalusischer Art, Hamburger Küken, Russischer Kaviar und Römischer Punsch.
Schon August der Starke liebte es international. Dazu ließ er 1705 die »Sächsische Küchenpost« einrichten, eine kulinarische Schnellverbindung zum Hamburger Fischmarkt. Aber nicht nur August profitierte davon, auch sein Hofbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann genoss die teuren Spezialitäten. Beim Wiederaufbau seines einstigen Wohnhauses als Teil des neuen Swissôtel Dresden gruben Archäologen Pöppelmanns Abfallgrube aus – und fanden unzählige Austernschalen! Ähnlich gut ließen es sich auch die anderen Minister Augusts gehen, beispielsweise Graf von Wackerbarth. In seinem Stadtpalast, dem Kurländer Palais, gründete er gemeinsam mit seinem Dienstherrn die »Antisobrische Gesellschaft«, eine Tafelrunde zur Bekämpfung der Nüchternheit, bei der Weine nicht nur aus Sachsen, sondern vor allem aus dem Burgund getrunken wurden.
Andererseits ließ August die ersten Gewächshäuser für Gemüse errichten und liebte Wildgerichte – genau wie sein Sohn August III., dem Johann Sebastian Bach zum Namenstag 1740 seine Kantate von 1713 mit dem Titel widmete »Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd«. Moritzburger Wildspezialitäten finden sich daher neben Fischgerichten auch heute noch auf den Dresdner Speisekarten.
1802 begründete Johann Gottlieb Herder mit seiner Ode auf Dresden als »deutsches Florenz« den Ruf der Sachsenmetropole als italienisch anmutende Kunststadt. Da war Dresden noch eine Hauptstadt der italienischen Oper, da hatte Goethe schon längst den Ruf von Raffaels Sixtinischer Madonna und der Dresdner Antikensammlung nach außen getragen. Und seine Freunde gebeten, ihm aus Dresden »Suppen Ingredienzien und etwas Parmesan-Käse, welcher zu den Maccaronis ganz unentbehrlich ist« mitzubringen.
Kurz und gut, die sächsische Küche ist die, die als solche bezeichnet wird: eine gutbürgerliche Küche mit Kartoffeln, Klößen, Kraut und Fleisch, beeinflusst nicht nur von den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands, sondern auch vom benachbarten Böhmen. Also alles so wie überall? Nicht ganz.
»Ei! wie schmeckt der Coffee süße, Lieblicher als tausend Küsse, Milder als Muskatenwein. Coffee, Coffee muss ich haben, Und wenn jemand mich will laben, ach, so schenkt mir Coffee ein!« Das singt Liesgen 1734 in der berühmten Kaffeekantate von Johann Sebastian Bach. Der Komponist wirkte übrigens nicht nur in Leipzig, sondern konzertierte auch in Dresden, immerhin war sein Sohn Wilhelm Friedemann zu dieser Zeit Organist an der Dresdner Sophienkirche. Und wie Leipzig war auch Dresden schon damals ein Zentrum der Kaffeehauskultur. In Dresden mutierte die Tasse Kaffee schnell zum »Schälchn Heeßn«, das man standesgemäß aus Meissener Porzellantassen trank. Geriet das Getränk aber allzu dünne, dann wurde es zum »Bliemchengaffee«, wenn das Blumenmotiv des Tassengrundes durchschien. Berüchtigt war der »Schwerterkaffee«, bei dem sogar noch die gekreuzten Schwerter des Meissener Logos von der Tassenunterseite nach oben durchschimmerten. Zum Kaffee gehören unwiderstehlich Süßspeisen wie Quarkkeulchen, Dresdner Eierschecke und der weltberühmte Dresdner Christstollen (Baedeker Wissen >>>).
© Dumont Bildarchiv/Ernst Wrba
Das bekannteste Dresdner Bier stammt gar nicht aus Dresden, sondern wird 10 km von der Stadtgrenze entfernt gebraut. Aber ein Teil des Wassers könnte immerhin unter der Dresdner Heide entsprungen sein. Die Radeberger Exportbierbrauerei in Radeberg ist eine der modernsten Brauereien Deutschlands. Beim Rundgang durch Sudhaus und Gärkeller erfährt man, wie Bier gebraut wird. Im Verkostungsraum wird frisch gezapftes Radeberger Pilsner und Zwickelbier ausgeschenkt, das man auch im Radeberger Brauereiausschank unterhalb der Brühlschen Terrasse trinken kann. In Dresden selbst braut man im Stadtteil Coschütz das Dresdner Feldschlösschen. Der Brauereiausschank im historischen Stammhaus in der Budapester Str. 32 ist allerdings in wenig romantischer städtebaulicher Umgebung. Beliebte Hausbrauereien sind das Brauhaus am Waldschlösschen und das Brauhaus Watzke in Pieschen mit Ausschank am Neustädter Markt und am Dr.-Külz-Ring. Geheimtipp ist die Neustädter Hausbrauerei Schwingheuer. Am Firmensitz in der Schönbrunnstraße 1 werden allerdings nur Bierseminare auf Anfrage angeboten.
Radeberger Exportbierbrauerei | Dresdner Str. 2 | Anmeldung zur Brauereibesichtigung, zum Bierseminar und Zapfkurs unter www.radeberger.de
Neustädter Hausbrauerei Schwingheuer | Di. und Do. 15 – 20 Uhr | Tel. 0351 799 37 74 | Erhältlich sind Spezialitäten mit so klangvollen Namen wie »Lenins Hanf«, »Elbhang Rot« oder »Wilder Mann« in einigen Neustadt-Kneipen, u. a. dem urigen »Bautzner Tor« in der Hoyerswerdaer Str. 37; Tel. 0351 803 82 02 | www.obergaerig.de
Der Likörfabrikant Ludwig Brahmsch übernahm 1837 vom Indus-triellen Dursthoff eine Likörfabrik und nach dessen Tod ein Jahr später auch die Ehefrau und führte die Fabrik zu internationalem Ruhm. In der DDR zum VEB enteignet und nach der Wende »plattgemacht«, sind bis 2010 auch die letzten Fabrikgebäude in der Friedrichstadt abgerissen worden, um Platz für Eigenheime zu schaffen. Doch Georg W. Schenk führt heutzutage die Dresdner Tradition edler Spirituosen weiter und in neuer Qualität: seine Augustus Rex Erste Dresdner Spezialitätenbrennerei GmbH produziert in der Klotzscher Hauptstraße 15 Brände aus längst vergessenen Obstsorten und hat dabei schon zahlreiche Auszeichnungen erfahren. Die edlen Tropfen werden in verschiedenen Geschäften in Dresden vertrieben. Übrigens wurde ein Dresdner Gin aus dem Hause Augustus Rex am 21. April 2016 an Elisabeth II. zum 90. Geburtstag der Queen überreicht, die bekanntermaßen gern ein Gläschen Gin trinkt.
Jeden 1. Fr. im Monat um 17 Uhr Führung mit Verkostung für 25 € www.augustus-rex.com
Um Meißen >>> und Radebeul >>> produziert Deutschlands drittkleinstes Weinbaugebiet edle Tropfen. An den steilen Hängen des Elbtales wurden schon vor mehr als 800 Jahren erste Rebstöcke gepflanzt. Heute wachsen hier auf 440 ha vorwiegend Riesling, Müller-Thurgau und Traminer, aber auch Spätburgunder und Raritäten wie Goldriesling, Kernling und Dunkelfelder. In der Sächsischen Vinothek neben der Frauenkirche in der Salzgasse 2 kann man sächsische Weine, Brände und Liköre probieren und kaufen. Auch Weintouren im Elbtal werden angeboten (www.saechsische-vinothek.de).
Über 55 km führt die Sächsische Weinstraße durch die Anbaugebiete zwische Pillnitz >>> und Diesbar-Seußlitz zu Weinlokalen und Besen- sowie Straußwirtschaften (www.saechsische-weinstrasse.net).
Preiskategorien für ein Hauptgericht ohne Getränke
€€€€ | über 25 € |
€€€ | 15 – 25 € |
€€ | 10 – 15 € |
€ | unter 10 € |
»Eine kreative Küche hat den Mut, Konventionen zu brechen, die Demut Traditionen zu bewahren und den Übermut, Traditionelles mit Modernem zu kombinieren«, meint Sternekoch Stefan Hermann. In einer Jugendstilvilla betreibt er sein Gourmetrestaurant (1 Michelinstern) mit Weinbar, Feinkostladen und Kochschule.
Ein Hauch von Luxus: Zarte Gold- und Grüntöne prägen die Ausstattung des Gourmettempels, in dem Benjamin Biedlingmaier mit leichten französisch-mediterranen Gerichten Kritiker wie Gäste begeistert. Der junge Koch mit MIchelinstern verrät bei Kochkursen Tricks und Kniffe der Gourmetküche.
© Reincke
Ob Sie im holzgetäfelten Gartensaal speisen, im Wintergarten mit raumhohen gotischen Fenstern oder auf der Sommerterrasse umgeben von englischen Rosen – überall wartet ein herrlicher Blick auf das Elbtal! Unser Tipp: Gegrilltes US-Roastbeef, Kartoffel-Walnuss-Schmarrn und kleines Gemüse.
Kleinod in einer ehemaligen Fabrikhalle im Dresdner Norden? In ungewöhnlicher Location zaubern Sternekoch Stephan Mießner und sein junges Team Köstlichkeiten auf den Teller. In der »Niagara«-Zigarrenlounge mit Kamin sitzt man stilvoll im Ledersessel.
Filet vom Steinbutt mit Ratatouille, Stör mit Keta-Kaviarsoße oder Tafelspitz vom Milchkalb mit Wurzelgemüse: Im wunderschönen Kurländer Rokoko-Palais begeistert Gerd Kastenmeier mit entspannter Gourmetküche aus besten saisonalen Zutaten der Region. Durch die offene Küche geht es in lichtdurchflutete Säle und den Arkadenhof. Das Ambiente ist reizvoll: Edles Design und wechselnde Kunst kombiniert mit rohen Sandsteinwänden.
»meat, meet and eat« ist das Motto im stylishen Steakhouse. Ganze Rinderrücken reifen im gläsernen Dry-Aging-Schrank auf den Punkt. Außerdem gibt es kreative Burger, saftige T-Bone-Steaks, Thunfischtatar in Sashimi-Qualität sowie Iced und Aged Cocktails in der Bar. Mal probieren: Surf & Turf, ein Hummerschwanz mit Filet Mignon.
In das Dresden zwischen Gründerzeit und Jugendstil führt Ricco Geithner mit seinem Museumsrestaurant. Bilder erinnern an Dresdner Prachtbauten vor dem Krieg. In der Kultkneipe »Linie 6« und der Straßenbahn »Helene« von 1898 gibt es sächsische Gerichte, lokale Promis sorgen für Programm.
Das idyllische Gasthaus am Rande der Dresdner Heide blickt auf eine über 400-jährige Geschichte zurück. Hier kommen vorzügliche gutbürgerliche Speisen auf den Teller (kein Fischrestaurant!) – reservieren Sie einen Tisch bei Kerzenschein im romantischen Kaminzimmer oder in den Heidestuben mit Biedermeier-Couch!
Das stilvolle Restaurant in der Gemäldegalerie Alte Meister lässt sich von den dortigen Umbauarbeiten nicht erschüttern. Es dient bis zu deren Ende lediglich nicht als Museumscafé und hat deshalb von einer Café- und einer Abendkarte auf eine durchgängige umgestellt. Und die bietet wie mit »In Thymian und Portwein geschmorter Kaninchenkeule mit geschmolzenen Äpfeln, Zwiebeln und Waldpilzpolenta« gewohnte Kreativität.
Im Lingnerschloss, das einst Odolkönig Karl August Lingner >>> gehörte, residiert nun ein bei Dresdnern wie Gästen gleichermaßen beliebtes Restaurant (€€€). Der Sonntagsbrunch ist oft schon Monate im Voraus ausgebucht. Die phänomenale Aussicht auf die Stadt – vom Blauen Wunder bis zur Frauenkirche – genießen Sie am besten im Biergarten (€) bei Flammkuchen und einem Glas Wein vom Lingner-Weinberg.
Kreative Küche von thailändischer Kokossuppe bis zum Gekräuterten Schweinefilet mit Tagliatelle und Bärlauchsahne. Sa. und So. wird ab 10 Uhr mediterran gebruncht.
Nach der Wende eine der ersten Szenekneipen, heute ein beliebter Neustadt-Klassiker mit bodenständigen Gerichten aus Zutaten der Region: Soljanka, Bauernfrühstück, Gemüsesülze mit Bratkartoffeln. Das Frühstückbuffet ist beliebt, genauso im Sommer der kleine Biergarten im Hof.
Pelmeni, Borschtsch und Rahmkuchen sind die Klassiker auf der Speisekarte des Raskolnikoff mit Restaurant, Kunstgalerie und Pensionszimmern. Im weinlaubüberrankten Gartenhof plätschert vor einer alten Sandsteinmauer ein Wasserspiel.
Junge deutsche Küche im Hof der Fabelwesen in der Kunsthofpassage >>>: Traditionelle Tellerhelden wie Rindfleisch, Kartoffeln oder Forelle werden mit heimischen Kräutern wie Thymian, Salbei oder Lavendel neu kreiert. Der Hit: Weckgläschen mit leckeren warmen, kalten oder süßen Speisen.
Das Ambiente ist stylish-urban, das Angebot vielfältig: von Frühstück bis 16 Uhr über Pancakes, Sandwiches und Bagels, Pasta, Suppen und Salate, Fleisch und Fisch bis zu Brownies und Waffeln. Tagsüber holt man sich die hausgemachte Ingwerlimonade mit Orange am Tresen, abends wird bedient.
Das Restaurant mit dem Hirsch(geweih) ist geschmackvoll schlicht eingerichtet und trumpft mit einem schönen Sommergarten im grünen Hof. Kleine, aber feine und wechselnde Auswahl an mediterranen Speisen. Offen Di. – Sa. 18 – 23 Uhr.
Das Tagesbistro ist der perfekte Platz für eine schnelle Stärkung vor oder nach dem Neustadtspaziergang. Baguettes, Salate, Suppen, frische kleine Mittagsgerichte, New York Cheesecake. Vieles gibt es auch im Glas zum Mitnehmen.
Hier bekommt man Anatolische Küche in modernem Ambiente, und Sie können dabei zusehen, wie Lamm- und Kalbsspieße direkt über dem Feuer brutzeln. Rindfleischauflauf und Moussakka kommen aus dem Lehmofen.
Ein Stückchen Italien direkt an der Elbe: »Ristorante e Pensione« befinden sich im Alten Fährgut Loschwitz in Sichtweite zum Blauen Wunder. An den Töpfen stehen Mimmo, Salvatore und Roberto und bereiten Antipasti, Pasta, Carne und Pesce zu. Besonders schön sitzt man im Wintergarten oder gleich draußen unter Bäumen.
Lassen Sie sich nach Südafrika entführen mit Spezialitäten vom Kap der Guten Hoffnung! Auf den Teller kommen kapmalaysischer Bobotie-Hackfleischauflauf, Kraftbrühe vom Krokodil oder frittiertes Mangoeis. Einmal im Monat: »Exotischer Brunch«.
Erlesene Weinkarte, leckere Antipasti und ein bezaubernder Sommergarten – Romantik pur verspricht die toskanische Villa am Fuße des Blauen Wunders.
Naturtrüb, aromatisch und süffig ist das Dresdner Stadtbier der traditionsreichen Hausbrauerei Watzke. Im Biergarten sitzen Sie gemütlich unter Linden mit herrlichem Elbblick und essen sächsische Spezialitäten. Doch auch drinnen gibt es was zu sehen: Der Jugendstilsaal mit Deckengemälde und Kronleuchtern wird immer wieder für Bälle genutzt.
Hier wird bereits seit 1836 gebraut. Nach einem Rundgang durch Schaubäckerei, Brau- und Sudhaus werden zum hausgebrauten Hellen, Hefe oder Zwickelbier wunderbar knusprige Schweinshaxen, saftige Kalbsrippchen und Riesenschnitzel aufgetischt.
Weiße Sonnensegel, Reling und bequeme Loungemöbel sorgen in dem Biergarten am Elbufer für maritimes Flair. Knackige Salate, Römerbraten vom Grill und ein Canaletto-Blick auf die Dresdner Skyline. Donnerstag ab 16.00 Uhr Happy Hour und abends Party
Große Meißner Str. 15
Westin Bellevue Hotel Dresden
Tel. 0351 805 17 84
Die »Erbse« ist zwar klein, hat dafür aber eine großartige Aussicht auf die Elbe. Das rustikale Ambiente, das gute deftige Essen und die sehr nette Bedienung – das sind die Zutaten zum richtigen Stopp für eine Radtour an lauen Sommerabenden.
Pillnitzer Landstr. 170
Tel. 0351 263 11 50
Binden wir kein Schleifchen drum: Nur wegen der Küche muss man nicht hierher kommen. Aber der Fährgarten liegt in einem wirklich schönen Eckchen und die Atmosphäre direkt an Elbufer und Elberadweg ist entspannt. Hier können Sie die Seele baumeln lassen und der Fähre »Johanna« bei ihrem Kreuzen über den Fluss zuschauen.
Schon Friedrich Schiller kehrte wohl gern in der ehemaligen »Fleischerschen Schenke« ein –daran erinnern eine Gedenktafel und eine Büste. Dort lernte er die Wirtstochter Gustl Segedin kennen, der er 1797 in seinem »Wallenstein« als Marketenderin »Gustel von Blasewitz« ein Denkmal setzte. Vom Restaurant mit deftiger Küche und dem Biergarten unter Kastanienbäumen (mit Currywurst und »Goldbroiler«) haben Sie den perfekten Blick auf das Blaue Wunder und die Loschwitzer Elbhänge.
Im rechtselbischen Schatten des Blauen Wunders traf sich schon zu DDR-Zeiten die Dresdner Bohème, und noch heute ist er einer der Lieblingsbiergärten der Einheimischen. Zu Radler und Rosé gibt es Flammkuchen, Backkartoffeln und XXL-Burger mit Leberkäse.
Friedrich-Wieck-Str. 18
Tel. 0351 2106443
Kohlrabi-Mangold Auflauf, Spinatauflauf mit Lupinenbolognese und natürlich Brennnesselsuppe stehen auf der Speisekarte dieses überwiegend vegetarischen Restaurants in einem Dreiseitenhof von 1650. Kochen wird hier angenehm undogmatisch betrieben – deshalb gibt es das Bauernfrühstück natürlich mit Schinken. Im Sommer sitzt man gemütlich im kleinen Hof.
Sehr viel Indisches, seit neuestem aber auch andere internationale Anleihen von französischer Quiche über italienisches Risotto bis zum schweizer Rösti: Seit vielen Jahren ist das vegetarische Scheunecafé eines der Stammlokale der Neustädter, gelegen im Erdgeschoss des Scheune-Clubs. Besonders beliebt ist das Frühstück am Wochenende, am besten im schönen Biergarten.
Gönnen Sie sich mal eine Auszeit: Ab vier Uhr in der Früh zaubert Patissier Dirk Günther aus Mandelmehl, Himbeeren, Vanille und Pistazien seine Macarons für süßeste Glücksmomente. Lohnenswert ist aber auch die leger-luxuriöse Retro-Atmosphäre mit dekorativen Leuchten, Parkettboden und handgefertigten Designermöbeln. Geöffnet Do. – So. 13 – 18 Uhr.
Ob American Pancakes, hausgemachter Avocado-Frischkäse oder einfach nur jede Menge Kaffee: Zum 20. Geburtstag wurde das Blumenau 2017 frisch renoviert und ist immer noch vom Morgen bis in die Nacht einer der angesagtesten Treffs in der Neustadt.
Ob nach einem Theaterabend, zum Sonntagsbrunch oder zum Nachmittagskaffee mit der Freundin – das Restaurant neben dem Societaetstheater ist immer einen Besuch wert. Besonders aber im Sommer, schließlich grenzt es an einen kleinen Barockgarten mit Quittenbäumen und duftendem Lavendel.
Nur wenige Minuten Fußweg vom Trubel der Neustadt entfernt und doch im Grünen: Das traditionsreiche Lokal wurde 2017 als Mischung aus Restaurant, Brasserie und Café mit Terrassen zur Elbe und zum Rosengarten komplett neu gestaltet. Die Küche ist überwiegend mediterran und am Wochenende gibt’s Schlemmer-Brunch. Im Sommer sitzt man bei Latte Macchiato oder Espresso unter der Pergola oder im Strandkorb und schaut den Dampfern auf der Elbe nach.
Frühstück von 8 bis 16 Uhr, u.a. Skandinavisch, Griechisch, Ossi, Vegetarisch und zum selber Basteln, dazu Pasta, Salate und Ciabattas – die Karte ist klasse und der Espresso Macchiatto macht jeden munter!
Endlich wieder daheim: Seit 1825 war die Konditorei am Altmarkt zu Hause, im Krieg wurde sie zerstört. Nach der Wende kehrte Kreutzkamm aus München mit einer Dependance zurück. Den berühmten Baumkuchen hat er wieder mitgebracht, außerdem T eegebäck, Streusel & Co.
Ein großer Rahmen ür ein Grand Café: das Coselpalais
Junges Kaffeehaus in dezenten Farben mit tollem Frühstück: vom »French Open« mit Croissant und Kaffee über Joghurt-Quark mit Früchten und Quinoa-Müsli bis zu Hashbrowns, Ham & Eggs und Pancakes mit Ahornsirup.
In dem hübschen kleinen Café (gesprochen tantelöök) gibt es Kaffee und herrliche wirklich hausgemachte Torten und Kuchen, viele vegan.
Kuchenpause? Seit über 100 Jahren ist das Café schon eine echte Dresdner Institution, benannt nach der sächsischen Skandalprinzessin Luise von Toscana. Nach wie vor eine gute Adresse für Torten und Kuchen, und vom Wintergarten haben Sie die beste Sicht auf das Blaue Wunder.
Zu Füßen der Barocktreppe von Pöppelmann können Sie sich im Vestibül des Taschenbergpalais die hauseigene Patisseriekunst auf der Zunge zergehen lassen. Außerdem wird hier (von 10 – 18 Uhr!) zum »Afternoon Tea« geladen, mit Scones und Clotted Cream und Marmelade. Lecker!
Geradezu spätbarocke Kaffeehausatmosphäre strahlen die Salons in den Kavaliersflügeln des Coselpalais aus. Die Torten- und Kuchenauswahl ist reichhaltig und erstklassig, aber auch Sächsischer Sauerbraten mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen steht auf der umfangreichen Karte. Und wer etwas Besonderes sucht: Im Porzellanzimmer wird auf original Meissener Porzellan serviert.
© Reincke
Wer die sächsische Landeshauptstadt besucht, sollte sich diese Köstlichkeiten auf der Zunge zergehen lassen: deftiger Rinderbraten, Apfelrotkraut und buttergelbe Kuchenklassiker mit dem unverzichtbaren Schälchen Heeßn.
Die echte erkennt man daran, dass sie von der Konsistenz fast an Kartoffelmus heranreicht. Kräftig gewürzt und mit Majoran verfeinert, bekommt sie zur Krönung ein Wiener Würstchen, denn auch kulinarisch fühlt man sich in Dresden eher mit Wien als mit Frankfurt am Main verbunden. Oftmals wird die Brühwurst schon in Scheiben geschnitten in der Suppe verrührt.
darf in den Lokalen mit »Sächsischer Küche« auf keinen Fall fehlen. Der geschmorte Rinderbraten wird mit einer süß-herzhaften Soße serviert, manchmal – wie bei der rheinischen Variante – mit Rosinen, häufiger aber ohne. Dazu gibt es Klöße und Rotkraut.
Die wichtigste Zutat und die Keulenform gaben diesen süßen, bis zu 1 cm dicken Pfannkuchen den Namen. Grundlage ist aber kein Weizenmehl, sondern eine Masse aus gestampften Kartoffeln. Dazu kommen noch ein paar Rosinen. Die Quarkkeulchen sind perfekt, wenn sie eine leichte knusprige Kruste haben, die mit Puderzucker überzogen ist. Dazu gibt es in Dresden Apfelmus, während sie in anderen sächsischen Regionen auch mit Pflaumenmus serviert werden.
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Die Weizenmehlvariante der Quarkkeulchen ist ebenfalls beliebt und heißt Plinse oder Blinse. Im Gegensatz zum hauchdünnen französischen Crêpe wird dieser Eierkuchen recht dick gebacken. Er kann sowohl herzhaft als auch süß belegt werden.
Eigentlich ist sie ein Käsekuchen, aber sie unterscheidet sich von ihren Mitbewerbern dadurch, dass die Quarkmasse mit reichlich Eiern zubereitet wird. Laut Erich Kästner ist die Eierschecke »eine sächsische Kuchensorte, die zum Schaden der Menschheit auf dem restlichen Globus unbekannt geblieben ist«. Bei dem buttergelben Kuchen werden eine Quarkmasse und ein zartluftiger Guss mit viel Eischnee auf einen Teigboden geschichtet. In der Konditorvariante ist die Eierschecke ein runder Kuchen. Traditionell wird die Eierschecke aber als Blechkuchen angeboten und ist natürlich in fast jeder Bäckerei zu haben.
Für Verwirrung sorgen regelmäßig die Begriffe Klöße und Knödel. Für Dresdner sind Knödel in der Regel böhmische Hefebrote, ähnlich den Dampfnudeln in Süddeutschland. Auch wenn »Semmelknödel« auf der Karte angeboten werden, kann die Böhmische Variante auf den Tisch kommen, es sei denn, man sitzt in einem bayerisch ausgerichteten Lokale. Klöße sind dagegen die hellen runden Bälle aus Kartoffelmasse, die – wenn sie von Hand gemacht sind – eher den rohen bayerischen Knödeln entsprechen.
Wenn die Sommerhitze richtig loslegt, dann sind die Dresdner Bäcker mitten in den Weihnachtsvorbereitungen. Schließlich soll pünktlich zum Weihnachtsfest auf der ganzen Welt das Backwerk bereitstehen, das die sächsische Landeshauptstadt kulinarisch international bekannt gemacht hat: der Dresdner Stollen©.
Weihnachten und Dresden, das gehört schon lange zusammen – immerhin ist der Dresdner Striezelmarkt >>> der älteste beurkundete Weihnachtsmarkt Deutschlands. Schon am 19. Oktober 1434 bewilligten Kurfürst Friedrich II. und sein Bruder Herzog Sigismund der Stadt Dresden, einen wöchentlichen Fleischmarkt abzuhalten, einschließlich eines Marktes »am heiligen Christabend«. Aus dem Markttag vor Weihnachten entwickelt sich noch im 15. Jh. der »Striezelmontag«, veranstaltet am Montag vor dem Fest. Der »Striezel«, der dort feilgeboten wurde, war allerdings noch ein eher fades Gebäck aus Mehl, Hefe und Wasser. Der Grund: Im Advent war damals wie auch die 40 Tage vor Ostern Fastenzeit und die katholische Kirche duldete weder die Verwendung von Butter noch von Milch. Weil das den sächsischen Herrschern im wahrsten Sinne des Wortes nicht schmeckte, wandten sich Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht kurzerhand an den Papst. Innozenz VIII. erlaubte schließlich im Jahr 1491 mit seinem »Butterbrief« die gehaltvolleren Zutaten – im Gegenzug mussten der Bau des Freiberger Doms und der Torgauer Elbbücke finanziert werden. Aus der Fastenspeise wurde über die Jahrhunderte ein leckeres Festgebäck, aus dem Striezel der Christstollen, dessen Form an das gewickelte Christkind erinnert.
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Auch August der Starke hat natürlich seinen Beitrag zur Stollengeschichte geleistet. Mit seinem »Zeithainer Lustlager« – Truppenschau und mehrwöchiges Barockfest – sorgte der Kurfürst 1730 für Aufsehen. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war der vom Dresdner Bäckermeister Johann Andreas Zacharias und 100 weiteren Bäckern in einem eigens errichteten Ofen gebackene und 1,8 t schwere Riesenstollen, der mit einem 1,60 m langen Stollenmesser angeschnitten und anschließend an die mehr als 20 000 Gäste verteilt wurde. 1994 griff man die Idee wieder auf. Seither feiert die Dresdner Bäckerzunft alljährlich am Samstag des zweiten Advents das Stollenfest: Mit einem großen Umzug wird ein tonnenschwerer Stollen durch die Innenstadt und ganz wie zu Augusts Zeiten mit einem Pferdewagen zum Striezelmarkt geleitet.
Der Dresdner Stollen© ist heute das kulinarische Aushängeschild der sächsischen Landeshauptstadt. Seit 1991 wacht der »Schutzverband Dresdner Stollen« darüber, dass nur die Stollen von Bäckern aus Dresden und den angrenzenden Gemeinden diese Bezeichnung tragen und verleiht für geprüfte Herkunft und Qualität das goldene »Stollensiegel«. Rund 130 Traditionsbäcker zählt der Verband inzwischen – und jeder davon backt nach eigenem Rezept und verwendet außer Weizenmehl, Hefe, Butter, Milch und Zucker, Mandeln, Marzipan, Zitronat und Rosinen so manch geheime Zutat.
Sie wollen wissen, wie denn jetzt ein richtiger Dresdner Stollen gemacht wird? In einer großen Schaubackstube am Eingang des Striezelmarktes zeigen das die Senioren des Stollenschutzverbandes. Außerdem erlauben in der Vorweihnachtszeit auch einige Bäckereien einen Blick auf die Stollenproduktion.
Im Stadtteil Kleinzschachwitz gibt es Stollenführungen durch die Backstube mit Verkostung. Stollenmädchen Johanna erzählt in Mundart Geschichten über das sächsische Nationalgebäck. Einzelpersonen können sich auf Anfrage Gruppen anschließen.
Die Heimat dieses kleinen Ladengeschäfts mit Café ist das Villenviertel Weißer Hirsch. Der junge Bäckermeister lässt kleine Besuchergruppen nach Voranmeldung in die Backstube schauen.
Nahe Schloss Pillnitz und fast gegenüber der Dampferanlegestelle lädt die »Backwirtschaft« zu Kaffee und Kuchen ein. Ab Oktober kann man mit Anmeldung eine Tour durch die eigentliche Backstube mitmachen.
In Chemnitz wird gearbeitet, in Leipzig gehandelt und in Dresden gefeiert – so charakterisierten die Sachsen schon vor über hundert Jahren ihre drei größten Städte. Immerhin kann Dresden bei seiner Feierlaune an große Traditionen anknüpfen, die höfischen Feste unter August dem Starken waren legendär.
Das ist dann schon eine Nummer größer: Der Zwinger wurde eigens als Kulisse für ein Hochzeitsfest erbaut, das den ganzen Sommer 1719 andauerte. Überhaupt: Kulisse. Die ganze Stadt wird bei zahlreichen Festen zum Bühnenbild und wenn man sich nach einem rauschenden Abend am Neustädter Elbufer versammelt und ein Feuerwerk über der festlich erleuchteten Altstadtsilhouette Sterne in den Himmel zaubert, die sich glitzernd in der Elbe spiegeln, dann sind das Bilder, die man nicht vergisst. So begleiten Feuerwerke das ganze Jahr über den Festkalender vom SemperOpernball im Januar über das Dixielandfestival im Mai und das Stadtfest am dritten Augustwochenende bis hin zum Silvesterfest am Theaterplatz, am Elbufer und in der gesamten Stadt.
Auch die Stadtteile feiern selbstbewusst ihre Eigenart, im Juni jagt ein Fest das nächste. Am ersten Wochenende trifft man sich zum Straßenfest St. Pieschen, am letzten werden die sieben Kilometer zwischen Blauem Wunder und Pillnitz beim Elbhangfest zur Feierzone, dazwischen verwandelt sich die Äußere Neustadt in die Bunte Republik Neustadt (BRN). Das Laubegaster Inselfest und das Hechtfest, die kleine Schwester der BRN, beschließen den Reigen.
Die LGBT-Gemeinde feiert im Mai/Juni zwei Wochen lang mit Parade und Partys den Christopher Street Day. Gaukler und Komödianten laden im Juli für 10 Tage zum Schaubudensommer in den Hof der Scheune. Im Herbst locken Weinfeste in Radebeul und Meißen. Höhepunkt des Feierjahres ist der Striezelmarkt bzw. die Weihnachtsstadt Dresden >>>. Rund um den ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands haben sich weitere, ganz unterschiedliche Märkte angesiedelt: kommerziell in der Prager Straße, mittelalterlich am Stallhof, nostalgisch vor der Frauenkirche, künstlerisch in Loschwitz, international in der Inneren und alternativ in der Äußeren Neustadt.
www.dresden.de bringt tagesaktuell Veranstaltungen. Als Stadtmagazine informieren »Dresdner« (www.dresdner.nu) und »SAX« (www.cybersax.de).
Mickey Mouse, wo Hammer und Zirkel waren, ein Hoch auf Leben und Kunst, wo Ungewissheit herrschte, eine bunte Republik inmitten eines grauen Landes. In der Nachwendezeit 1990/91 wurden unter ganz unterschiedlichen Vorzeichen zwei Feste geboren, die so wohl nur in Dresden stattfinden können und die auf leichtfüßige Art die Vielfalt der Stadt widerspiegeln.
Es war die wilde Zeit des Umbruchs, als das erste Mal in der Äußeren Neustadt die »Bunte Republik Neustadt« (BRN) ausgerufen wurde. Eine Woche vor der Währungsunion, die deutsche Wiedervereinigung vor Augen, drohende Restitutionsansprüche in der Luft. Schon zu DDR-Zeiten war das Viertel die Heimat von Künstlern, Studenten und Unangepassten gewesen, jetzt feierte man ein Wochenende lang hinter Demarkationslinien an den Grenzen des Stadtteils, mit eigenem Pass und eigener Währung, einer »ordentlichen Provisorischen Regierung« und einem »Monarchen ohne Geschäftsbereich«. Es war eine fröhlich-trotzige Party. Die Fahne der Republik war – und ist bis heute – Schwarz-Rot-Gold mit Ährenkranz als Reminiszenz an die untergehende DDR und statt Hammer und Zirkel die lachende Mickey Mouse in der Mitte. Der Untergangsstimmung ob der gescheiterten Utopie einer neuen Gesellschaft jenseits von DDR und BRD setzte man die Selbstbehauptung der eigenen Identität entgegen. Die Neustadtbewohner organisierten Veranstaltungen auf Straßen und in Höfen, in Clubs und neu entstandenen Kneipen. Überall gab es Musik, Theater und Kunst, überall wurden Stühle, Bänke und Bratwurstgrills auf die Straße gestellt, überall wurde von Balkonen die Nachbarschaft beschallt.
Der anarchistische Charme des Anfangs hat sich über die Jahre verflüchtigt, das Fest ist natürlich und immer wieder beklagt »kommerzieller« geworden. Dennoch dürfte es wohl in ganz Deutschland keine zweite Party dieser Größe mit ca. 150 000 Besuchern geben, die keinen zentralen Veranstalter hat. Kneipen- und Clubbetreiber sowie Privatleute melden bei der Stadt eigene Veranstaltungen und Aktionen an, und für 3 Nächte und 2 Tage bleibt die gesamte Äußere Neustadt für sämtlichen Verkehr gesperrt. Auch wenn die Behördenbürokratie den »Anmeldern« zusetzt und die BRN in schöner Regelmäßigkeit totgesagt wird: Die »Bunte Republik« lebt – und wird von Bewohnern und Gästen jedes Jahr am dritten Juniwochendene als multikulturelles offenes Straßenfest gefeiert (www.brn-dresden.de). Wem die BRN zu strapaziös ist, dem sei ihre kleine Schwester ans Herz gelegt, das Hechtfest Ende August im angrenzenden Hechtviertel (www.hecht-viertel.de).
Einen gänzlich anderen Ursprung hat das Elbhangfest, doch auch hier gab bürgerschaftliches Engagement den Anstoß. Im Mittelpunkt des ersten Festes 1991 standen Initiativen für die – inzwischen längst gelungene – Rettung zweier Kirchen am Loschwitzer und Pillnitzer Elbhang, gebaut von George Bähr und Matthäus Daniel Pöppelmann.
Jedes Jahr steht das Fest unter einem anderen Motto mit Bezug zur Elbe und ihrem Hang – das geht von »Zündet Lichter für Ludwig Richter« bis »Verschwommen sieht der Lachs uns kommen«. Am letzten Juniwochende verwandeln sich die sieben Kilometer vom Blauen Wunder bis nach Pillnitz in ein einziges großes Festgelände mit rund 200 Veranstaltungen, auf denen das Leben und die Schönheit gefeiert werden: Konzerte von Klassik bis Rock, Theater, Lesungen, Tanz, Kunst und verschiedene Märkte. Der Festumzug mit liebevoll dekorierten Wagen eröffnet das Kunst- und Bürgerfest und in »Weindörfern« umarmt man das Leben fern des Alltags und lässt sich nicht nur sächsische Weine schmecken. Die Organisation wird weitgehend von ein paar Dutzend ehrenamtlichen Enthusiasten des Elbhangfest-Vereins gestemmt. Eintrittsgelder (14 € für alle Tage), Sponsoren und städische Zuschüsse sorgen für die nötigen und doch immer klammen Finanzen (www.elbhangfest.de). Am Rande des Elbhangfestes findet zudem das jährliche Drachenbootrennen statt.
© pa/Oliver Killig
Dafür fährt man nach Dresden
Seit über 50 Jahren ist »Neumanns« das Lieblingseis der Dresdner. Die Manufaktur hat mittlerweile drei Dutzend Sorten im Programm, darunter auch mehrere vegane. Im hauseigenen Café »Tiki« im Kunsthof können Sie viele davon probieren.
In den warmen Monaten lädt der Winzer Müller wochenends in die Straußwirtschaft oberhalb seines Weinbergs am Schloss Albrechtsberg. Täglich geöffnet ist der Biergarten der Lingnerterrassen am Lingnerschloss.
Das Gras ist warm von der Sonne, in der Luft hängt Feierabendlaune und irgendwoher kommt Musik: An Sommerabenden werden die innerstädtischen Elbwiesen zu einem einzigen großen Picknickareal, Aussicht auf Altstadt oder Elbhang sowie die vorbeiziehenden Schaufelraddampfer inklusive.
Kreativ, bunt und verrückt wie die Neustadt selbst – der Hof hinter dem Kulturzentrum Scheune verwandelt sich jedes Jahr im Juli zum Schaubudensommer in ein Gauklerlager.
Am 2. Adventssamstag wird ein tonnenschwerer Dresdner Stollen in einem bunten Festumzug von Hunderten Bäckern durch die Innenstadt eskortiert und auf dem Striezelmarkt mit einem riesigen Messer angeschnitten.
Das »Bautzner Tor« ist eine der wenigen Kiez-Kneipen der Neustadt, die sich fast im Urzustand erhalten hat. Probieren Sie zur Hausmannskost ein »Elbhang Rot« der kleinen Neustädter Hausbrauerei Schwingenheuer.
1. Januar: Neujahr
März/April: Karfreitag, Ostermontag
1. Mai: Tag der Arbeit
Christi Himmelfahrt
Mai/Juni: Pfingstmontag
3. Okt.: Tag der Deutschen Einheit
31. Oktober: Reformationstag,
Buß- und Bettag
25. / 26. Dezember: Weihnachten
Lokalgrößen – Profis wie Amateure – performen am ersten Januar-Wochenende im Alten Schlachthof Rock- und Pop-Hits der letzten Jahrzehnte.
Wer muss denn schon nach Wien, wenn es auch Dresden gibt: in der Semperoper mit Topstars und der Staatskapelle, und vor der Oper tanzt die ganze Stadt.
Um den Jahrestag der Zerstörung Dresdens 1945 finden Mitte des Monats zahlreiche Gedenk-Veranstaltungen statt, darunter viele Konzerte.
… finden in der Kreuz- und der Hofkirche statt.
Ticket lösen, Popcorn kaufen und es kann los gehen: Das Kurzfilmfestival in der Schauburg und anderen Filmtheatern.
Zwei gut behütete Nächte im Parkhotel mit mondänem Ballsaal, famoser Stimmung und schrägem Charme. Tickets vorbestellen und Hut nicht vergessen!
Traditionelle Paradefahrt aller Schiffe der Sächsischen Dampfschiffahrt am 1. Mai vom Terrassenufer bis Pillnitz und zurück. Auch motorbetriebene Schiffen machen mit.
Jedes Jahr findet Europas größtes Oldtime-Jazz-Festival in Dresden statt. Musiker aus aller Welt jazzen beim Dixieland Festival an mehr als 50 Spielstätten in der Stadt. Umsonst und draußen gibt es die Jazzmeile auf der Prager Straße.
Am Wochenende nach Himmelfahrt verwandelt sich Radebeul in eine Western-Stadt mit echten und falschen Indianern und Zugüberfällen.
Zwei Wochen über Pfingsten treten an den schönsten Orten der Sachsenmetropole internationale Klassik-Stars auf.
Auf einer der schönsten Naturbühnen Europas wird von Mai bis September Oper, Schauspiel und Kindertheater geboten.
Straßenfest am letzten Juni-Wochenende in allen Orten am Elbhang vom Blauen Wunder bis zum Schloss Pillnitz; mit dem legendären Drachenbootrennen
Wie entstehen eigentlich Staus? Wie funktioniert das Haus der Zukunft? Was passiert im Filmstudio? Eine Nacht, die Wissen schafft: Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen öffnen ihre Türen für Vorträge, Führungen und Experimente.
Internationale Wanderbühnen schlagen ihre Zelte im Garten der Scheune auf.
Im Juli und August finden die besten Filmnächte direkt am Dresdner Königsufer statt. Mitten in der City warten nahezu 3 500 Sitzplätze auf die Besucher der über 50 Filmveranstal-tungen. Außerdem gibt es noch viele Konzerte mit bis zu 12 000 Zuschauern.
Seit 2015 locken die Golfplätze Ullersdorf und Possendorf Mitte Juli Golffreunde an die Elbe.
© DuMont Bildarchiv/Martin Kirchner
»Entspannen und genießen« heißt es beim eintrittsfreien Festival im Park des Japanischen Palais, direkt an der Elbe. Geboten werden Konzerte, Film-, Klavier- und Hörspielnächte, Poesie und Picknick, Pleinair und Yoga.
Am 3. Wochenende im August wird die Innenstadt zur Bühne. Es kommen über 1000 Künstler und bis zu 600 000 Besucher zu »Canaletto – Das Dresdner Stadtfest«, mit Dampfschifffest, Mittelalterspektakel, Klassik-Open-Air vor der Semperoper und Feuerwerk am Sonntagabend.
Auf dem Kammermusikfestival spielen Nachwuchskünstler und namhafte Musiker aus aller Welt ein vielseitiges Repertoire mit Werken von der Klassik bis zur Gegenwart.
Mehr als 21 000 Zuschauer kommen jährlich, um die Parade aus nächster Nähe zu bewundern: mit Fanfarenzug, Springprüfungen, Remontehengsten, Stuten mit Fohlen, waghalsigen Kosakenreitern, der königlich sächsischen Staatskalesche und einer 16-spännigen Postkutsche.
… u. a. in Radebeul und Meißen
Filigrane Schalen, farbenfrohe Ketten, fantasievolle Vasen – am 1. September-Wochenende bieten mehr als 70 Töpfer der Region ihre Keramik am Neustädter Markt an.
Alle zwei Jahre wird im Festspielhaus Hellerau lang die Musik gefeiert mit außergewöhnlichen Konzerten nationaler und internationaler Künstler.
Am letzten Oktoberwochenende trifft man sich am Schlossteich Moritzburg zum traditionellen Schauabfischen.
Ob Hiromi, Tom Gaebel oder Marcus Miller – auf dem internationalen Jazzfestival treten erstklassige Interpreten von Freejazz bis Crossover auf.
Im Hotel Taschenbergpalais und auf dem Konzertplatz Weißer Hirsch wartet Ende Nov. – Mitte Jan. eine Eislaufbahn mit Ständen für feine Leckereien und Glühwein.
Deutschlands ältester Weihnachtsmarkt auf dem Altmarkt
In Anlehnung an ein Fest August des Starken wird jedes Jahr ein Riesenstollen gebacken, am 8. Dezember per Pferdefuhrwerk auf den Striezelmarkt gefahren und dort angeschnitten.
Anfang Dezember lädt die Staatskapelle Dresden zum Adventskonzert des ZDF in die Frauenkirche. Tickets für das Weihnachtsoratorium von Bach mit dem Kreuzchor in der Kreuzkirche kaufen Sie am besten schon im Sommer. Wer das verpasst hat, kann den traditionsreichen Knabenchor kurz vor Weihnachten beim Großen Adventskonzert im Dynamo-Stadion erleben.
»Dresden hat meine Lust, an Kunst zu denken, wieder belebt. Es ist ein unglaublicher Schatz aller Art an diesem schönen Orte.« So schwärmte schon Goethe von den Dresdner Museen. Heute ziehen sie Millionen von Besuchern an.
Weltberühmte Gemälde, Volkskunst oder »Maschinenmöbel« aus Hellerau: In den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist für jeden etwas dabei, schließlich sind sie heute in der Landeshauptstadt mit gleich 13 Einrichtungen vertreten. Spannende Ausstellungen mit innovativen Konzepten gibt es in den Technischen Sammlungen, die wie das Stadtmuseum selbst zum Verbund der Städtischen Museen gehören, vor allem aber im Deutschen Hygiene-Museum und im Militärhistorischen Museum. Als Begründer der musealen Dresdner Pracht gilt übrigens Kurfürst August, der schon 1560 eine Kunstkammer einrichtete. Zu Weltruhm gelangten die Sammlungen aber erst durch August den Starken, der sie deutlich erweiterte, thematisch ordnete und um 1730 seine Schatzkammer öffentlich machte. Seine Nachfolger und spätere Museumsdirektoren haben sie beständig vergrößert.
Freien Eintritt zu vielen Museen und verschiedene Ermäßigungen gewährt die »Dresden Museums Card«. Es gibt sie u. a. für 2 Tage und 14 Museen (22 € pro Person). Mit der »Schlösserlandkarte« für 20 € bekommen Sie – wie der Name schon sagt – freien Eintritt zu vielen Schlössern im Land Sachsen, z. B. dem Schloss und Park Pillnitz, der Albrechtsburg Meißen oder der Burg Stolpen.
Museums Card unter www.dresden.de | Schlösserlandkarte unter www.schloesserland-sachsen.de
Inspirierende Streifzüge durch 50 Museen, Schlendern durch berühmte Sammlungen und Mikromuseen, Blicke in sonst verschlossene Archive und in gläserne Fabriken – das alles bietet die Museumsnacht. Seit 2016 findet sie immer am 3. Samstag im September statt.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bestehen aus 15 Museen: 13 in Dresden, je eins in Leipzig und Herrnhut, sowie der Kunsthalle im Lipsiusbau. Über Ausstellungen, Eintritt, Öffnungszeiten und Führungen informieren Besucherservice (telefonisch) und Besucherzentrum in der Schinkelwache auf dem Theaterplatz (tgl. 10 – 18 Uhr). Führungen dauern in der Regel 60 – 90 Minuten. Die meisten Museen bieten Audioguides in verschiedenen Sprachen an.
Residenzschloss, Taschenberg 2
Service: Tel. 0351 49 14 20 00
Mo. – Fr. 8 – 18, Sa./So. 9 – 18 Uhr
© Shutterstock
Acht Museen und zwei Galerien widmen sich der Stadtgeschichte, Literatur, Musik und Bildender Kunst in Dresden, der Technikhistorie und sogar der Astronomie. In allen städtischen Museen ist freitagnachmittags (ab 12/14 Uhr) freier Eintritt.
In den ehemaligen Produktionsräumen der Pentacon-Werke, dem denkmalgeschützten Ernemann-Bau, wird deutsche, v. a. sächsische Industrie- und Technikgeschichte dokumentiert. Sprechmaschinen, Bilderwelten und erstaunliche Phänomene aus Mechanik, Optik, Akustik und Elektrizität warten darauf, entdeckt zu werden. Über 100 Experimente laden im Erlebnisland zum Mitmachen ein. Im Turmcafé gibt’s kleine Snacks, im Museumsshop ausgefallene technische Geschenke.
Junghansstr. 1 – 3
Ernemannbau in Striesen
Di. – Fr. 9 – 17, Sa./So. 10 – 18 Uhr Erw. 5 €, Kinder unter 7 Jahren frei | www.tsd.de
Prohliser Stadtteilgeschichte sowie Leben und Wirken des Bauernastronomen Johann Georg Palitzsch
Gamigstr. 24, Prohlis
Mi. – So. 13 – 18 Uhr
Kostbare Bücher, Handschriften und Autographe sind in der Schatzkammer des Buchmuseums der SLUB (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek) ausgestellt. Wertvollstes Exponat ist der als Weltuntergangsprophezeiung geltende »Dresdner Maya-Codex«. Rund um die Schatzkammer werden Sonderausstellungen präsentiert.
Zellescher Weg 18 (Südvorstadt)
tgl. 10 – 18 Uhr, Führungen Sa. 14 Uhr | Schatzkammer wird auf Wunsch geöffnet | Eintritt und Führungen kostenfrei
Gerichtsort, Untersuchungshaftanstalt und Hinrichtungsstätte. Neue Dauerausstellung »Verurteilt«.
Münchner Platz 3, Georg Schumann-Bau der TU Dresden
Mo. – Fr. 10 – 16, Sa./So. 10 bis 18 Uhr Eintritt frei | www.stsg.de Kostenlose Führungen Sa./So./Fei. um 14 Uhr.
Ausstellung zur Geschichte der Stasi und zur friedlichen Revolution in Dresden im ehemaligen Stasigefängnis mit Zellen und Verhörräumen. Kombiticket mit Museum »Die Welt der DDR« möglich (12 €).
tgl. 10 – 18 Uhr | Erw. 6 € | Führungen Mo. 14 Uhr für 3 €, kostenlose Führung 1. So. im Monat 11 Uhr
Im Schulgebäude von 1886 sind u.a. drei historische Klassenzimmer nachgebaut. Exponate zeugen von Unterricht vom beginnenden 20. Jh. bis zur DDR-Zeit. Führungen nach Anmeldung auch zu anderen Zeiten möglich.
An Museumstagen und zum Dampfloktreffen (April) geöffnet.
Zwickauer Str. 86 | Eintritt: ab 4 €
Landwirtschaftsmuseum im Dresdner Ortsteil Reitzendorf nahe dem Schloss Schönfeld. Eintritt: 2,80 €.
Historische Straßenbahnen und andere Ausstellungsstücke zur Dresdner Nahverkehrsgeschichte. Am ersten Sa. im Monat (außer April und Nov.) 10 bis 16 Uhr geöffnet für Führungen, 5 €. Am 2. April- und 2. Novemberwochenende 10 – 17 Uhr offen, dann Erw. 3 €.
Trachenberger Str. 38
Ausstellungshaus der Kustodie zu Kunst- und Technikgeschichte der der TU Dresden, Eintritt frei.
Helmholtzstr. 9
Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr
Das Geburtshaus des Dresdner Bildhauers Ernst Rietschel (1804 – 1861) zeigt eine biografische Ausstellung und ist Galerie zeitgenössischer Kunst. Eintritt frei.
Museen >>> der Stadt Dresden
Biografisches Museum für den Maler Hans Körnig (1905 – 1989), einen Meister der Aquatinta-Radierung. Sein Atelier in der Neustadt besuchte auch Otto Dix. Als sich Körnig 1961 auf Reisen befand, wurde er durch den Bau der Mauer an seiner Rückkehr nach Dresden gehindert, seine Grafiken und Ölbilder wurden konfisziert.
Wallgäßchen 2
Do. – Mo. 11 – 18 Uhr | Erw. 3 €, bis 16 Jahre Eintritt frei
Museen >>> der Stadt Dresden
Mehr Ladenfläche pro Einwohner als München: Dresden ist nach Berlin die Shopping-Metropole in Deutschlands Osten und deshalb der perfekte Ort zum Stöbern, Bummeln und sich einfach mal was gönnen.
Auch wenn Nobelmarken noch eher dünn gesät sind, finden sich (fast) alle bekannten Marken in den Kaufhäusern und Ladenketten zwischen Hauptbahnhof, Prager Straße und Altmarkt. Alles von Fashion bis Elektronik bieten die architektonisch eindrucksvolle Centrum-Galerie und die Altmarktgalerie. Vornehme Geschäfte wie Mode de Vie, Wolford, A. Lange & Söhne oder eine Meissen-Boutique haben sich in der QF-Passage neben der Frauenkirche angesiedelt. Rund um den wiedererstandenen Neumarkt siedeln Souvenirgeschäfte und mehrere Juweliere. Wer das Ausgefallene sucht, geht in die Neustadt. Im charmanten Barockviertel um die Königstraße liegen schicke kleine Modeboutiquen, junge Galerien und Antiquitätengeschäfte. Hippe Läden verspricht ein Bummel durch die Äußere Neustadt jenseits vom Albertplatz. Hübsche kleine Geschäfte warten auch rund um den Loschwitzer Körnerplatz. Die meisten Läden im Zentrum haben bis 20 oder 21 Uhr offen, sonst bis 18 oder 19 Uhr.
© Reincke
Meissener Porzellan und Dresden, das gehört zusammen. In der Stadt haben Sie die Wahl zwischen gleich drei Meissen-Boutiquen zum Stöbern, Staunen und Mitbringsel kaufen – für sich selbst und andere.
An der Frauenkriche 5
Mo. – Fr. 9.30 – 19, Sa./So. bis 18 Uhr
Prager Str. 12
Mo. – Sa. 9.30 – 20 Uhr
Das üppig dekorierte Zierporzellan ist das berühmte Aushängezeichen dieser 1872 gegründeten und in Freital ansässigen Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden.
Goldene Krönchen zieren viele der Keramikstücke der Dresdner Töpferin.
Rothenburger Str. 38
Less is more: edle, schlichte, handgedrehte Keramik und Porzellane.
Das Shoppingcenter zwischen Altmarkt, Wall- und Wilsdurffer Straße vereint mehr als 200 Fachgeschäften von Mode bis Media über Schmuck und Spielwaren bis zum Apple Store. Für Naschfreunde lohnt ein Stopp im »Halloren Pralineum« des traditionsreichen Hallenser Süßwarenherstellers.
Man nehme Fashion, Beauty, Elektronik, Lebensmittel und Schmuck und stecke sie in ausgefallene Architektur – fertig ist der Einkaufstempel.
Prager Str. 15
Süße Plüschtiere, lustige Spiele, farbenfrohe Tapeten und Mode für den Nachwuchs finden Sie in der Neustadt.
Königstr. 8 (Neustadt)
Ökospielzeug, hochwertige Naturmode und handgearbeitete Stofftiere aus fairem Handel warten im Louisdoor auf ein neues Zuhause.
Louisenstr. 4 (Neustadt)
Leckeres Schokoladeneis am Stiel, edle Schokolade und Pralinen aus aller Welt, u. a. von der Sächsischen Schokoladenmanufaktur Marcus Schürer in Heidenau (www.schokoladenmanufaktur.net) – der Schokoladen-Kontor erfüllt die Träume aller geheimen Naschkatzen. In der Kakaostube können Sie sich aufwärmen und bei einer gemütlichen heißen Schokolade oder einem Kafee das Treiben auf der Schlossstraße beobachten. Weitere Filialen: An der Frauenkirche 20 und in der Altmarktgalerie.
Schlossstr. 22 (Altstadt)
Dresdens größter Stollenproduzent »Dr. Quendt« stellt auch jede Menge Knabbergebäck her, salzig und süß. Zum Beispiel Russisch Brot, Dinkelchen, Dominosteine, Dresdner Bemmchen …
Altmarktgalerie
Der schönste Milchladen der Welt? >>>
Mehr als 70 Galerien, viele davon in der Neustadt und in Loschwitz, bieten spannende, wechselnde Verkaufsausstellungen. Ein vierteljährlicher Ausstellungskalender liegt in diversen Kultureinrichtungen aus, eine Übersicht finden Sie auch unter www.dresden.de, Stichwort »Ausstellungskalender«. Die wichtigsten Dresdner Künstler werden vom Künstlerbund Dresden e.V. mit Biografie auf www.dresden-art.de vorgestellt.
Wer ein geschmackvolles, witziges Mitbringsel sucht, geht hierher: Art + Form ist Galerie und origineller Geschenkeladen in einem. Neben fünf Ausstellungen zeitgenössischer Kunst pro Jahr gibt es hier Kalender, Papeterie, Schmuck, allerlei Schnickschnack und nicht zuletzt die besten Dresden-Postkarten der ganzen Stadt – ein absoluter Lieblingsladen!
Bautzner Str. 11
Dresden-Souvenirs, DDR-Wundertüten und Ampelmann-Brotdosen
Rothenburger Str. 28 (Neustadt)
Die Erdgeschosszone des Ensembles barocker Bürgerhäuser in der Hauptstraße beherbergt Antiquitäten- und Kunstgewerbegeschäfte sowie Läden von Kunsthandwerkern, z. B. die Goldschmiedewerkstatt Barbara Oehlke, Stephanie Kirchhof Vergoldungen, die Lederwerkstatt André Georgi und ein Fachgeschäft für Plauener Spitze.
Hauptstr. 9 – 19 (Neustadt)
Räuchermännchen, Nussknacker, Engel, Schwibbögen und Weihnachtspyramiden – Ratags ist der größte Laden für Kunsthandwerk und bietet viel original handgearbeitete Volkskunst aus dem Erzgebirge.
An der Kreuzkirche 6 (Altstadt)
Der kleine, aber feine Laden führt Holzkunst namhafter erzgebirgischer Hersteller, darunter die berühmten Engel der Manufaktur Wendt & Kühn oder die modernen Interpretationen klassischen Weihnachtsschmucks von Daniel Kneisz und Björn Köhler.
Landhausstr. 6
Geschmackvolle, originelle und witzige Souvenirs haben auch die Museumsläden im Residenzschloss, im Stadt- und im Deutschen Hygiene-Museum.
Charmanter Wohlfühlladen am Weißen Hirsch. Hier finden Sie leckere Köstlichkeiten (Schokolade macht schön!), romantische Deko für drinnen und draußen und duftende Verwöhnprodukte.
Bautzner Landstr. 20
Mo. – Fr. 14 – 18, Sa. 9 – 13 Uhr
Trödeln, stöbern, schlendern und gucken: An den Elbwiesen am Käthe-Kollwitz-Ufer unterhalb der Albertbrücke ist jeden Samstag (und manchmal sonntags) ein großer Trödelmarkt.
Bummeln Sie über Dresdens größten Wochenmarkt mit mehr als 180 Händlern! Jeden Freitag zwischen 8 und 17 Uhr bieten sie auf der Lingnerallee beim Deutschen Hygiene-Museum frische Produkte aus der Region an.
Schicke Mode für Markenbewusste mit passenden Accessoires – bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Sekt wird der Einkauf zum Erlebnis.
Königstr. 11 (Neustadt)
Ob elegante Klassiker, ausgefallene Unikate oder das sensationelle Hochzeitskleid – Maßschneiderin Tatjana Löwen entwirft im Hof der Elemente Traumkleider nach persönlichen Wünschen.
Männer mit eigenem Stil finden hier Menswear mit Qualität und Charakter.
Schloßstr. 20 (Altstadt)
Der Name ist Programm: Hier bekommen Sie Unikate und Maßanfertigungen, gern auch im Retro-Style. Vom Herrenanzug bis zum Brautkleid mit passendem Fascinator ist alles dabei.
Louisenstr. 11 (Neustadt)
Sie lieben Hüte? Dann ist genau das Ihr Laden! Wer extravagante Kreationen auf dem Kopf tragen möchte, ist bei der Kostümbildnerin Jacqueline Peevski richtig.
Bautzner Str. 6 (Neustadt)
Ob kurz oder lang, dieSchnitte von Dorothea Michalk schmeicheln der weiblichen Figur.
Jedes gute Outfit beginnt mit den Schuhen, am besten in diesem exklusiven Schuhladen im Barockviertel mit Topdesignern wie Baldinini, Santoni und Bruglia.
Königstr. 12 (Neustadt)
Schickes fürs Büro, bezaubernde Brautkleider und traumhafte Couture-Roben – auch Dresdens ehemalige Oberbürgermeisterin Helma Orosz lässt bei Dorothea Michalk schneidern. Feminine Silhouetten mit eleganter Raffinesse sind prägend für die Entwürfe aus feinster Seide und Spitzen.
Rähnitzgasse 18 (Neustadt)
Stil mit Tradition: Der 1892 gegründete Herrenausstatter fertigt Anzüge aus feinster italienischer Baumwolle oder Tweed. Neben handgearbeiteten Schuhen gibt es Krawatten, Hüte und Leder-Accessoires sowie für die Damen edle Kollektionen von Habsburg und van Laack.
Heinrichstr. 5 (Neustadt)
Hier ergattern Sie Exklusives von Chanel, Prada, Strenesse und Escada aus zweiter Hand.
Hauptstr. 5a (Neustadt)
Feminine Mode aus Frankreich (La Fée Maraboutée), den Niederlanden (Zilch) und Dänemark (NOA NOA) bezirzt hier die Käuferinnen.
Rothenburger Str. 44
Schon 1870 war die Familie Silbermann königlich-sächsischer Hoflieferant und bis heute finden Sie hier exquisite Mode mit Stil, z. B. Armani, Bogner, Burberry, Christ, Ralph Lauren, Versace und Tod’s.
Schloßstr.1 (Altstadt)
Fair und nachhaltig wird die Street Fashion und Designermode aus diesem Laden produziert und kommt u.a. von armedangels, Alma & Lovis, Lanius und Lovjoi.
Louisenstr. 3 (Neustadt)
Am Anfang war da nur die Idee, ein denkmalgeschütztes Haus in der Alaunstraße zu sanieren. Aber was sollte man aus dem Hinterhof machen? Etwas Besonderes sollte es werden, etwas Einmaliges. So entstand ab Ende der 1990er-Jahre die Kunsthofpassage, heute ein Ensemble von fünf zauberhaften Höfen, in denen man Ausgefallenes entdecken, in kleinen Ladenateliers stöbern oder selbst Kreatives gestalten kann.
Ginkgobäume sorgen für ordentlich Grün auf dem romantischen Hof der Fabelwesen. Seine Wände bevölkern in Mosaik gelegte Fantasiefiguren von Viola Schöpe, die den Fluss des Lebens, kosmische Kräfte und die Liebe als wichtigstes Element im Universum darstellen. Mit Blick in den Himmel sitzen fabelhafte Menschen gern nach Feierabend in der »Lila Soße« bei köstlich gefüllten Weckgläsern oder Rinderbäckchen mit Rosmarinkartoffeln >>>. Nebenan finden Nostalgiker wunderbaren Kitsch und Kleinkunst. »Dräsd’ner Mische«, »Orientexpress« oder »Hexenwald« sind nur drei der aromatischen Sorten im Teerausch-Laden, der auch Teeseminare veranstaltet (http://teerausch.de).
Metallspiegel erzeugen je nach Sonnenstand farbige Reflexionen im Hof des Lichts. »Kaffee, Kuchen, Wein … mehr braucht man nicht zum glücklich sein«, meint das charmante »Hofcafé«, das auch selbstgemachte Pralinen und Brownies zum Mitnehmen hat. Außergewöhnliche Kleidung der eigenen Schneiderei verkauft »Mrs. Hippie«, deren Stoffe überwiegend aus kontrolliert biologischem Anbau stammen (www.mrshippie-dresden.de). Gegenüber entwerfen Imke Jörns und Patrice Funke in ihrem Atelier »ultramaringelb« Unikatschmuck aus Weißgold, Silber, Alu und Titan (www.ultramaringelb.de). Die kleine menschelnde »Fruchtfliege« der Malerin Sabine Vittinghoff ist längst Kult (www.fruchtfliege.com). Formschöne Keramik und farbenfrohen Schmuck hat das Atelier »AnReitz«. Im »Blue Child« findet man alles, was zum Verpacken, Basteln oder Schreiben nötig ist. Außerdem kann man hier Kurse für Buchbinden und Kalligrafie belegen (www.bluechild.de).
Wasser und Sonne bestimmen den Hof der Elemente. In wilden Windungen schlängeln sich die von Annette Paul, Christoph Roßner und André Tempel entworfenen Trichter und Fallrohre über die Fassade des blauen Hauses. Bei Regen macht Wasser hier Musik. Vis-à-vis schmücken goldene Alubleche die sonnengelben Hauswände. Schickes Outfit schneidert das »Atelier Silhouette« >>>.
Leben heißt Veränderung. Und so rosten und vergehen im Hof der Metamorphosen haushohe Stahlskulpturen, so symbolisieren Lichtsäulen das Leben, so arbeiten sich Kletterpflanzen die Hauswände empor. Eigenwillige Keramiken, Textilkunst und Kaffeschmuck findet man in der Galerie von Ulrike Rüttinger (www.ulrike-ruettinger.de). Acrylbilder auf Leinen und Filzkunst gibt es bei »Kunst im Freiraum«.
Auf grüner Hauswand entstand im Hof der Tiere unter Balkonen aus Weidengeflecht ein kleiner Streifzug durch die Savanne. Probieren Sie in »Neumanns Tiki Eisbar« das legendäre selbstgemachte Eis oder einen der Cocktails, während Sie Giraffen, Affen und Büffel aus Sandstein bestaunen. Gegenüber im »Feng Shui Haus« gibt es ätherische Öle, Wohnaccessoires und jede Menge witzige Kleinigkeiten zum Verschenken. Teesorten aus aller Welt können Sie hier nicht nur kaufen, sondern in einer kleinen orientalisch eingerichteten Teestube auch gleich verkosten.
Höfe zwischen Alaunstr. 70 und Görlitzer Str. 25 | Straßenbahn 13 Görlitzer Straße
© Dumont Bildarchiv/Ernst Wrba
Stolz gleiten sie die Elbe entlang, beim vielstimmigen Tuten der Schiffspfeifen steigen Dampfwolken in die Luft und die Stimmung buchstabiert Zenit, als sie zum großen Wendemanöver ansetzen: Dreimal im Jahr legen die historischen Dampfer der Sächsischen Dampfschiffahrt vom Terrassenufer zur Parade und zum Riverboat-Shuffle ab. Tausende Zuschauer verfolgen am 1. Mai, zum Dixielandfestival Mitte Mai und zum Stadtfest im August das Schauspiel, Gänsehaut inbegriffen, wenn alle Schiffe tuten.
Eine Stadt ist wie ein Mensch – je nachdem, wie man sich ihr nähert, ist der Eindruck anders: lieblich, spröde, klassisch elegant, sportlich aktiv. Die Elbmtropole ist so facettenreich, dass jeder am Ende sein »eigenes Dresden« entdecken kann.
Wollen Sie sich im »Elbflorenz« von Malerei, Musik und Architektur anrühren lassen? Wie einst Zar Peter in Dresden auf Einkaufstour gehen? Die einzigartige Landschaft des Elbtals auf eigene Faust entdecken? Auf einem der vielen Stadtfeste feiern oder in das bunte Treiben in der Äußeren Neustadt eintauchen? Die Begegnung mit einer neuen Stadt ist immer auch ein Abenteuer und die vielen Möglichkeiten können kurz überfordern. Deshalb finden Sie am besten Ihre eigene Art der Stadtbesichtigung: Wollen Sie sich treiben lassen oder anhand des Reiseführers eine Liste erstellen und ihr nachlaufen? Wollen Sie sich einem Gästeführer anvertrauen, der mit Geschichten und Geschichten unterhält und Hintergrundfragen beantwortet? Soll Ihnen vielleicht August der Starke persönlich oder eine andere historische Figur die Stadtgeschichte näher bringen und das »Dresdengefühl« vermitteln? Soll es zu Fuß sein, mit dem Fahrrad, dem Raddampfer oder gar dem Segway? Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten ausgesuchte Angebote vor. Noch ein kleiner Spar-Tipp: Die Dresden City Card >>> gewährt freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und verschiedene Ermäßigungen .
Die Dresden Information vermittelt zahlreiche Stadtrundgänge und thematische Führungen. Täglich zwei bis drei Mal klärt »Der besondere Stadtrundgang« über Dresdens Highlights auf, mit Anekdoten und Geschichten vom Mittelalter bis zur Friedlichen Revolution. Er startet an der QF-Passage, buchbar online (www.dresden.de/Tourismus) oder in den Dresden Informationen in der QF-Passage und im Hauptbahhof. Super für den ersten Überblick: Stadtrundfahrten verschiedener Anbieter starten mehrmals täglich ab Stadtmuseum (Wilsdruffer Str.) oder Postplatz. Im Roten Doppeldecker geht es bei Rundfahrten mit Gästeführern durch die Stadt, bei schönem Wetter auch im »Cabrio-Bus«.
90 Min. große Stadtrundfahrt Erw. 17 € | Kombiticket mit historischem Stadtrundgang 5 € Aufpreis | www.stadtrundfahrt-dresden.de
Für unkonventionelle Themenführungen, Rad- und Bustouren abseits der gängigen Highlights hat sich igeltour einen guten Namen gemacht. Angeboten werden z. B. Führungen wie »Hellerau – Erste deutsche Gartenstadt«, »Auf Frauenspuren durch die Neustadt«, »Dresden zum Anbeißen« oder »Die Parks der Elbschlösser«.
Bautzner Str. 46b | Tel. 0351 804 45 57 | www.igeltour-dresden.de
Aussteigen, wo man es gerade schön findet: Die Stadtrundfahrt Dresden bietet Bustouren nach dem Prinzip »Hop on, Hop off« mit 22 Haltestellen an, sie starten alle 15 bis 30 Minuten ab Postplatz/Zwinger. Die Erläuterungen gibt es über Kopfhörer in verschiedenen Sprachen. Im Preis inbegriffen sind Rundgänge durch den Zwinger, entlang des Fürstenzugs und rund um die Frauenkirche oder ein Rundgang mit historischem Nachtwächter.
Tel. 0351 899 56 50 | www.stadtrundfahrt.com
An Bord der historischen Schiffe der Sächsischen Dampfschiffahrt erleben Sie Landschaft und Sehenswürdigkeiten noch einmal ganz anders! Mit neun historischen Raddampfern, die zwischen 88 und 138 Jahre alt sind, ist es die älteste Raddampferflotte der Welt. Zwei elegante Salonschiffe und ein kleines Motorschiff ergänzen die Flotte. Die Schiffe sind ganzjährig, im Winter eingeschränkt auf der Elbe unterwegs und die Stopps lassen sich wunderbar mit Wanderungen oder Stadtbesichtigungen am Elbufer verbinden. Mehrmals täglich starten 90-minütige Rundfahrten zu Wasser mit Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten der Sachsenmetropole. Von der Hauptanlegestelle Terrassenufer unterhalb der Brühlschen Terrasse (mit Kartenverkauf) geht es bis Pillnitz oder in die Sächsische Schweiz >>> oder elbabwärts an der Weinstraße entlang bis nach Meißen >>>. Auf Linienfahrten können Sie an jeder Anlegestelle aus- und zusteigen. Vor allem am Wochenende finden stimmungsvolle Lichterfahrten mit Klaviermusik statt, es gibt Partytouren, Jazz-, Dixieland- sowie Sommernachtsfahrten mit Tanz und Buffet und im Dezember Adventsfahrten mit dem »Glitzerschiff«.
Anlegestelle und Fahrscheinverkauf am Terrassenufer | Stadtfahrt zu Wasser Erw. 18,50 €, Familienkarte Linienfahrten (2 Erw. u. bis zu 5 Kinder) 45 € | Tickets auch online, per Telefon oder an Bord buchbar, Tel. 0351 86 60 90 | www.saechsische-dampfschiffahrt.de
Eine Nummer kleiner geht auch: Sie können auch einfach nur die Elbe mit der Fähre überqueren und den Stadtspaziergang auf der anderen Flussseite fortführen. An drei Standpunkten im Dresdner Stadtgebiet verkehrt das ganze Jahr über die Fähre: Johannstadt – Neustadt, Kleinzschachwitz – Pillnitz und Niederpoyritz – Laubegast.
Fahrpläne: www.dvb.de.
Hier haben Sie die Qual der Wahl: Elberadweg-Panorama-Tour, historische Altstadt-Tour, romantische Abendttour, Dresdner Heide- oder lieber Moritzburger Schlösser-Tour? Start: Leipziger Str. 27 im FunPark-Dresden am Neustädter Hafen.
Von April bis Okt. geht es freitags um 21 Uhr auf die Straßen. Bis zu 2 000 Skater wagen sich auf die 15 bis 25 km lange Tour durch Dresden. Start und Ziel ist die Halfpipe an der Lingnerallee.
20 Minuten dauert die kommentierte Rundfahrt von der Frauenkirche durch die Dresdner Altstadt, gut 1,5 Std. die »Canalettofahrt« mit Führung. 5 bis 6 Std. sind Sie nach Schloss Pillnitz mit Planwagen oder Kutsche unterwegs inkl. Rundgang durch den Schlosspark, Bewirtung und gemütlicher Rückfahrt mit dem Raddampfer.
Tel. 0351 235 53 81
Einsteigen und selbst Trabi fahren! 1,5 oder 2,5 Std. dauert die witzige Stadttour ab 49 €.
Sich flussabwärts treiben lassen oder eine Rundfahrt bis zum Blauen Wunder mit Hilfsmotor unternehmen– auf den Floß-Expeditionen gibt es sanftes Abenteuerflair inklusive.
Mit 115 PS sportlich über die Elbe sausen – mit der Tour »Blaues Wunder« geht es auf dem Elbe-Taxi ab Fährgarten Johannstadt gemächlich in die Innenstadt und dann mit Vollgas vorbei an den Elbschlössern bis zu Dresdens berühmtester Brücke und zurück. 90 Min. zu zweit: 30 € pro Person.
Tel. 0351 417 24 24 40
Allabendlich führt die »Kneipentour« durch die Neustadt zu Lokalen mit DDR-Charme, Lounge-Bars und angesagten Dancefloors.
Treffpunkt ist am Albertplatz um 21 Uhr, 3 Std. mit zwei Pausengetränken kosten 17 € pro Person (mit Voranmeldung).
Tel. 0172 781 50 07
Auch mit dem Ballon wird gefahren, allerdings nicht durch, sondern über die Stadt. Gestartet wird bei Ballonwetter von den Elbwiesen mitten in der City. Das einzigartige Vergnügen kostet allerdings auch ab 180 € pro Person.
Von März bis Okt. strampeln täglich bis zu zehn Fahrer ihre Passagiere durch die Innenstadt und zeigen die schönsten Seiten Dresdens. Ohne Motorenlärm, mit Stopps für Fotos und Insidertipps können zwei Menschen auf dem Hintersitz der wendigen Rikschas Platz nehmen(30 Min für zwei: 27 €). Für Romantiker: 55 Min. durch die abendliche Altstadt mit Endziel Elbwiesen, wo Sie bei einer Flasche Sekt und Fackelschein den traumhaften Blick auf Dresdens Silhouette genießen (für 2 Personen: ab 62 €).
Tel. 0351 418 999 55
Die Barockstadt Dresden einmal aus Sicht Augusts des Starken oder eines Kerkermeisters entdecken? Auf Kostümführungen erfahren Sie auf unterhaltsame Weise das Wichtigste über die Geschichte der Stadt. Die Angebote gelten meist für Gruppen, sind zum Teil aber auch einzeln buchbar.
Hofstaat zu Dresden
Tel. 0176 39 13 16 96
Dresdner Tourenservice
Tel. 0351 268 07 06
Ihre Hofetikette ist etwas eingerostet? Kein Problem, auf dieser Führung vermittelt Graf Brühl Ihnen die Regeln der Etikette persönlich. Außerdem gibt es tägliche Kerkermeisterführungen ohne Anmeldung – Start 21 Uhr, Lutherdenkmal vor der Frauenkirche, Erw. 15 €.
Da kommt keine Langweile auf, dafür finden sich aber einige Storys über Pöppelmann, Böttger und seine Majestät!
Herrlich entspannende Wellness-Oasen, fürstliches Logieren in historischen Gemäuern oder einfach nur ein bequemes Bett, am besten Weise mitten drin im quirligen Kneipenviertel – hier ist für jeden Geschmack bestimmt das Richtige dabei. Schließlich zählt Dresden heute über 22 000 Betten in fast 180 Hotels, Pensionen und Hostels, Tendenz steigend.
Fast drei Viertel dieser besagten Hotelbetten entstanden in den letzten 25 Jahren, das heißt für Sie vor allem: Viele Hotels sind relativ neu oder wurden in den vergangenen Jahren gründlich renoviert. Seit der Wende sind zwischen Zwinger und Frauenkirche, aber auch in der Inneren Neustadt eine Reihe exzellenter Luxushotels entstanden. Beim »trivago Award 2017« landeten drei davon unter den zehn besten Fünf-Sterne-Hotels Deutschlands – auf Platz 1, 2 und 5. Inzwischen drängen auch günstige Ketten ins Zentrum, die ordentliche Übernachtungen bieten. Gerade außerhalb der Hauptreisezeiten können Besucher sehr preiswert komfortable Unterkünfte finden, mit guter Anbindung durch Straßenbahn und Bus. Ein übersichtliches Hotelleitsystem mit vier verschiedenfarbigen Schildern führt von den Autobahnabfahrten und der Bundesstraße 172/173 in die Stadt.
Dresden hat inzwischen fast das ganze Jahr Saison. Während Striezelmarkt, Dixielandfestival oder Stadtfest ist überall mit Preisaufschlägen zu rechnen. Je nach Saison und Internetangebot können die Preise erheblich schwanken. Zeit und Geld sparen Sie bei Buchungen über ein Reisebüro oder Onlineportale wie www.hrs.de, www.booking.com, www.hotels-dresden.de oder www.dresden.de von der Dresden Information (Auskunft >>>). Die angeführten Preise sind Durchschnittswerte für ein Doppelzimmer mit Frühstück. Seit 2015 erhebt die Stadt mitlerweile pro Person eine zusätzliche Übernachtungssteuer von 6 bis 8 %. Sie ist nicht im Zimmerpreis enthalten.
Auch Nichthotelgäste können sich in der Dresdner City mit tiefenentspannenden Massagen und Kosmetik verwöhnen lassen und im Pool, beim Workout oder in der Sauna Energie tanken: Relax- und Beauty-Pakete werden u. a. von der luxuriösen Spa-Lounge im Taschenbergpalais (Taschenberg 3), dem Palais-Spa im Hotel Bülow Palais oder dem Spa im Westin Bellevue mit dem größten Hotelpool Dresdens angeboten.
Spa-Lounge im Taschenbergpalais: www.kempinski.com | Palais-Spa im Bülow Palais: www.buelow-palais.de/spa-fitness | Spa im Westin Bellevue: www.westin-dresden.de/spa
© Hotel Suitess
Preiskategorien Doppelzimmer mit Frühstück
€€€€ | über 170 € |
€€€ | 130 – 170 € |
€€ | 80 – 130 € |
€ | bis 80 € |
Barockes Flair und einen erstklassigen Service bieten sowohl das luxuriöse, nach historischem Vorbild neu errichtete Bülow Palais mit Sterneküche und Day-Spa als auch die zwei Straßen weiter gelegene Bülow Residenz in einem liebevoll sanierten Bürgerhaus, die mit warmen Rot- und Goldtönen verzaubert. 2017 wurde das Bülow Palais beim »trivago Award« zum besten Fünf-Sterne-Hotels Deutschlands gekürt.
Aus dem spätbarocken, im Krieg ausgebrannten Gewandhaus wurde schon Mitte der 1960er Jahre ein Hotel. Heute glänzt das renovierte Fünf-Sterne-Haus mit edlen Stoffen, Designermöbeln regionaler Handwerker und italienischem Marmor. Im Fleischsafe des jungen [m]eatery-Restaurants reifen Steaks bis zum perfekten Moment. Das Kuchen Atelier versüßt den Tag mit Kapuziner, Frappé, Macarons und göttlichen Tartes). Wellness bieten Indoor-Pool, Fitnessraum und Massagen.
Außen eine nach historischem Vorbild rekonstruierte Fassade, innen 21 zeitlos elegante Zimmer und Suiten im Biedermeier-Stil. Genießen Sie im exklusiven Spa eine entspannende Massage, bevor Sie sich auf der Dachterrasse im Gourmetrestaurant Moritz mit kreativer Küche verwöhnen lassen – inklusive einem unvergesslichen Blick auf die Frauenkirche!
In das wunderbar am Neustädter Elbufer gelegene Hotel wurde beim Bau das einzige erhaltene barocke Bürgerhaus der Straße integriert. Fragen Sie nach einem Zimmer mit Canaletto-Blick: Die Aussicht auf das Altstadtpanorama ist einzigartig. Schöner Poolbereich, im Sommer mit Liegen im Garten. Das Restaurant Canaletto und Café Pöppelmann laden zu kulinarischen Highlights und preisgekrönten Cocktails ein.
Nachdem die Gräfin Cosel nach Stolpen verbannt worden war, residierten im Palais die Wettiner Kronprinzen. Auch heute sind viele der Besucher staatstragend: Könige, Präsidenten und Stars lieben die noble Atmosphäre – selbst Barack Obama logierte in der aristokratischen Kronprinzensuite. Unterm Dach warten Pool und Fitnessraum, im »Intermezzo« verwöhnt Jörg Mergner mit frischen mediterranen Genüssen. Im Sommer speisen Sie am besten auf der Terrasse des Palais Bistro und probieren danach die Cocktails der Karl May Bar.
Das Designhotel mitten in der Altstadt wartet mit puristisch-eleganten Zimmern und Bad mit Regendusche auf. Das avantgardistische Restaurant VEN verwöhnt mit Aromen der Küchen aus aller Welt. In der Twist Sky Bar im sechsten Stock genießen Sie exklusive Cocktails und die Aussicht auf die Kuppel der Frauenkirche.
Der berühmte Erlwein-Speicher neben dem Kongresszentrum ist innen ein modernes Hotel. Mehr als die Hälfte der Zimmer hat Elbblick. Wohlfühlen wird mit Schwimmbad und Wellness im Keller großgeschrieben.
In diesem Tudorschloss aus dem 19. Jh. erwarten Sie 17 traumhafte Zimmer, die mit Antiquitäten und Marmorbädern ausgestattet sind – aber am besten ist die fantastische Aussicht auf das Elbtal. Im idyllischen Park gibt es weitere (preiswertere) Zimmer im Kavaliershaus.
Die alte Remise will sich nicht in Schubladen wie »Pension« oder «Hotel« pressen lassen: In dem Gästehaus mit stilvoll-schlicht eingerichteten Studios am Rande der Äußeren Neustadt sollen sich die Gäste jederzeit frei bewegen, z. B. indem man im Garten entspannt oder sein Frühstück gemütlich im Wintergarten zelebriert.
Alleinstellungsmerkmal? Italienisches Design und im ganzen Haus – sogar auf dem Dach – sind Werke des 2017 verstorbenen Dresdner Künstlers A.R. Penck. Aufgetischt werden sächsische Tapas im Restaurant »Factory«.
Schon über 100 Jahre gibt es dieses kleine Stadthotel in der Inneren Neustadt. Genächtigt wird in 50 netten Zimmern, einige davon im Biedermeierstil.
Der Blick ist grandios: Das höchste Hotel Dresdens liegt direkt am Shoppingboulevard und dank der bodentiefen Panoramafenster blicken Sie genüsslich über die Stadt. Im Restaurant Le Boulevard serviert Dieter Dornig anspruchsvolle sächsische Küche, Wellness bietet der Gingko-Spa.
Hinter historischen Mauern logiert dieses moderne Hotel seit 2015. Außen repräsentativ, innen angenehm zurückgenommen und elegant. Lage ist alles: direkt am Altmarkt.
Das Hotel bietet 36 komfortable Zimmer, Suiten und Apartments mit kleiner Küche und allergikerfreundlichen Parkett/Laminat-Fußböden und das Beste: Sie sind nur drei Fußminuten vom Zwinger entfernt. Das Frühstücksbüfett wird im Restaurant Maximus angeboten.
In einem wunderbar sanierten alten Fabrikgebäude am Rand des Szeneviertels Äußere Neustadt befindet sich dieses extravagante Hotel. Die 12 Zimmer wurden von Künstlern phantasievoll und mit unterschiedlichen Materialien gestaltet, vier haben eine Terrasse. Romantisch-barock und mit Himmelbett ist »Zoras Traum« ausgestattet, das Lieblingszimmer von Zora Schwarz, Chefin des Hotels und des dazugehörigen benachbarten Travestie-Theaters »Carte Blanche«.
Das familienbetriebene Haus wartet mit geräumigen Zimmern und der 75 m² großen stilvollen Semper-Suite auf. Zu Fuß sind Sie in 5 Min. am Japanischen Palais und am Neustädter Elbufer.
Gegenüber von Schloss Pillnitz, getrennt nur durch die Elbe, liegt diese Pension in einer Neorenaissance-Villa, die einst einer Dresdner Opern-Diva gehörte. Fünf behutsam sanierte und geschmackvoll eingerichtete Zimmer warten auf stadtmüde Gäste. Frühstück können Sie in der Gästeküche selbst anrichten oder sich auf Wunsch servieren lassen.
Da können Sie nach der Kneipentour direkt ins Bett fallen: Das Hostel liegt mitten im Kneipenviertel der Neustadt. Jedes Zimmer trägt den Namen eines Sternzeichens und wurde von Dresdner Künstlern gestaltet. Vorhanden ist alles vom Doppelzimmer bis zum Dormitory für Backpacker mit oder ohne Dusche/WC. Und Fahrräder kann man hier auch leihen.
Preisgünstiger kann man mitten in der Stadt nicht nächtigen: Das Ibis liegt ganz zentral im Einkaufszentrum Altmarktgalerie und bietet 203 einfache Zimmer, fast alle mit Doppelbett und zusätzlichem Hochbett für Kinder bis 12 Jahre. Das Frühstücksbuffet ist lecker, Ihr Auto können Sie gegen Gebühr in der nahen Tiefgarage parken.