Übersichtskarte Süd | Online-Karte
2 Park am Hudson-Ufer mit Blick auf die Freiheitsstatue
■ Subway 1 South Ferry, 4, 5 Bowling Green, J, Z Broad St., R Whitehall St.
© Shutterstock: Nielskliim
Flanieren mit Blick aufs Wasser im Battery Park, New Yorks grünem Südzipfel
Die meisten Touristen waren schon mal da, weil hier die Fähren nach Ellis Island, zur Statue of Liberty und nach Governors Island ablegen. New Yorks ältester Park ist in den letzten Jahren stetig weiter gewachsen und zieht sich – zu Füßen des dicht gepackten Hochhausviertels Battery Park City – von der Südspitze Manhattans am Hudson entlang bis hinauf zur Chambers Street. Bänke und lauschige Liegen bieten schöne Blicke über das Wasser zur Freiheitsstatue, auf New Jersey, auf Schiffe und Kähne. In der Battery Urban Farm experimentieren Schulkinder und Anwohner mit dem ökologischen Anbau von Gemüse. Unter den zahlreichen Statuen und Monumenten ragt The Sphere hervor, eine Bronzeplastik des deutschen Bildhauers Fritz König, die einst zwischen den Zwillingstürmen des World Trade Centers stand und deren Einsturz mit leichten Schäden überstand. 2002 wurde sie als Mahnmal im Battery Park wieder aufgestellt.
Sie interessieren sich für die Going-Green Bewegung, die auch in New York immer mehr Anhänger findet? Sie manifestiert sich nicht nur in der Schaffung neuer Grünanlagen am Wasser wie Hudson River (>) oder Brooklyn Bridge Park (>) und öffentlicher Dachgärten (>), sondern auch in einer wachsenden Zahl von Urban Farms (s. unten) und Community Gardens (>). Dass New York auch in Sachen Ernährung immer grüner wird, zeigen über 50 Farmers‘ Markets (>) allein in Manhattan.
| Architekturmuseum |
Unweit vom World Trade Center wird im gleichen Gebäude, in dem auch das Hotel Ritz Carlton residiert, die Entstehungsgeschichte von New Yorks Wolkenkratzern samt WTC-Desaster dargestellt. Die Ausstellung erläutert auf gut verständliche Weise Form und Konstruktion der Gebäude und geht auch auf die technischen, finanziellen und rechtlichen Hintergründe ein, die zur Ausprägung von Manhattans unverwechselbarer Skyline führten.
■ 39 Battery Pl., Subway 4, 5 Bowling Green, 1, R Rector St., www.skyscraper.org, Mi–So 12–18 Uhr, 5 $, erm. 2,50 $
| Jüdisches Museum |
Das 1997 eröffnete Museum informiert auf drei Stockwerken über jüdische Geschichte und Kultur im 19. Jh., über die Judenverfolgung insbesondere durch die Nazis und über das Judentum nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA, in Israel und Europa. Die Geschichte der Judenvernichtung wird hier aus der Sicht der Opfer dargestellt, den Aufnahmen für die Audio-Guides (5 $) liehen Meryl Streep und Itzhak Perlman ihre Stimmen. Der irisch-amerikanische Architekt und Pritzker-Preisträger Kevin Roche entwarf das sechseckige Museumsgebäude, dessen Grundriss dem Davidstern nachempfunden ist. 2003 wurde das Museum um den Robert M. Morgenthau Wing und den vom britischen Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy gestalteten Garden of Stones erweitert. Das Café Lox mit koscherer Küche ist auch ohne Museumsbesuch zugänglich.
■ Edmond J. Safra Plaza,36 Battery Pl., www.mjhnyc.org, So–Di 10–18, Mi, Do 10–20, Fr 10–15 Uhr, 12 $, erm. 7/10 $
| Historische Hafenbefestigung |
Auf dem Areal dieser zum Schutz des Hafens angelegten Befestigung, dem sog. Castle Garden, betraten von 1890 bis 1891 11 Mio. Einwanderer erstmals den Boden ihrer neuen Heimat. Weil die Bevölkerung die Flüchtlinge für die steigende Kriminalität verantwortlich machte, wurde der Sitz der Einreisebehörde jedoch 1892 auf die isoliert gelegene Insel Ellis Island verlegt. Vor seiner Zeit als Immigrationsstation diente Castle Clinton als Opernhaus und Theater, ab 1896 beherbergte es New Yorks erstes Aquarium. Heute fungiert das Fort, das 1946 zum National Monument erklärt wurde, vor allem als Vorverkaufsstelle für Tickets nach Ellis Island und zur Freiheitsstatue. Ein kleines Museum informiert über die Geschichte des Orts.
■ Battery Park, 26 Wall St., Subway 4, 5 Bowling Green, 1, R, W South Ferry, www.nps.gov/cacl, www.castlegarden.org, tgl. 7.45–17 Uhr, Eintritt frei
€€–€€€ | Pier A Harbor House
Als Logenplatz zum Sonnenuntergang im Battery Park gilt die Terrasse des Pier A Harbor House von 1886, einst Hauptquartier der New Yorker Hafenpolizei, mit etlichen Bar-Restaurants im Inneren und Blick übers Wasser. Abends meist sehr voll und entsprechend laut. Die Menüs sind teuer, aber es gibt small plates für den kleinen Hunger wie Potato Wedges oder die Muschelsuppe Clam Chowder.
■ 22 Battery Pl., Tel. 212-785-0153, www.piera.com, tgl. 11–2 Uhr
Seaglass Carousel
Beim sanften Ritt in einem der 30 großen, pastellfarbenen Fische aus Plexiglas soll man sich fühlen wie auf dem Meeresgrund, dafür sorgt auch die wechselnde Lichtregie im Pavillon, der einem Nautilus nachempfunden ist. Das Karussell erinnert daran, dass der Battery Park das erste New York Aquarium beherbergte.
■ Eingang State/Water Streets, www.seaglasscarousel.nyc, im Sommer tgl. 10 bis 22 Uhr, im Winter nur Sa, So, 5 $
Teardrop Park
Der Abenteuerspielplatz zwischen zwei Hochhäusern im Norden von Battery Park nahe am Hudson ist mit Rutsche, Kletterwand und viel Wasser ideal für eine Pause an einem heißen Sommertag.
■ Zw. Warren und Murray Streets, www.bpcparks.org, jederzeit zugänglich
Die kostenlosen roten Busse der Downtown Connection verkehren tgl. von 10 bis 19.30 Uhr im 10-Minuten-Takt zwischen Battery Park City und South Street Sea-port, unterwegs kann man an 38 Stopps aus- und zusteigen.