Das Corpus Caesarianum:
Caesar als Schriftsteller
Sueton Caes. 56.1.
Cicero fam. 8.11.4.
Att. 2.1.2.
Brutus 262.
„Jeder Satz ist auf ein Ziel gespannt, auf eine Handlung, die alles Voraufgehende anzieht.“ Meier, Caesar 317.
Sueton Caes. 56.4.
Plutarch Cato 11.7, 36.4–5, 52.5–7, 54.1–2.
Cicero Att. 9.6a, 9.7c, 9.13a, 9.16, 10.8b.
Cicero. Att. 13.52.
Unter Seeräubern:
Der erste große Coup
Quellen zur Seeräuberepisode: Sueton, Caesar 4.1ff., 74.1; Plutarch, Caesar 1.8, 2.1–7; Velleius 2.41.3–42.3; Vir. ill. 28.3. Zitat: Meier, Caesar 141.
Die Nonen des Dezember:
Caesar und Catilina
Bismarck in der Abendsitzung des preußischen Abgeordnetenhauses vom 30. 9. 1862; Fontane-Brief (an Friedrich Stephany, 9. 12. 1883; HF IV. 3. 293).
Übers. K. Ziegler. Die Übersetzungen folgen den im Anhang genannten Ausgaben.
Plutarch über die Sitzung: Caesar 7–8; Brutus: Cicero Att. 12.21.1; Ciceros Abschlussworte: Plutarch, Cicero 22; Sallust, Catilina 55.3–5; dies exiti ac fati: Cicero, Catilinarische Reden 3.10,17. Quellen: Dio Cassius 37.10, 25–42; Plutarch, Cicero 10–24.4, Plutarch, Caesar 5–8; Appian, Bella Civilia 2.2–7; Velleius 2.34.3–35, Florus 2.1–12; Cicero, Catilinarische Reden 1–4.
Sallust schließlich erweiterte die Fiktion. Nach dem Tode seines Förderers Caesar, als die Entwicklung, die die Republik nehmen sollte, noch offen und die Rückkehr der Senatsherrschaft noch möglich schien, wollte er sich für alle Eventualitäten absichern und schuf eine dritte Legende, die vom aufrechten Republikaner Cato. So brachten die Nonen des Dezember viererlei Heroen hervor: Catilina, den verratenen Helden, Cato, den Helden der Optimaten, Caesar, den Helden des Volkes und Cicero, den Helden seiner selbst.
Die Schlacht an der Sambre:
Caesar als Feldherr
Plutarch, Caesar 20.
Eindrucksvoll belegt der Autor dies im Epilog zur Nervierschlacht. Die dort geschilderte Einnahme des Hauptortes der Atuatucer ist ein einziges Lob römischer Belagerungskunst (2.29–33).
Caesar Bell. Gall. 1.1; vgl. 24.8.
Bell. Gall. 20.1.
Die Reiterei Caesars rekrutierte sich anfangs aus den Reihen der gallischen Verbündeten. Auch die genannten Fußsoldaten gehören zu den nichtrömischen Hilfstruppen. Es sind die Schleuderer (funditores) und Bogenschützen (sagitarii), die schon vorher erwähnt werden (Bell. Gall. 19.4). Ihre Flucht tangiert die römische Ehre nicht. Sie sind aus den Provinzen angeworben.
Bell. Gall. 24.4.
Bell. Gall. 27.3–4.
Bell. Gall. 2. 15–27; vgl. Valerius Maximus 3. 2. 19; Orosius 6. 7. 11; Florus 1.45.4, Appian Kelt. 1.10–11; Cassius Dio 39.3.1–2, Livius per. 104. S. vor allem H. P. Kohns, „Der Verlauf der Nervierschlacht. Zu Caesars Bellum Gallicum 2,15–27“, Gymnasium 76, 1969, 1–17; G. Maurach, Caesar. Der Geschichtsschreiber, 2003, 55–72, P. Huber, „Die Glaubwürdigkeit Caesars in seinem Bericht über den Gallischen Krieg“, 21931, 57–61.
Julius Caesar III/2.
Der letzte Gallier:
Vercingetorix und Caesar
Bell. Gall. 4.9–10.
Bell. Gall. 7.30.3.
Zum effektvollen Gebrauch des „Nichts“ s. den Schluss von A. Schopenhauers Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung. Sämtliche Werke, hrsg. v. W. Frhr. v. Löhneysen, Frankfurt/M. 1986, I 558.
Bell. Gall. 7.77.
R. Schieffer, „Die Rede des Critognatus (B. G. VII 77) und Caesars Urteil über den Gallischen Krieg“, Gymnasium 79, 1972, 477–494.
Plutarchs Fassung in der Pompeius-Biographie (33) lässt das Original, den Bericht des Theophanes, noch erkennen.
Alea iacta est:
Der Würfel ist gefallen
Sueton 30.4, Plutarch 46: Die Stelle bei Plutarch hat zu großer Verwirrung und noch größeren Diskussionen geführt, da Plutarch sagt, Caesar habe Lateinisch gesprochen und Asinius Pollio habe ihn ins Griechische übersetzt. Dass Plutarch ausdrücklich vermerkt, Caesar habe sich in seiner Muttersprache an sein römisches Gefolge gewandt, verwundert. Eine Vertauschung der beiden Adjektive korrigiert den Allerweltsfehler der Abschreiber und bringt alles ins Lot. S. E. Hohl, „Caesar am Rubico“, Hermes 80, 1952, 246–249.
Caesars göttliche Helferinnen:
Clementia, Fortuna und Venus
Monumentum Ancyranum 34.
Cicero Rab. 13.
Bell. Gall. 2.14, 2.31, 8.21, Bell. Afr. 86, 92.
Bell. Gall. 8.44. Die Caesar-Biographen bewegt die Frage, ob die Milde zu Caesars Wesen gehörte oder ob sie eine Maske war, hinter der er die eigenen Ziele erfolgreicher verfolgen konnte. Mit dem Charakter Caesars lässt sich die römische Welt aber nicht erklären. So bleibt die Frage müßig. Sie ist von der Nachwelt nicht zu beantworten und die Zeitgenossen, die in den Genuss der clementia kamen, interessierte wenig, ob sie dies einer „inneren Eigenart“ Caesars zu verdanken hatten.
Bell. civ. 1.18–23.
Bell. civ. 1.22.5.
Cicero über Caesar: Att. 10.4.8, 8.9.4 (Caesars Grausamkeit), Att. 9.16.1 (Milde), Att. 8.9.3, 8.13 (Pompeius und Caesar).
Appian bell. civ. 2.443.
Plutarch Caes. 38, bell. civ. 2.231–239.
Phormio I 4, V 203.
Tusc. disp. II 4.11.
Appian bell. civ. 1.451.
Plutarch Sulla 19.
Cn. Pomp. 29,36, 43–48.
Appian bell. civ. 2.281. Caesar selbst überliefert den Lesern der Commentarii eine Ansprache, mit der er die in unsicherer Lage aufkommende Panik in den Truppen zu bekämpfen suchte. In indirekter Rede verfasst, auf ganze 23 Zeilen komprimiert, wird das Glück zum Hauptmotiv. Caesar spricht von Felicitas als vom glücklichen Gelingen und von der Fortuna, die auch um einen verdienten Sieg bringen kann. Diese Fortuna aber lässt sich beeinflussen. Laufe nicht alles nach Wunsch ab, könne dem Glück durch Anstrengung nachgeholfen wird. Tatendrang (industria) verwandelt Fortuna in Felicitas (bell. civ. 73).
Bell Afr. 83, Appian bell. civ. 430.
Bömer (s. u.) 93.
Velleius 2.55.1.
Florus 2. 13. 37.
Die nicht wenigen Arbeiten über Caesars Glück widersprechen sich in den meisten Punkten und sind nicht zuletzt deshalb alle lesenswert. S. W. H. Friedrich, Caesar, Cato und Fortuna bei Lucan, Hamburg 1938 (vgl. Hermes 1938, 391–423); H. Erkell, „Caesar und sein Glück“, Eranos 42, 1944, 57–69 (= Wege d. Forsch., Bd. 43, Darmstadt 1967, 48–60); H. Erkell, Augustus, Felicitas, Fortuna, Diss. Göteborg 1952; W. H. Friedrich, „Caesar und sein Glück“, Festschr. Kapp, München 1954, 1–24; C. Brutscher, „Cäsar und sein Glück“, MH 15, 1958, 75–83; E. Bickel, „Das Glück der Großen. Caesars Königsplan und sein Glück“, Festschr. Wili, Bern 1960, 65–75; G. Schweicher, Schicksal und Glück in den Werken Sallusts und Caesars, Diss. Köln 1963; F. Bömer, „Caesar und sein Glück“, Gymnasium 73, 1965, 63–85 (= Wege d. Forsch., Bd. 43, Darmstadt 1967, 89–115).
Familien-Bande:
Pompeius und Caesar
Eone nomine, urbis o piissimei, Soccer generque, perdistis omnia? „Aus diesem Grunde habt ihr alles ganz zerstört, Ehrenmänner, Schwiegervater und der Schwiegersohn?“ Catull c. 29, 23–24.
Plutarch Pomp. 10.
Quellen bei J. Fündling, NPl 8, 2000, 1265f.
Bell. civ. 1.4.4: ab inimicis Caesaris incitatus.
Neminem dignitate secum exaequari volebat (bell. civ. 1. 4. 44); invidia atque obtrectatione (bell. civ. 1.7.1).
Bell. civ. 1.9.3, 1.9.1, 1.9.2. Dass er seine Ehre dem Staatswohl hintanstellen wolle (1.9.1,5), sagt er nur zu Beginn des Krieges.
Bell. civ. 1.22.5 bzw. 1.6.8.
Aulus Hirtius Bell. Gall. 8.52.5; Sallust ep. 2.3.2,6. Der Streit um die Echtheit der Briefe ist hier belanglos. Selbst wenn sie Produkte von Rhetorenschulen wären, spiegelten sie die Propaganda der fingierten Zeit.
Att. 9.7. vgl. Att. 7.7.
Att. 8.11.2.
Bell. civ. 3.88.3.
Pomp. 45.
Bell. civ. 3.96.1–2.
Bell. civ. 41.63.5–6.
Plutarch Caes. 48, Pomp. 80.
Veni, vidi, vici:
Ich kam, sah, siegte
Cicero Att. 11.17a.3.
S. Wirth, Bürgerkrieg 221.
Zitate: Bell. Alex. 75.1, 75.3, 77.1.
Plutarch Caes. 50.
Eroberer unter sich:
Caesar und Alexander
Plutarch Caes. 1; Sueton Caes. 1.
Plautus most. 775.
Das besondere Merkmal ist die Übernahme der „aufgesträubten Locken“ (Anastole), die für das Signum einer löwenhaften Natur gehalten wurden. S. L. Giuliani, Bildnis und Botschaft. Hermeneutische Untersuchungen zur Bildniskunst der römischen Republik, Frankfurt/M. 1986, 70f. Quellen: Plutarch Pomp. 2.2–3,34.7,46.1–2; Appian Mith. 117.577.
Sueton Caes. 7; Cassius Dio 37.52.2; Plutarch Caes. 11.
Sueton Caes. 61, Cassius Dio 37.54.2, Plinius Nat. 8.155.
Lucan 10.18–24.
Strabon 13. 1. 27.
Weltreichspläne und Partherzug: Plut. Caes. 58.6–7, Nikolaos v. Damaskos FGrHist 90 F 130.95, Horaz Carmina 1. 12. 53–56, Vergil Aeneis 6.793–796. S. O. Weippert, Alexander-Imitatio und römische Politik in republikanischer Zeit, Augsburg 1972, 107–192.
Statius Silvae 1.186f.
Idibus Martiis:
Die letzte Inszenierung
Phil. 2.85–87, 13.41.
Cicero Att. 15.4.2.
Vorzeichen: Plutarch Caes. 63.1ff.; Sueton Caes. 81.1f.; Cassius Dio 44.17.1, 18.4.
Sueton Caes. 81.2.
Plutarch Caes. 63; Sueton Caes. 81.3.
Sueton Caes. 82.2; Cassius Dio 44.19.5.
Caes. 86.
Sueton Caes. 86.2.
Att. 15.4.3 vom 24. Mai 44.
Appian bell. civ. 2.598–616. Ernest Schanzer (Hg.), Shakespeare’s Appian: a selection from the Tudor translation of Appian’s „Civil wars”, Liverpool 1956.
Caesar III/2 Übers. E. Fried.
Das lange Nachleben:
2000 Jahre Caesar
10.73f.
6.17.9-10.
Das Annolied ist eine Dichtung zum Lob des Kölner Erzbischofs Anno, die mit einem Gang durch die Weltgeschichte einsetzt.
III 301.
Zu Caesars Nachleben grundlegend: K. Christ und F. Gundolf (Anhang); weiterhin: A. Heuß, RAC II, 1954, 822–826; W. Richter u. a. 19, H. Strasburger, Studien zur Alten Geschichte I 1982, 181–329, 343–423, 521–522. Dante, Paradiso 6.55–72; G. Hegel, Vorl. ü. d. Philos. der Gesch., Frankf., XII, 1986, 377; J. Roth, Werke 3, Das journalistische Werk 1929–1939, 1991, 732; W. Jeske, Brechts Poetik des poetischen Romans, 1984.
Zeittafel
Nach Ch. Habicht, Cicero der Politiker, München 1990, W. Will, Der römische Mob, Darmstadt 1991, W. Will, Caesar, Stuttgart 1992.