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„Made in Berlin“ steht v. a. für Mode, egal ob Haute Couture, Green Fashion oder Streetwear. Aber natürlich kann man auch vieles mehr in der Hauptstadt kaufen - made in Berlin oder anderswo.
Retro und kein Ende: Flohmarkt auf dem Arkonaplatz
In Berlin gibt es alles, lediglich im oberen Luxussegment hinkt die Vielfalt anderen Metropolen hinterher. Teure heimische Modelabels sind zwar vorhanden, jedoch weniger die entsprechende Kundschaft - dafür ist Berlin einfach zu arm. Not aber macht erfinderisch, und der Berlin Streetstyle ist heute weltberühmt. Der kann elegant und vintageverliebt sein, romantisch oder überaus kunstvoll, aber auch so schräg, dass er guten Geschmack ad absurdum führt. Der Berliner Streetstyle kennt nur eines: Individualität. Rund 800 Berliner Modelabels versuchen sich zu behaupten, und ständig kommen neue hinzu.
Der Modezirkus findet an verschiedenen Orten statt, was das Shoppen nicht ganz einfach macht. Zudem gibt es nicht das Viertel, das ausschließlich für Haute Couture steht, oder den Kiez, in dem sich die Vintageläden konzentrieren. Pauschal lässt sich sagen: Die verrücktesten und extravagantesten Klamotten und Accessoires findet man in den kleinen Läden in Prenzlauer Berg (rund um die Kastanienallee, den Kollwitz- und Helmholtzplatz), in Friedrichshain (rund um den Boxhagener Platz), in Schöneberg (um die Motz- und Goltzstraße) und in Kreuzberg (rund um die Oranien-, Bergmann- und Wrangelstraße), wo auch so manch punkiger und gut sortierter Secondhand-Laden das Angebot bereichert. Exquisitere Stores und Berliner Labels mit stilvoll-hippen Kollektionen haben die Gegend rund um den U-Bahnhof Weinmeisterstraße in der Spandauer Vorstadt als Adresse.
In der City West (Kurfürstendamm und Umgebung) und in der Friedrichstraße dominieren Beständigkeit und Eleganz, was Flagshipstores internationaler Marken garantieren. Das Allerweltsangebot von adidas über H & M bis Zara findet man u. a. ebenfalls in der City West (Tauentzienstraße und östlicher Kurfürstendamm), am Alexanderplatz (dort insbesondere in der Shoppingmall „Alexa“) und zwischen den nobleren Boutiquen in der Friedrichstraße. Achtung: In Berlin laufen die Uhren morgens extrem langsam an: Viele kleinere Geschäfte öffnen erst gegen 11 oder 12 Uhr.