Sehenswertes im Dorsoduro-Viertel
Inhaltsverzeichnis
Galleria dell’Accademia
Venedigs berühmte Gemäldegalerie besitzt eine Fülle erlesener Werke aus dem 14. bis 18. Jh. und bietet damit einen lückenlosen Einblick in die Entwicklung der venezianischen Malerei von der Gotik bis zum Rokoko. 1750 wurde die venezianische Kunstakademie, die Accademia di Pittura e Scultura, gegründet. Der Barockmaler Giovanni Battista Tiepolo war ihr erster Präsident. Die Accademia diente Malern und Bildhauern als Ausbildungsstätte. Anfang des 19. Jh. bezog sie die säkularisierte Chiesa Santa Maria della Carità und die Räumlichkeiten des angeschlossenen Konvents- und Bruderschaftsgebäudes. Aus der Kunstakademie ging die heutige Galleria dell’Accademia hervor. Ihre umfangreichen Kunstbestände stammen aus aufgelösten Kirchen, Klöstern und Scuole sowie aus Schenkungen privater Kunstsammler und späteren Ankäufen. In 24 Sälen und Korridoren entfaltet sich eine regelrechte Bilderflut, die weitgehend chronologisch geordnet ist.
Saal 1, der ehemalige Versammlungsraum der Scuola Grande di Santa Maria della Carità, zeigt klein- und großformatige Tafelbilder des 14. und 15. Jh. Im Mittelpunkt stehen die mehrteiligen Altarbilder von Paolo und Lorenzo Veneziano, die im Wesentlichen noch der byzantinischen Ikonenmalerei verpflichtet sind, aber bereits eine zaghafte Hinwendung zum Bildaufbau der spätgotischen Tafelmalerei erkennen lassen.
Die Säle 2-4 präsentieren Altarbilder im Stil der Renaissance aus dem 15. und 16. Jh. Die herausragenden Protagonisten sind hier Giovanni Bellini, Giambattista Cima da Conegliano, Piero della Francesca und Andrea Mantegna.
Im Saal 5 stellt „Das Gewitter“ von Giorgione den absoluten Blickfang dar. Die anschließenden Säle sind der venezianischen und italienischen Renaissance sowie dem Manierismus gewidmet.
Ein weiterer Besichtigungshöhepunkt ist das „Gastmahl im Hause des Levi“ von Paolo Veronese in Saal 10. Dort befindet sich auch das großartige „Wunder des heiligen Markus“, mit dem Tintoretto gewissermaßen debütierte. Vis-à-vis von Tintorettos Frühwerk hängt - absichtlich oder nicht - Tizians letzte Arbeit. Der „König der Maler“ wollte mit dieser geradezu erschütternden „Pietà“ sein Grab in der Frari-Kirche schmücken.
Im großen Saal 11 dominieren weitere Gemälde von Paolo Veronese und Tintoretto. Erstmals betritt hier auch Giovanni Battista Tiepolo die Bühne. Von ihm stammt das viel bestaunte Deckenbild „Auffindung des wahren Kreuzes“.
Saal 13 ist der Porträtkunst gewidmet. Dass Tintoretto auch darin ein Meister war, zeigt eindrucksvoll sein „Bildnis des Jacopo Soranzo“.
Einen weiteren Höhepunkt bietet der Saal 17, in dem Fantasieveduten von Canaletto, humorvolle Genrebilder von Pietro Longhi und stimmungsvolle Stadtansichten von Francesco Guardi zu sehen sind.
Der Saal 20 verweist wieder ins 15./16. Jh. und präsentiert den grandiosen Gemäldezyklus „Wunder der heiligen Kreuzreliquie“, an dem auch Gentile Bellini und Vittore Carpaccio mitwirkten. Dieser zwischen 1494 und 1501 entstandene Bilderzyklus ist eine frühe Verherrlichung Venedigs und seiner Bewohner. Von Gentile Bellini stammt die „Prozession auf dem Markusplatz“, eine detailversessene Momentaufnahme der festlich geschmückten Piazza San Marco im Jahr 1496. Vittore Carpaccios Beitrag zu dieser Bilderreihe zeigt die Rialtobrücke, Schauplatz der „Heilung eines Besessenen durch die Heiligkreuzreliquie“. Aufgrund des detailreich wiedergegebenen Geschehens handelt es sich um eine präzise Teilansicht der Stadt, die voller sozialgeschichtlicher Informationen steckt.
Saal 21 beherbergt Vittore Carpaccios Hauptwerk, den allegorischen Bilderzyklus zum „Leben der heiligen Ursula“. In großformatigen, feierlichen Gemälden schildert er die abenteuerliche Pilgerreise der Heiligen bis hin zu ihrer Ermordung und glorreichen Apotheose.
In Saal 23, dem ehemaligen Kirchenraum, befinden sich u. a. weitere Arbeiten der Bellini-Familie.
Den grandiosen Schlusspunkt der Kunstsammlung setzt Tizian mit dem „Tempelgang Mariens“ in Saal 24. Das speziell für diesen Saal (ehemalige Sala dell’Albergo der Scuola Grande di Santa Maria della Carità) geschaffene Gemälde ist monumental und breit angelegt und zeigt Maria in kindlicher Gestalt.
Campo della Carità. Vaporetto: Accademia. Geöffnet: Mo 8.15-14 Uhr, Di-So 8.15-19.15 Uhr. Eintritt: 9 €, erm. 6 €, inkl. Palazzo Grimani (→ S. 169).
Die Galleria dell’Accademia befindet sich seit Jahren im Umbau, bleibt währenddessen aber geöffnet. Die Ausstellungsfläche wird erweitert, die jetzige Hängung wahrscheinlich verändert.
Palazzo Cini
Eine Amerikanerin in Venedig - Peggy Guggenheim (1898-1979)
Als exaltierte Millionenerbin - von väterlicher Seite erhielt sie ein Vermögen in Form von Gold-, Kupfer- und Zinnminen - fand Peggy Guggenheim im Paris der 20er-Jahre ersten Zugang zur Avantgarde Europas. Marcel Duchamp und André Breton brachten sie dem Surrealismus näher. In London eröffnete sie ihre erste Galerie, u. a. mit Werken von Jean Cocteau und Wassily Kandinsky. Dank ihres großen Vermögens wurde sie bald zu einer der wichtigsten Kunstsammlerinnen der Welt. Während des Faschismus ermöglichte sie vielen europäischen Künstlern die Flucht nach Amerika, darunter auch Max Ernst, den sie 1941 in zweiter Ehe heiratete. Nach dem Krieg wuchs ihre Kunstsammlung beständig. 1949 kaufte die Mäzenin den Palazzo Venier dei Leoni, wo sie 30 Jahre lang lebte und eine Galerie unterhielt.
Die Venezianer bewunderten ihren exzentrischen Lebensstil und erinnern sich noch gut an die Lady, die sich stets in ihrer Privatgondel durch Venedig rudern ließ. Die exzellente Kunstsammlung sowie den Palazzo vermachte Peggy Guggenheim kurz vor ihrem Tod der Stiftung ihres Onkels Solomon, der zeitlebens über ihren Hang zur Avantgarde gelästert haben soll. Sie verfügte außerdem, dass die Kunstwerke geschlossen in Venedig verbleiben sollen.
Hier lebte der Kunstsammler und -förderer Vittorio Cini (1884-1977; „Fondazione Cini“ → S. 209). Die Räumlichkeiten dieses Privatmuseums sind mit kostbarem Mobiliar eingerichtet und mit Kunstgegenständen verschiedenster Art ausgestattet. Die dazugehörige Gemäldesammlung besteht im Wesentlichen aus Renaissancegemälden so namhafter toskanischer Künstler wie Botticelli, Piero della Francesca, Pontormo und Fra Filippo Lippi. In jüngerer Zeit hinzugekommen ist ein 14-teiliger Bilderzyklus aus der Renaissanceschule der Stadt Ferrara (Scuola Ferrarese del Rinascimento).
Campo San Vio, Dorsoduro 864. Unregelmäßige Öffnungszeiten. Häufig Sonderausstellungen und Kulturevents, www.cini.it.
Collezione Peggy Guggenheim im Palazzo Venier dei Leoni
Der weiße Flachbau des Palazzo Venier ist eigentlich eine Bauruine aus dem 18. Jh. Man sagt, das Gebäude sei deshalb unvollendet geblieben, weil die Besitzer der gegenüberliegenden Ca’ Grande ihren Anspruch auf eine ungehinderte Aussicht durchgesetzt hätten. Als die amerikanische Kunstsammlerin Peggy Guggenheim 1949 nach Venedig übersiedelte, wurde dieser einstöckige Palazzo am Canal Grande ihr neues Domizil. Im Jahr zuvor hatte die exzentrische Millionärin im Rahmen der Biennale ihre ausgewählte Sammlung zeitgenössischer Kunst bereits der Öffentlichkeit vorgestellt. Jahrelang gab sich in dieser privaten Institution der Moderne die internationale Künstlerszene ein Stelldichein.
Nahezu alle wichtigen Strömungen der klassischen Moderne aus der ersten Hälfte des 20. Jh. sind in der venezianischen Peggy-Guggenheim-Sammlung vertreten: Der Kubismus mit Arbeiten von Picasso, Georges Braque und Fernand Léger; der Dadaismus mit Hans Arp und Francis Picabia; der Blaue Reiter mit Wassily Kandinsky und Paul Klee; der Futurismus mit Gino Severini und Jean Metzinger; der Surrealismus mit Salvador Dalí, René Magritte, Max Ernst und Marc Chagall. Piet Mondrian, Jackson Pollock, Jean Dubuffet und Willem De Kooning machen die Liste der frühen Abstrakten nahezu komplett. Abgesehen von den zahlreichen Glanzstücken der Malerei gibt es auch eine repräsentative Auswahl an modernen Skulpturen zu sehen, u. a. von Joan Miró, Alberto Giacometti, Henry Moore und Marino Marini, dessen Reiterstandbild „Engel der Zitadelle“ eine besonders privilegierte Position im Vorgarten an der Kanalseite einnimmt. Darf man in dem reitenden Engel gar einen schamlosen Exhibitionisten erkennen?
Das Einzige, was den Kunstgenuss etwas trübt, sind die engen Räumlichkeiten, in denen die Kunstwerke nicht immer ganz zur Geltung kommen; daran hat auch die Erweiterung des Museums um ein Nachbargebäude nichts geändert.
San Gregorio 701. Geöffnet: tägl. außer Di 10-18 Uhr. Eintritt: 14 €, erm. 12 bzw. 8 €.
Chiesa Santa Maria della Salute
Diese monumentale Barockkirche am Ausgang des Canal Grande wird von den Einheimischen kurz La Salute genannt, die Festa della Madonna della Salute gehört zu den größten Feierlichkeiten der Stadt (→ S. 65). Errichtet wurde die hoch aufragende Kirche mit der imposanten Zentralkuppel, um ein Gelübde einzulösen, das der amtierende Doge und die Bürger Venedigs vor der heiligen Jungfrau geleistet hatten, als die furchtbare Pest von 1630 wütete und über 40.000 Menschen dahingerafft hatte. 1631 entschied man sich für den - wie es hieß - kostengünstigen und außerordentlich wirkungsvollen Entwurf von Baldassare Longhena. La Salute gilt als Longhenas unübertroffenes Meisterwerk, obwohl er die Fertigstellung 1687 nicht mehr erlebte. Architektonische Monumentalität und Harmonie sind hier aufs Perfekteste vereint. Insgesamt über hundert frei stehende Figuren schmücken den hellen Kuppelbau, der wegen seiner gedrehten Voluten auch „Kirche mit den Ohren“ genannt wird. Auf der Spitze der Kuppel steht die Befreierin von der Pest mit dem Kommandostab eines venezianischen Admirals.
Der runde Zentralraum mit den acht antiken Hauptsäulen ist klar gegliedert und schlicht gestaltet. Die verehrte byzantinische Marienikone, eine dunkelhäutige Muttergottes, schmückt den Hochaltar. Die opulente Skulpturengruppe darüber stellt die Vertreibung der Pest aus Venedig dar. Außerdem verdienen die Gemälde in der Sakristei besondere Aufmerksamkeit, darunter „Der thronende heilige Markus“, ein frühes Werk von Tizian, das er ursprünglich für die Kirche Santo Spirito in Dorsoduro angefertigt hatte. Im Zentrum des Bildes steht der Schutzheilige Venedigs. Der Schatten über seinem Gesicht wird als Verweis auf die von der Pest gezeichnete Stadt interpretiert. „Die Hochzeit zu Kana“, ebenfalls in der Sakristei, schuf Tintoretto. Dieses Gemälde mit der kühnen Perspektive stellt ein luxuriöses venezianisches Festmahl mit vielen interessanten Details dar.
Campo della Salute. Geöffnet: tägl. 9-12 und 15-18 Uhr. Eintritt: 2 € (Sakristei).
Centro d’Arte contemporanea
Der Eigentümer des Palazzo Grassi (→ S. 140), der Franzose François Pinault, hat sich mit dem Erwerb und Umbau des prominenten Gebäudekomplexes der Dogana ein neues Privatmuseum für zeitgenössische Kunst geleistet.
Die Innengestaltung des japanischen Star-Architekten Tadao Ando ist mehr als gelungen, und die internationale Kunstszene ist von den hochkarätigen Kunstschauen aus der millionenschweren und ständig wachsenden Pinault-Sammlung begeistert.
Chiesa Santa Maria della Salute:
außen üppig verziert, innen schlicht
Campo San Barnaba
Punta della Dogana. Geöffnet: tägl. außer Di 10-19 Uhr. Eintritt: 15 €, erm. 10 €. Centro d’Arte und Palazzo Grassi: 20 €, erm. 15 €. Shop und Café im Museum.
Spazio Vedova (Emilio-Vedova-Museum)
Emilio Vedova ist gebürtiger Venezianer und einer der erfolgreichsten abstrakten Expressionisten Italiens. Am 25. Oktober 2006 verstarb er in Venedig. Wer das Werk dieses temperamentvollen Malers noch nicht kennt, hat jetzt Gelegenheit, einen repräsentativen Teil davon für sich zu entdecken. Das neue Museum befindet sich in einer schmalen Halle der ehemaligen Salzspeicher Venedigs. Die Pläne für den Innenausbau hat der berühmte Architekt Renzo Piano unentgeltlich geliefert. Platzmangel macht erfinderisch, herausgekommen ist ein bewegliches Museum - mehrmals täglich wechselt die Hängung vollautomatisch. Vedova selbst, so heißt es, soll die Angewohnheit gehabt haben, seine fertigen großformatigen Bilder immer wieder aus dem Atelierlager hervorzuholen, um sie zu betrachten.
Fondamenta Zattere 50. Geöffnet: Mi-Mo 10.30-18 Uhr, Di zu. Eintritt: 10 €, erm. 5 €.
Kirchensammelticket/Chorus Pass → S. 140. Im Dorsoduro-Viertel befinden sich 2 der 16 Chorus-Kirchen.
Chiesa dei Gesuati (Santa Maria del Rosario)
Die eindrucksvolle Tempelfassade dieser Ordenskirche (1726-1736) gestaltete Giorgio Massari streng nach dem von Andrea Palladio konzipierten Regelwerk zum Klassizismus. Ein Blick ins Innere lohnt sich v. a. wegen des Deckenfreskos von Giovanni Battista Tiepolo und einer dramatischen Kreuzigung von Tintoretto.
Fondamenta Zattere. Geöffnet: Mo-Sa 10-17 Uhr. Eintritt: 3 € bzw. mit Chorus Pass oder Venice Card.
Chiesa San Sebastiano
In dieser Renaissancekirche aus der ersten Hälfte des 16. Jh. befindet sich Paolo Veroneses Grabstätte. Von ihm stammt nahezu die gesamte Bildausstattung - ein kleines Veronese-Museum, das nicht nur Bewunderer seiner Malerei anzieht. Wie in vielen Werken des Künstlers dienen auch hier die biblischen Themen als Anlass für bewegende Figurenkompositionen vor einer detailreichen Architekturkulisse. „Das Martyrium des heiligen Sebastian“ schmückt den Chorraum, in der Kassettendecke des Kirchenschiffs wird die „Esther-Legende“ erzählt und die Deckengemälde in der Sakristei zeigen „Marias Krönung“ sowie „Die vier Evangelisten“. Sogar die Flügeltüren der Orgel hat Veronese dekoriert.
Campo di San Sebastiano. Geöffnet: Mo-Sa 10-17 Uhr. Eintritt: 3 € bzw. mit Chorus Pass oder Venice Card.
Chiesa San Nicolò dei Mendicoli
Der Baukern dieser Backsteinkirche im Westen Dorsoduros stammt aus dem 12. Jh. Die Kirche der Bettler („Mendicoli“), die idyllisch an einem schmalen Kanal liegt, passt mit ihrer bescheidenen Erscheinung gut in dieses proletarische Stadtrandgebiet. Durch einen hellen gotischen Portikus gelangt man ins Innere, wo es einige Renaissancestatuen sowie Gemälde aus der Veronese-Schule zu sehen gibt.
Hier war übrigens Donald Sutherland in dem legendären Venedigfilm „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ als leitender Restaurator tätig.
Calle San Nicolò. Geöffnet: tägl. 10-12 und 16-18 Uhr, Eintritt frei.
Scuola Grande dei Carmini
Neben der ursprünglich gotischen Chiesa Santa Maria dei Carmini (s. u.) befindet sich das Haus der Laienbruderschaft der Karmeliten. Wegen ihrer Marienverehrung standen sie in hohem Ansehen. Aufgrund ihres Vermögens waren sie zu einer der sechs Scuole Grandi Venedigs herangewachsen. Das Besondere an diesem architektonisch eher bescheidenen Gebäude ist die Aus-schmückung des großen Versammlungssaals mit Deckengemälden von Giovanni Battista Tiepolo. Herausgekommen ist dabei ein kleines Tiepolo-Museum: Für den Hauptsaal des Obergeschosses fertigte Tiepolo zwischen 1739 und 1744 neun Werke an. Das auf Leinwand gemalte Hauptbild zeigt die Madonna mit Kind, wie sie dem Seligen Simon erscheint. Die seitlichen Deckenfelder sind mit personifizierten Tugenden ausgefüllt. In den Bet- und Herbergssälen des Gebäudes befinden sich weitere Gemälde, die von Giambattista Piazzetta und Padovanino stammen.
Campo dei Carmini. Geöffnet: tägl. 11-17 Uhr. Eintritt: 5 €, erm. 4 bzw. 3 €.
Chiesa Santa Maria dei Carmini (I Carmini)
Der Baukörper dieser Kirche ohne Querschiff ist gotisch (13./14. Jh.), was wegen der Barockisierung im 17. Jh. kaum noch zu erkennen ist. Den barocken Glockenturm krönt eine Marienstatue, während im Innern zwei Kunstwerke besondere Beachtung verdienen: die „Anbetung der Hirten“, ein Renaissancegemälde von Cima da Conegliano (zweiter Seitenaltar, rechts) und das Altarbild mit dem heiligen Nikolaus von Lorenzo Lotto (Seitenschiff, links). Vor einigen Jahren ist bei Restaurierungsarbeiten hinter einem Barockgemälde ein gotisches Wandfresko entdeckt worden. Der angrenzende Klosterhof, in dem ein Kunstinstitut untergebracht ist, darf betreten werden.
Campo dei Carmini. Geöffnet: Mo-Sa 14.30-17.30 Uhr, Eintritt frei.