1. Welches sind die drei Einleitungsszenen in Faust I? Warum sind sie im Rahmen von Faust I gar nicht richtig zu verstehen?
2. Wie beschreibt Goethe in der »Zueignung« den Schaffensprozess des Künstlers?
3. Welche gegensätzlichen Positionen vertreten im »Vorspiel auf dem Theater« der Theaterdirektor und der Dichter?
4. Was wird im »Vorspiel« über die Götter und das Göttliche gesagt? Und was bedeutet das für die Figur des »Herrn« im »Prolog im Himmel«?
5. Wie sehen die Erzengel das Weltganze? Und wie beschreibt Mephisto die Menschenwelt?
6. Welche Bedeutung hat der »Prolog im Himmel« für die Anlage des Dramas?
7. Warum wettet der Herr mit dem Teufel? Was möchte er durch die Aktivitäten des Teufels bewirken?
8. Warum ist der Teufel in all seinem Tun letztlich unfrei?
9. Was lässt Faust (zu Beginn des Dramas) so verzweifelt sein?
10. Was hält Faust vom Freitod ab?
11. Was macht Faust innerlich dazu bereit, sich mit dem Teufel einzulassen?
12. Welchen Pakt schlägt der Teufel vor und warum verschärft Faust die Abmachung zu einer Wette?
13. Welches Bild von sich selbst hat Faust (in der Unterhaltung mit dem Teufel)?
14. Warum wird Faust nie zur Ruhe und zur Selbstzufriedenheit finden können?
15. Was geschieht in der Hexenküche? Was ist es (psychologisch gesehen), wodurch Faust so verjüngt wird?
16. Margaretes Spiel mit der Sternblume: was wird darin symbolisch zum Ausdruck gebracht?
17. Faust und Gretchen: wer ist in der Liebesbeziehung der »Aktivere«, wer der »Passivere«?
18. Warum zieht sich Faust in »Wald und Höhle« zurück? Und in welcher Gemütsverfassung verlässt er diesen Ort?
19. Warum flieht Gretchen nicht zusammen mit Faust aus dem Kerker?
20. Faust ist ein Repräsentant der Entwicklungsmöglichkeiten des neuzeitlichen Menschen: woran ist das zu erkennen und im Text »festzumachen«?
21. Mephisto ist Fausts Gegenspieler, eigentlich aber ist er sein anderes Ich: womit kann man diese These am Dramentext belegen?
22. Wodurch wird Faust an Gretchen schuldig? Und wie geht er mit seiner Schuld um?
23. Was macht Mephisto zu einer dramatisch-schauspielerisch so reizvollen Figur?
24. Wie werden die häuslichen Verhältnisse Margaretes charakterisiert?
25. Gretchen ist scheu und naiv – Margarete ist eine selbstbewusste junge Frau: was spricht für die eine, was für die andere Behauptung? Ist eine Entwicklung festzustellen?
26. Gretchen wird zur Widersacherin Mephistos (und gerät deshalb in Widerspruch zu den teuflischen Aspekten ihres Geliebten): wodurch gewinnt sie diese Stärke?
27. Gretchen – Sulamith: was verbindet diese beiden Frauengestalten?
28. Gretchens Lied vom König in Thule, ihr Spinnradlied und ihr Gebet im Zwinger: wie spiegelt sich Gretchens Entwicklung in diesen Texten?
29. Welche Formelemente unterstützen in den beiden Liedern die Aussagen der Texte?
30. Valentin – ein teuflisch-braver Mensch: was heißt das?
31. Welche drei Teile lassen sich in Faust I unterscheiden?
32. Wo liegt der Wendepunkt (die Peripetie) in der Gretchen–Tragödie? Wann schlägt die aufsteigende in eine verhängnisvoll fallende Handlung um?
33. Welche Szenen des Dramas sind der Selbstreflexion Fausts überlassen?
34. Faust ist von der Form her eher ein offenes als ein klassisch-geschlossenes Drama: woran kann man das konkret belegen?
35. Welche vorherrschenden Versformen findet man in Faust I? Und was ist für diese Versformen jeweils charakteristisch?
36. Nennen Sie Beispiele für die Symbolik der Räume und für wichtige inhaltliche Motive.
37. Was bedeutet das Weinen im Faust?
38. Wieso nennt Goethe sein Drama eigentlich eine Tragödie?
39. In welchen »biographischen Etappen« hat Goethe am Faust gearbeitet?
40. Wann hat Goethe den Faust I, wann den Faust II abgeschlossen?
41. Welche Rolle spielt die Beziehung zu Friederike Brion in Sessenheim für Goethes Gestaltung des Faust I?
42. Was meint Goethe kurz vor seinem Tod mit dem »Walpurgissack«? Was war darin verschlossen?
43. In welchen Hauptetappen ist die Faust-Überlieferung vor sich gegangen und wie hat sie Goethe kennen gelernt?
44. Was weiß man über den historischen Georgius Faustus?
45. Welche Absicht verfolgte der Verfasser des Faustbuchs von 1587? Wie sah er den Faust? Und wie unterscheidet sich Goethes Faust prinzipiell von diesem Faust-Bild?
46. Wie funktionierte die Umdeutung von Goethes Faust zu einem deutschnationalen (und dann auch zu einem sozialistischen) Helden?
47. Warum knüpfte Thomas Mann mit seinem Doktor Faustus-Roman nicht bei Goethe, sondern beim Volksbuch über den D. Faust von 1587 an?