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Die historischen Highlights Istanbuls

Tourenkarte | Übersichtskarten

Caferağa Medresesi Yerebatan Zisterne Hagia Sophia Blaue Moschee Arasta Basar Mosaikmuseum Hippodrom Museum für Türkische und Islamische Kunst

Start: H Sultanahmet (Tram)

Ziel: H Sultanahmet (Tram)

Wann: Die Hagia Sophia ist Mo geschlossen.

Distanz: 2,1 km

Die wichtigsten historischen Schätze der Stadt befinden sich auf einer Fläche, die kaum größer ist als New Yorks Central Park. Sultanahmet wird gern von Touristen besucht. Natürlich ist das ein Muss: Nirgendwo sonst präsentiert sich das einstige Zentrum dreier Weltreiche so geschichtsträchtig und pompös.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Caferağa Medresesi

2 Yerebatan Sarnıcı

3 1 Hagia Sophia

4 Hürrem Sultan Hamamı

5 2 Blaue Moschee

6 Arasta Basar

7 Mosaikenmuseum

9 Museum für Türkische und Islamische Kunst

 

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Hagia Sophia

Egal, wo Sie Ihren Fuß hinsetzen, in Sultanahmet ist fast jeder Ort eine historische Sehenswürdigkeit. So auch die auf halber Strecke zwischen den Tramstationen Gülhane und Sultanahmet gelegene ehemalige Koranschule Caferağa Medresesi 1. In 15 kleinen Räumen wird hier heute traditionelles türkisches Kunsthandwerk gezeigt. Wer will, darf auch gleich selbst zu Pinsel oder Webnadel greifen (tgl. 10–18 Uhr). Nur ein paar Minuten sind es von hier zur unterirdischen Yerebatan Sarnıcı 2 (tgl. 9–17.30 Uhr). Kaiser Justinian ließ diese 80.000 m³ große Zisterne im 6. Jh. anlegen, um seinen Hof mit Wasser zu versorgen. Mit ihren 336 magisch angestrahlten Marmorsäulen diente sie übrigens James Bond im Film »Liebesgrüße aus Moskau« als pittoreske Kulisse. Von hier aus sieht man sie bereits: die großartige Hagia Sophia 3 1, die 537 n. Chr. erbaut wurde. So weltberühmt sie auch ist, wer den imposanten Kuppelbau zum ersten Mal live vor sich hat, der hält unwillkürlich den Atem an. 10.000 Arbeiter waren am Bau dieses Meisterwerks byzantinischer Baukunst beteiligt. Nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 verwandelte Fatih Sultan Mehmet sie in die Hauptmoschee der Osmanen, bis Jahrhunderte später der säkulare Republikgründer Atatürk schließlich 1934 ein Museum daraus machte (Di–So 9–17 Uhr, am besten mit einem Museumspass, s. >>, Verkauf am Eingang).

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Tourenkarte | Google Maps

Auf der Terrasse des Restaurants Seven Hills sitzt man auf Augenhöhe mit den Kuppeln der Hagia Sophia und der Blauen Moschee. Der Ausblick reicht bis zu den Prinzeninseln.

Gleich gegenüber befindet sich das für die Sultansgattin im Jahr 1556 erbaute Hürrem Sultan Hamamı 4, eines der edelsten türkischen Bäder der Stadt (tgl. 9–20 Uhr, 150 TL). Wer keine Lust auf Schwitzen und Massagen hat, kann im Innenhof der Anlage etwas essen oder Tee trinken, bevor wenige Schritte entfernt bereits der nächste historische Paukenschlag wartet: Die Blaue Moschee 5 2 (Sultan Ahmet Camii) mit ihren mächtigen Kuppeln und den stolzen sechs statt vier Minaretten ist wohl die bekannteste Moschee der Türkei (Besichtigung tgl. 9–17.30 Uhr). Mit ihrer rekordverdächtig schnellen Erbauung (1609–1616) bezweckte der nicht einmal 20-jährige Sultan Fatih I. nur eins: Die gegenüberliegende Hagia Sophia sollte in Pracht und Größe übertroffen werden. In Sachen Größe verfehlte er das Ziel um wenige Quadratmeter. Welches der beiden Bauwerke prachtvoller ist, dürfen Sie entscheiden.

Schräg hinter der Blauen Moschee führen ein paar Steinstufen hinunter in den Arasta Basar 6, eine gepflasterte Basargasse, in der schon zu Sultans Zeiten gefeilscht wurde (s. Shopping, >>). Wer nach Schals, Porzellan oder Kupferware sucht, der kommt hier oft günstiger weg als im Großen Basar. Mitten in der Gasse befindet sich auch der Eingang zum Mosaikenmuseum 7 (Mozaik Müzesi) mit 1500 Jahre alten Fundstücken aus dem Großen Palast des byzantinischen Kaisers (Di–So 9–17 Uhr).

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Hippodrom

An der Rückseite der Blauen Moschee geht es zum Hippodrom 8 (At Meydanı). Vor über 1500 Jahren fanden auf diesem Platz nicht nur Pferderennen, sondern auch Demonstrationen statt. So beispielsweise beim sogenannten Nika-Aufstand im Jahr 532 gegen die Steuerpolitik von Kaiser Justinian I., an dessen Ende halb Istanbul in Flammen stand. Mitten auf dem At Meydanı ragt der Ägyptische Obelisk (1490 v. Chr.) 20 m hoch in den Himmel. An der Nordseite des Platzes steht der gut erhaltene Deutsche Brunnen (Alman Ceşmesi), den Wilhelm II. den Osmanen im Jahr 1898 spendierte. Die Wasserhähne funktionieren bis heute noch und spenden im Fastenmonat Ramadan şerbet (eine osmanische Kräuterlimonade) statt Wasser, ein Genuss für Tausende Gläubige, die sich zum abendlichen Fastenbrechen in Sultanahmet einfinden und das Viertel in eine Art Freiluftfestival verwandeln. Wer noch Energie für einen Museumsbesuch hat, dem sei das Museum für Türkische und Islamische Kunst 9 an der Westseite des At Meydanı empfohlen (tgl. 9–16.30 Uhr). Vom Museumscafé hat man einen schönen Blick auf die Blaue Moschee.

Touren im Anschluss: s, d, f