I IMG IMG MuseumsQuartier

Hochburg der Kunst 9

Tourenkarte | Übersichtskarten

Architekturzentrum Wien MUMOK Leopold-Museum Kunsthalle Wien Tanzquartier Wien Dschungel Zoom Kindermuseum Straße der Sieger

Start: U Museumsquartier (U2)

Ende: U Neubaugasse (U3)

Wann: tagsüber, für Shoppingfreunde Mo–Sa

Distanz: 1,3 km

Das ehrgeizige Projekt MuseumsQuartier stand anfangs unter keinem guten Stern: Die Wiener waren gegen die Umwidmung der ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen in ein Kulturzentrum. Inzwischen ist der Komplex besonders im Sommer ein beliebter Treffpunkt, zu dessen Attraktivität ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm beiträgt.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Architekturzentrum

2 Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig

3 Leopold-Museum

4 Kunsthalle Wien

5 Zoom-Kindermuseum

7 Café Kafka

9 MuseumsQuartier

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Tourenkarte | Google Maps

Herrliche Entspannung nach so vielen Ausstellungsbesuchen im Museums Quartier bieten die vielen bunten Liegeflächen auf dem Freigelände. Hoffentlich ist noch ein Platz frei!

Die Ausmaße der kaiserlichen Hofstallungen aus dem 18. Jh. wirken überwältigend – der Komplex ist unglaubliche 360 m lang. Gelegenheit, den Kontrast des barocken Komplexes zu den hypermodernen Museumsneubauten auf sich wirken zu lassen, bieten ein halbes Dutzend Restaurants und Cafés in den Höfen. In der Kantine rechts vom Haupteingang gibt es für Spätaufsteher Frühstück bis 18 Uhr. Im Architekturzentrum 1 (tgl. 10 bis 19 Uhr) ist die österreichische Baukunst des 20. Jhs. Thema der Dauerausstellung. Wechselausstellungen und Vorträge ergänzen das Programm (tgl. geöffnet). In dem den Innenhof beherrschenden anthrazitfarbenen Neubau des Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig 2 (Mo 14–19, Di–So 10–19, Do bis 21 Uhr), kurz MUMOK, wurden das Museum des 20. Jhs. und das Museum Moderner Kunst zusammengefasst. Auf diese Weise entstand eine beeindruckende Schau, die sich über acht Ebenen erstreckt und sich der modernen und zeitgenössischen Kunst widmet.

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Leopoldmuseum

Kontrast und Ergänzung gleichermaßen bietet das Leopold-Museum 3 (tgl. außer Di 10–18, Do bis 21 Uhr) gleich nebenan. Kern der Ausstellung in dem mit weißem Muschelkalk verkleideten Haus ist die Privatsammlung des Wiener Augenarztes Rudolf Leopold, die die Stadt 1995 aufkaufte und kontinuierlich erweitert. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst des 19. und frühen 20. Jhs., zusätzlich zu den Gemälden – darunter viele Werke von Gustav Klimt und Egon Schiele – ist auch Mobiliar und Tafelgeschirr der Wiener Werkstätten zu sehen (Di geschl.). Sozusagen Dritter im Bunde ist die Kunsthalle Wien 4 (tgl. 10–19, Do bis 21 Uhr) in einem die Winterreitschule der Hofstallungen einbeziehenden Neubau. Wechselausstellungen beleuchten hier Kunsttendenzen der Gegenwart (tgl. geöffnet).

Ein wenig Zerstreuung nach so viel »ernsthafter« Kunst bietet das linker Hand in einer Passage liegende Geschäft Komische Künste (s. Shopping, >>). Hier hat man sich auf Cartoons, Karikaturen und satirische Bücher konzentriert, wobei auch weniger bekannten Künstlern ein Forum geboten wird. Die Vorstellungen im Tanzquartier Wien (s. Nightlife, >>), Tournee- und Eigenproduktionen, lohnen eine abendliche Rückkehr in das Museumsareal. Den Schlussakkord im »MQ« setzen zwei Attraktionen für Kinder: Im Dschungel werden Theaterstücke für ein jüngeres Publikum geboten; im Zoom-Kindermuseum 5 (Di–Fr 8.30–16, Sa/So/Fei ab 9.45 Uhr) ist das Motto: Anfassen erwünscht.

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Zoom-Kindermuseum

Buchstäblich mit den Füßen treten kann man auf der Mariahilfer Straße die besten Sportler der Welt. Im Stil des »Hollywood Walk of Fame« sind auf der linken Straßenseite ab dem Generali Center auf der Straße der Sieger 6 zunächst Metallplatten mit den Namen und Unterschriften so berühmter Rennfahrer wie Jacky Ickx oder John Surtees in den Boden eingelassen. Später folgen dann andere Sportarten. In der Wiener Ansichtskarten-Zentrale (Nr. 11) werden Postkarten aus aller Welt verkauft. Schreiben könnte man den Gruß aus »Singapur« oder »Sydney« gleich in der Capistrangasse. Das dortige Café Kafka 7 eröffnete bereits 1880. Wer bohemienhaft auftreten will, fragt hier auch am späten Nachmittag nach einem Frühstück.

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Humanic Megastore

Gestärkt kann man sich auf dem Weg zur U-Bahn einem ganz besonderen Abenteuer widmen: Beim Humanic Megastore an der Mariahilfer Straße (s. Shopping, >>) handelt es sich nach Aussage der Betreiber um das größte Schuhgeschäft Europas. Eine andere beeindruckende Angabe ist verbürgt: Das Kaufhaus Gerngross (s. Shopping, >>) wurde bereits 1879 gegründet. Die auffällige Fassade mit der vorgesetzten filigranen Aluminiumblechstruktur geht hingegen auf das 2010 vorgenommene »Facelift« des Traditionsunternehmens zurück.

Touren im Anschluss: L, M, z