Burgtheater
Das kulturelle Angebot Wiens kann sich mit dem noch größerer Metropolen problemlos messen. Egal ob Theater, Oper, Konzert, Kino, Tanz – fast immer gibt es nicht nur ein passendes Angebot, sondern gleich mehrere. Die Klubs, in denen die Nacht zum Tag gemacht wird, strafen das Vorurteil, dass Wien irgendwie verschlafen sei, ohnehin Lügen.
Universitätsring 2, 01 514 44 41 45, www.burgtheater.at
Die besten Dinge im Leben, so heißt es, sind kostenlos. Das Burgtheater ist nah dran am Gratisvergnügen. Stehplätze werden zu Preisen verkauft, für die man an der Würstelbude nicht einmal eine Krakauer bekommt. Geboten wird den Gästen in den Logen ebenso wie auf den Stehplätzen großartiges Theater. Das Prädikat »Burgschauspieler« adelt jeden Darsteller.
Franz-Josefs-Kai 29, Tel. 01 533 25 75, www.jazzland.at
Big Joe Williams, Bud Freeman, Teddy Wilson – im wohl renommiertesten Wiener Jazzklub geben sich die Stars die Klinke in die Hand. Davon profitiert der Jazzfan – und natürlich von der außergewöhnlichen Location im Keller der Ruprechtskirche.
Wallgasse 18–20, Tel. 01 58 83 02 00, www.vbw.at
Trotz der auf den ersten Blick übermächtigen Konkurrenz muss sich das Raimund Theater über zu geringe Besucherzahlen keine allzu großen Sorgen machen, denn es hat seine Nische gefunden. Das »Raimund« hat sich auf Musical-Produktionen konzentriert, einerseits solche, die vom Broadway nach Europa importiert werden, andererseits solche, die bereits in Europa ihren Ursprung haben.
Schwindgasse 1, www.ost-klub.at
Angeblich wegen der Lärmklage eines Anwohners, der über dem OST Klub einzog, musste die legendäre Balkandisco OST Klub im Botschaftsviertel zumachen. Die Betreiber versuchen es jetzt mit gesetzteren Tönen. Im Schwarzberg an gleicher Stelle gibt es eine Bar, eine Vinothek und »Aufführerei« auf einer kleinen Bühne. Beim Verlassen der Lokalität aber bitte leise sein: Denken Sie bitte an die Nachbarn.
Wollzeile 36, Tel. 01 512 47 42, www.simpl.at
»Zwölf Sensationen und beste Qualität in der Küche« wurden in der Zeitung angepriesen, als das »Bierkabarett Simplicissimus« 1912 seinen Betrieb aufnahm. Die Kleinrevue von damals bleibt unvergessen, doch heute ist der Simpl besonders für seine scharfzüngigen Kabarettisten und seine Revuen bekannt und beliebt.
Museumsplatz 1, Tel. 01 581 35 91, www.tqw.at
Als Zentrum für zeitgenössischen Tanz und Performance bezeichnet sich das Tanzquartier Wien. Gastspiele internationaler Künstler wechseln sich mit von den Tänzern vor Ort erarbeiteten Programmen ab. Nicht immer ist es leichte Kost, die geboten wird – aber dafür bleibt das Gefühl, möglicherweise einen Star der Zukunft bei seinen ersten Auftritten mitzuerleben.
Linke Wienzeile 6, Tel. 01 58 83 06 60, www.theater-wien.at
Das Theater an der Wien hat sich als zweitwichtigstes Opernhaus der Stadt fest etabliert. Viele ziehen es dem großen Konkurrenten sogar vor. Auch an Historie mangelt es dem Theater Wien mit seinem 1100-Plätze-Saal nicht: Emanuel Schikaneder, Librettist der »Zauberflöte«, ließ es 1801 nach neuesten technischen Erkenntnissen erbauen.
Burgring 1, Tel. 01 532 42 41, www.volksgarten.at
Unweit des Volksgartens, in dem es sich tagsüber beschaulich lustwandeln lässt, wummern nachts die Bässe. An den unterschiedlichen Wochentagen gibt es verschiedene Musikschwerpunkte – wobei die Hip-Hop-Partys besonders angesagt sind.
Margaretenstraße 3, Tel. 01 587 25 52,
Das Ensemble, 1971 von Mitgliedern aller Orchestervereinigungen Wiens gegründet, hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, »die Wiener Walzer-Operettenmusik zu pflegen«. Der akustische Genuss wird von einem Augenschmaus begleitet: Das Wiener Hofburg Orchester tritt von Mitte Mai bis Mitte Oktober hauptsächlich in den prunkvollen Sälen der Wiener Hofburg auf.
Kärntner Straße 51, Tel 01 505 77 66, www.mozart.co.at
Der Name sagt es bereits, das Wiener Mozart Orchester konzentriert sich auf Werke des wohl berühmtesten Komponisten der Stadt. Im Stile »musikalischer Akademien« spielen die historisch gekleideten Musiker Ouvertüren, Arien und Duette aus Opern sowie Sätze aus Sinfonien und versichern sich dabei der Hilfe international bekannter Solisten. Aufführungsorte sind Musikverein, Konzerthaus und Staatsoper.