Das achtgrößte Land der Erde hat mehr als genug zu bieten: Naturlandschaften jeder Art, von gletscherbedeckten Berggipfeln bis zu kakteenübersäten Wüsten, von artenreichen Sumpfgebieten bis zu ariden Steppen. Wer Outdoor-Abenteuer sucht, kommt garantiert auf seine Kosten. Strandliebhaber genießen ihr Sonnenbad auf dem warmen Sand, und Weinkenner verkosten edle Tropfen direkt vor Ort in den Weingütern.
Die größeren Städte, allen voran Buenos Aires und Córdoba, stellen jeden Nachtschwärmer zufrieden. Außerdem gibt es ein schier endloses Angebot an Unterhaltungsprogrammen, Läden und Restaurants und dazu auch noch Kultur: exzellente Museen, Tango-Salons und viel Kolonialgeschichte. Argentinien bietet also wirklich alles, was das Herz begehrt – man muss sich einfach nur auf den Weg machen und genügend Zeit mitbringen.
In Buenos Aires gibt es unzählige gute Steakrestaurants. Daneben entdeckt man noch Dutzende internationaler Lokale mit den Speisen aus Frankreich, Schweden, Griechenland, Mexiko, Brasilien, Indien, China, Thailand oder aus dem Orient.
BA ist eine Stadt, die niemals schläft. Das Abendessen endet oft nach Mitternacht; anschließend gehen die porteños noch in eine Bar oder Kneipe und dann ab 3 Uhr in die Nachtclubs. Keine Sorge, viele andere Events finden zu „vernünftigen“ Tageszeiten statt.
Ach, der Tango! Dieser erotische Tanz hat es wirklich in sich. Und in BA finden unzählige Tanzveranstaltungen und -kurse statt, außerdem hochrangige Wettkämpfe. Also: Tanzschuhe einpacken und bereit sein für ein Abenteuer – dies ist die Stadt des Tangos!
Im Januar wirkt Buenos Aires wie ausgestorben (zieht es die Leute zum Strand). In den Küstenstädten wie Mar del Plata, Pinamar oder Necochea versammeln sich sonnengebräunte Argentinier, um sich tagsüber auf dem Sand zu rösten und nachts Party zu feiern.
Die Zeit der legendären Gauchos liegt Jahrhunderte zurück, doch beim alljährlichen Festival in San Antonio de Areco wird ihr Erbe lebendig gehalten. Auch beim Besuch einer estancia (Farm) kann man entsprechende Vorführungen erleben: Reitkünste, aber auch asados (Grillfeste).
Das uralte Hochland der Pampas ist natürlich nicht so spektakulär wie die geologisch jüngeren Anden. Doch rund um Sierra de la Ventana gibt es einige wirklich schöne Wanderwege mit großartigen Ausblicken auf die Landschaft ringsum.
Die Städte an den beiden wichtigsten Flüssen der Region sind Ausgangspunkte für Bootstouren und Spaziergänge; Angler und Gourmets schätzen die großen Fische dieser Gewässer. Im Norden faszinieren die mächtigen Iguazú-Fälle.
Im Feuchtgebiet Esteros del Iberá lebt eine artenreiche Tierwelt. Hier tummeln sich Kaimane und die Capybaras, die Wasserschweine, und unzählige Vögel stolzieren durchs niedrige Gras. Weiter nördlich kann man im Nationalpark bei Iguazú ein Urwald-Ökosystem mit ganz anderen Arten entdecken.
Die Nähe zu Brasilien spiegelt sich in Karnevalsfeierlichkeiten wider. Am berühmtesten ist das Fest in Gualeguaychú, aber auch Corrientes und Posadas können mithalten.
Im Nordwesten herrschten zunächst die Inkas, dann kamen die Spanier. Von den alten Städten blieben nur Ruinen, doch beim Essen, im Alltagsleben oder in den Handwerkstraditionen erkennt man immer noch die Spuren einer alten Kultur.
Im Nordwesten befinden sich die ältesten Städte des Landes. Die Mischung aus ehrwürdigen Kirchen, Fassaden und hübschen baumbestandenen Plazas verleiht ihnen ein einzigartiges Ambiente.
Die Topographie wird von den Anden bestimmt – und so auch die Aktivitäten: Bergsteigen, Wandern, Fahrten im Geländewagen. Einen anderen Akzent setzen subtropische Nationalparks mit ihrer reichen Tierwelt. Und mancherorts können Drachen- und Gleitschirmflieger diese Welt sogar von hoch oben betrachten.
Die Jesuiten haben in Córdoba mehr hinterlassen als Wein und eine gute Schulbildung – nämlich ein paar herausragende Bauwerke. In der Innenstadt gibt es einen ganzen Block mit Gebäuden in gut erhaltener Jesuitenarchitektur, weitere Objekte sind über die ganze Provinz verstreut.
Independent-Filme oder Theaterstücke, Tanz oder ein paar ruhige Drinks in einer gemütlichen Bar – in Córdoba mit seiner jungen Szene kann man sich alle Wünsche erfüllen.
Wer immer schon vom Paragliden geträumt hat, sollte seine Träume hier unbedingt wahr werden lassen: An weltberühmten Orten wie La Cumbre oder Merlo bieten Könner, darunter Weltmeister dieses Sports, Tandemflüge ins luftige und weite Reich des Kondors an.
Hier schlägt das Herz der argentinischen Weinkultur! Man besucht Weingüter, plaudert mit den Winzern und schaut sich an, wie die edlen Tropfen in die Flasche kommen.
Die ganzjährig mit Schnee bedeckten Andengipfel vor dem Horizont – das ist ein klassisches Bild Argentiniens. Wer näher heranfährt, möchte vielleicht sogar den Aconcagua besteigen oder seine Skikünste auf den Weltklasse-Pisten von Mendoza demonstrieren.
Die Schneeschmelze der Anden versorgt nicht nur die Weinreben mit Wasser. Hier entspringen auch ein paar Gebirgsflüsse, die das Herz aller Wildwasserfreunde höher schlagen lassen.
Im Seengebiet kann man das ganze Jahr über allerhand unternehmen. Skibegeisterte zieht es im Winter natürlich mit großer Freude in die exzellenten Resorts, ansonsten wissen Wanderer die Bergwege, die Hütten und die herrlichen Aussichtspunkte zu schätzen.
Schön an dieser Region sind auch die kleinen Bergdörfer inmitten von Wäldern und atemberaubenden Gipfeln – besser kann man dem treiben und der Hektik der Großstadt gar nicht entfliehen.
In dieser Gegend lebten einst ein paar wirklich riesige Tiere, darunter die größten Dinosaurier und die größten Fleischfresser der Welt. Ihre Fundstätten sind öffentlich zugänglich und einen Besuch wert.
Zu Recht berühmt sind die Wanderwege um Fitz Roy und Torres del Paine. Wer genügend Zeit mitbringt, sollte aber auch die tausendjährigen Wälder im Parque Nacional Los Alerces und die türkisfarbenen Seen im abgelegenen Parque Nacional Perito Moreno aufsuchen.
Im Wasser tummeln sich hier zahllose Tiere, weshalb die Küsten und vor allem die Península Valdés bei Naturfreunden hoch im Kurs stehen. An Land kann man Guanako-Herden und Nandus bestaunen, und obem am Himmel kreist der Kondor.
Ausritte auf einer estancia, Autofahrten auf der Ruta 40, ein Ausflug zum Gletscher oder das Erlebnis der wirklich wilden Anden: Patagonien verschafft einem das Erlebnis grenzenloser Freiheit.
Die langen Tage des südlichen Sommers sind ein echtes Geschenk für Rucksackreisende. Klassisch ist die Wanderung in den Dientes de Navarino, großartige Natur präsentieren aber auch die subantarktischen Wälder im Parque Nacional Tierra del Fuego.
Man muss nicht unbedingt Kap Hoorn umrunden, um die Magie dieser südlichen See zu spüren. Es genügt schon eine Fahrt durch den Beagle-Kanal, eine Bootstour durch chilenische Fjorde oder ein Trip mit dem Seekajak.
Wie wäre es mit einer Winterreise zum eisigen Ende der Welt? Von Juni bis Oktober liegt das Land um Ushuaia unter Schnee. Dann rast man die Pisten am Cerro Castor hinab, durchquert das Land mit Langlaufskiern oder wagt sich auf eine Fahrt im Hundeschlitten.
Das Strandtreiben an der Atlantikküste von Uruguay hat viele Facetten: Surfer warten bei La Pedrera auf die perfekte Welle, andere bewundern die Seelöwen von Cabo Polonio oder lauern in Punta del Este auf Prominenz.
Uruguays Gaucho-Seele lebt in den Weiten des Landesinneren. Wer das traditionelle Rancherleben kennenlernen möchte, verbringt ein paar Tage auf einer estancia: Tagsüber reitet man dem endlosen Horizont entgegen, abends entfalten das Lagerfeuer und der klare Sternenhimmel ihren Zauber.
Irgendwo wird in Uruguay immer etwas gegrillt. Die typische parrillada besteht aus Steaks, Schweinekoteletts, Chorizo und morcilla (Blutwurst). Dazu schmeckt ein Glas vom heimischen Tannat-Wein.