Die Region erscheint auf den ersten Blick platt und dünn besiedelt. Doch hinter den Deichen und Kögen an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein verbirgt sich manch Unerwartetes: Die Palette reicht von großer Kultur über quirlige Markplätze bis hin zu schier endlosen Sandstränden. Für diese Vielfalt der Angebote reicht ein Urlaub meistens gar nicht aus, und so ist es kein Wunder, dass Nordseegäste gerne wiederkommen und sich dann auch mehr Zeit nehmen für die Attraktionen jenseits der Strände und Inseln, durch die hübschen Städte bummeln oder große Kunstwerke anschauen.
© Lookphotos: H. & D. Zielske
Die Nordseeküste war immer schon eine wichtige Inspirationsquelle für bedeutende Maler und Dichter wie den Expressionisten Emil Nolde und Theodor Storm, den Verfasser der auch mehrfach erfolgreich verfilmten Novelle »Der Schimmelreiter«. Auf den Spuren der berühmten Bewohner zu wandeln, lohnt sich. Aber auch Zeitgenössisches kommt in dieser Region nicht zu kurz.
Auf den Spuren von Schimmelreiter & Co.
Stimmungsvolle Aquarelle
Garantiert hochkarätig: Comedy, Konzert, Krimilesung
© Jahreszeiten Verlag: W. Schmitz
Wo sich Sanddünen fast wie Berge auftürmen und der Blick auf eine wüstenähnliche Kulisse fällt, ist man der Natur am nächsten. Das Meer ist natürlich wunderbar, aber hier gibt’s noch viel mehr: Mit Binnenseen an den Kögen, kleinen Kanälen und Entwässerungsgräben, Binnendünen und sogar Moor ist diese Region landschaftlich sehr abwechslungsreich.
Ein Ausflug ins mystische Moor
Paradies für Vogelkundler
Eine wahrhaft filmreife Landschaft
© Shutterstock.com: Havoc
Friesisches Handwerk reicht von der Ginherstellung über Schafwollprodukte bis zu selbstgezogenen Kerzen und gewebten Decken. Ob auf der Insel oder dem Festland – überall lässt sich hier liebevoll Hergestelltes aus der Nordseeregion finden.
Webkunst wie vor 200 Jahren
Kramen in Töpferware
Zarte Glaskunst von der Insel
© seasons.agency: Jalag/Armgaard, Mads
Das Essen an der Nordseeküste wird bestimmt von den typisch nordischen Spezialitäten: Fisch und Kartoffeln gehören hier einfach auf jede Speisekarte, das Gleiche gilt für die verschiedensten Kohlgerichte. Es gibt aber auch Orte, in denen sollte man sich die ganz besonderen regionalen Spezialitäten einfach nicht entgehen lassen.
Gibt’s bei den jährlichen Matjeswochen
Schollen und Krabben im Dagebüller Hafen
Nirgends sind sie so frisch wie bei Dittmeyer auf Sylt
© laif: T. Barth
Nicht immer scheint an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste die Sonne – das Klima wird ebenso von überraschenden Regenschauern geprägt, die manchmal auch länger anhalten können. Zum Glück gibt es selbst bei schlechtem Wetter einige gute Alternativen, die den Aufenthalt niemals langweilig werden lassen.
Eigene Tassen und Teller bemalen
Schauen und Staunen über das Wattenmeer
Im Storm-Haus auf den Spuren des Schimmelreiters
© laif: R. Brunner
Mit den Kindern am Grünstrand liegen oder stundenlang durchs Watt laufen, um den Würmern beim Graben zuzuhören – das sind so die Standardaktivitäten an der schleswig-holsteinischen Nordsee. Darüber hinaus gibt es aber auch noch einige andere Erlebnisse für die ganze Familie.
Eine Zeitreise in die Vergangenheit
Jede Menge Sand- und Strandspaß
Eine riesige, naturgemachte Spielwiese
© laif: M. Vogel
Was den Bayern die Biergärten, sind den Nordlichtern die kleinen Hofcafés: Geschützt hinter Buchenhecken hinter dem Deich sitzen und einen Friesentee trinken oder auf der Halligwarft den »Pharisäer«, während der Sturm draußen tobt – romantische Refugien an der Küste.
Lust auf Sanddorntorte im Wohnwagenseparee?
Gaumenkitzel im verwunschenen Bauerngarten
Wetterfluchten im alten Friesenhaus
© Jahreszeiten Verlag: W. Schmitz
Die Nordseeküste ist geprägt von Grünstränden. Wer es einmal erlebt hat, weiß es zu schätzen, sich auf dem Rasen zu sonnen statt im krümeligen Sand. Aber es gibt auch wunderbare Sandstrände, vor allem auf den Inseln.
Das kleine Eiland mit den Seehunden
Strandsegeln, surfen oder einfach nur Strandkorb
Malerische Landschaft und endlose Dünen
Brandungskonzert mit Gischtgarantie
© Jahreszeiten Verlag: I. Pacini
Bunte Krabbenkutter sorgen für Sehnsuchtsmomente, ebenso wie alte Holzschiffe eine romantische Atmosphäre ausstrahlen. Es gibt viele kleine Fährhäfen zu den Halligen und Inseln mitten im Nichts, doch am schönsten sind die Häfen in den Nordsee-Städten.
Krabbenkutter und Schiffshupe nach Helgoland
Museumshafen mit Klappbrücke
Restaurantmeile mit bunten Häusern
© laif: M. Kirchner
Wer an der Nordsee ist, sollte mindestens einmal rauf aufs Wasser – mit dem Kanu auf der Eider, mit dem Boot durch die Grachten der Holländersiedlung Friedrichstadt und mit dem Schiff hinaus auf die (Nord-)See, zu den Seehunden zum Beispiel (mit Seetierfang) oder auch mal eben mit der Fähre hinüber nach Dänemark …
Mit dem Kanu sanft über die Eider gleiten
Grachtenfahrt durch das »Venedig des Nordens«
Hinaus auf die hohe See für eine frische Nordseebrise
© laif: A. Teichmann
Nirgendwo sonst auf der Welt spielen Ebbe und Flut ein so beeindruckendes Spiel wie hier: Eine Wanderung auf dem Meeresboden gehört unbedingt zum Nordsee-Urlaub dazu. Und wie wär’s mit Whale Watching per pedes?