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Reiseziele und Routen

Reiseziele
    Kambodscha für Aktive
Reiserouten
    Kambodscha-Kurztrip
    Kambodscha klassisch
    Tempeltour
    Kambodscha intensiv

Es ist vor allem Angkor Wat, die größte Tempelanlage der Welt, die Besucher magisch anzieht. Und tatsächlich lohnt allein dieser mystische Ort einen Besuch des Landes. Angkor Wat ist das Herz der Nation, und seine Türme schmücken nicht ohne Grund seit der Unabhängigkeit im Jahr 1953 die verschiedenen Landesflaggen. Doch Kambodscha ist noch viel mehr als die Tempelanlage von Angkor! Im Herzen Südostasiens gelegen, bietet das kleine Königreich in konzentrierter Form alles, was Reisende mit Asien und dessen Traumzielen verbinden: herrliche Strände, undurchdringlichen Dschungel, hübsche Kolonialstädte – und neben Angkor Wat noch zahlreiche verlassene Tempel, weniger bekannt, aber nicht weniger lohnend. Kambodscha besitzt einen ganz eigenen Charme und ist (noch) weit entfernt vom Massentourismus. Letzteres könnte sich bald ändern, denn Kambodscha gehört zu den am schnellsten wachsenden touristischen Zielen Südostasiens.

Kambodscha ist ein landwirtschaftlich geprägtes Land. Malerische Reisfelder durchziehen die weiten, flachen Ebenen im Zentrum des Landes. Wander- und Trekkingtouren führen in den abgelegenen Bergregionen im Osten und Westen durch abwechslungsreiche Landschaften: Wasserfälle und Höhlen, von dichtem Dschungel bedeckte Gebirgszüge, sanft geschwungene, grasbewachsene Hügel und abgeschiedene Bergdörfer gilt es zu erkunden. Der Mekong und die zahlreichen anderen Wasserwege des Landes sind ein Naturgenuss – abenteuerliche Bootstouren ein unvergessliches Erlebnis.

In den Städten fühlt man sich in die Zeit der französischen Kolonialherrschaft zurückversetzt: Alte Villen, kleine Ladenlokale und die gemächliche Gangart fern der Hektik ziehen Reisende in den Bann. Daneben präsentiert sich die faszinierende Hauptstadt Phnom Penh mehr und mehr kosmopolitisch.

Strandliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten. An der Küste werden Tauchgänge und zahlreiche Wassersportarten angeboten. Wer möchte, kann einfach nur schwimmen, entspannen und die Sonnenuntergänge am Strand genießen. Wem das noch zu viel Hektik ist, der setzt zu touristisch kaum erschlossenen Inseln über und hat den weißen Sand und das türkis schimmernde Wasser fast für sich allein.

Das Straßennetz, bisher oft nur aus staubigen oder schlammigen Pisten bestehend, wird weiter ausgebaut, sodass immer mehr Landesteile dank besserer Infrastruktur bequem zu bereisen sind.

Und glücklicherweise entstehen allerorts Projekte, die sich dem nachhaltigen Tourismus verschrieben haben. Wer mit offenen Augen reist, findet Hotels, Restaurants und Touranbieter, die sich für den Umweltschutz engagieren oder die Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen berücksichtigen.

Sehenswerte Kolonialarchitektur

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Die meisten Reisenden werden in Kambodscha zunächst Phnom Penh (siehe >>) erleben. Die überschaubare Hauptstadt zeigt sich bisher fast ohne Hochhäuser, Kolonialbauten verströmen französisches Flair. Die Atmosphäre liegt zwischen chaotisch und beschaulich: Keine andere asiatische Hauptstadt ist mit der „Perle von Kambodscha“ vergleichbar. Der prächtige Königspalast, die Silberpagode und das sehenswerte Nationalmuseum lohnen einen Besuch. Entlang der Uferpromenade reihen sich schicke Restaurants und Bars aneinander, auch Nachtschwärmer kommen hier auf ihre Kosten. Die Märkte mit ihren Geräuschen, Farben und Gerüchen sind ein Fest für die Sinne.

Besucher, die nur kurz in Kambodscha verweilen, fahren meist direkt nach Siem Reap (siehe >>). Das einst verschlafene Städtchen nahe den berühmten Tempeln von Angkor entwickelt sich zu einem touristischen Hotspot. Das Zentrum ist malerisch am gleichnamigen Fluss gelegen. Immer mehr exquisite Hotels entstehen, der Wellness- und Spa-Bereich expandiert – ideal, um von anstrengenden Tempelbesuchen auszuspannen. Zahlreiche Restaurants bieten Kulinarisches für jeden Geschmack, und in der Pub Street trifft sich das feierfreudige Publikum.

Die nahe gelegenen Tempel, insbesondere der berühmte Angkor Wat (siehe >>), sind das Highlight jeder Kambodscha-Reise. Neben dem Hauptkomplex Angkor Wat und Angkor Thom (siehe >>) faszinieren die surreal anmutenden Gesichter des Bayon (siehe >>) und die von dicken Baumwurzeln umschlungenen Mauern des Ta Prohm (siehe >>). Ebenfalls bemerkenswert sind die etwa 35 km von Siem Reap gelegene, anmutig gestaltete Anlage Banteay Srei (siehe >>) und die aus dem Felsgestein des Flussbettes gemeißelten Lingams und Hindugötter von Kbal Spean (siehe >>). Der 60 km entfernte, verwunschen im Dschungel liegende Tempel Beng Mealea (siehe >>) beeindruckt und ist auch während der Hauptsaison weniger überlaufen. Auch die Ruinen von Koh Ker (siehe >>) rund 100 km nordöstlich von Siem Reap sind ein lohnenswertes, von wenigen Touristen besuchtes Ziel.

Im Herzen des Landes liegt Asiens größter Süßwassersee, der Tonle-Sap-See (siehe >>). Bootsfahrten zu schwimmenden Dörfern begeistern die Besucher, und im Vogelschutzgebiet Prek Toal (siehe >>) lassen sich zahlreiche Wasservögel sichten – Vogelliebhaber sollten sich den Besuch nicht entgehen lassen.

Viele planen einen Abstecher in die beschauliche Stadt Battambang (siehe >>). Die gut erhaltene Kolonialarchitektur rund um den Marktplatz und die freundliche ruhige Lebensweise nehmen einen sofort gefangen. Es ist ein perfekter Ort, um das kambodschanische Alltagsleben zu entdecken. Wer Zeit hat, sollte zwischen Phnom Penh und Battambang einen Zwischenstopp in dem bezaubernden Städtchen Kompong Chhnang (siehe >>) einlegen und die dortigen schwimmenden Dörfer mit dem Ruderboot erkunden.

Abseits der Touristenrouten liegt die Stadt Sisophon (siehe >>), die einen Besuch lohnt, um von dort die Tempelanlage Banteay Chhmar (siehe >>) zu besichtigen.

Wer versteckte Schätze der älteren Tempelarchitektur sehen will, bereist Zentralkambodscha. Als Ausgangspunkt eignet sich die geruhsame Stadt Kompong Thom (siehe >>). Die nur von wenigen Reisegruppen besuchten Ruinen der Tempelanlage Sambor Prei Kuk (siehe >>) bestechen durch ungewöhnliche Ornamente. Die Tempelstätte Preah Khan liegt abseits der Hauptstraßen, sodass man die Anlage meist für sich allein hat. Weiter nördlich an der thailändischen Grenze befindet sich die bedeutende Anlage Prasat Preah Vihear (siehe >>). Auf einer Bergspitze gelegen, fasziniert sie aufgrund des außergewöhnlichen Grundrisses und der fantastischen Aussicht.

Für viele Reisende stehen oft auch ein paar Strandtage auf dem Programm. Die Ausgangsbasis ist Sihanoukville (siehe >>). Um die Stadt liegen mehrere belebte und beliebte Stadtstrände. Hier kann man herrlich entspannen, baden, tauchen oder sich ins Nachtleben stürzen. Wer mehr Einsamkeit sucht, ist auf den vorgelagerten Inseln besser aufgehoben. Die größten Inseln Koh Rong (siehe >>) und Koh Rong Samloem (siehe >>) locken mit weißen Stränden und kristallklarem Wasser. Alle, die nicht nur am Strand faulenzen wollen, unternehmen einen Ausflug in den Ream-Nationalpark (siehe >>). Bootstouren führen durch verschlungene Mangrovenwälder.

Kampot (siehe >>) zieht Reisende nicht nur wegen des kolonialen Flairs an. Unterkünfte am Tek-Chhou-Fluss, Ausflüge in den Bokor-Nationalpark, zu Wasserfällen und beeindruckende Höhlen in Karstfelsen verleiten viele Reisende dazu, länger als geplant zu verweilen.

Gemächlich geht es auch in Kep (siehe >>) zu. Der ruhige Küstenort ist bei Einheimischen bekannt wegen delikat zubereiteter Krebse. Für Tagesausflüge oder entspannte Strandtage ist die vorgelagerte Insel Koh Tonsay (siehe >>) mit dem schönen Strand ein guter Tipp.

Ruhesuchende finden auch auf den Inseln des Koh-S’dach-Archipels (siehe >>) einige Unterkünfte und nahezu unberührte Strände.

Nahe der thailändischen Grenze liegt Koh Kong (siehe >>). Einsame Strände, Kambodschas größte Insel und die dschungelüberzogenen Hänge des Kardamom-Gebirges prägen die Umgebung. Zwischen Koh Kong und Phnom Penh sind einige beachtliche Ökotourismus-Projekte entstanden. Im idyllischen Chi Phat (siehe >>) kommen Übernachtungen im Dorf und geführte Trekkingtouren im Kardamom-Gebirge der Gemeinschaft zugute. Auch die Gemeinde Chambok (siehe >>) fasziniert mit verzweigten Wanderwegen und Wasserfällen am Kirirom-Nationalpark. Ein Erlebnis der besonderen Art ist dort eine Übernachtung in einem Privathaus mit Familienanschluss.

Wer eine ausgedehnte Kambodscha-Reise plant, der findet im „wilden“ Osten viel zu entdecken. Kompong Cham (siehe >>) lädt mit der beschaulichen Atmosphäre zum Verweilen. Kratie (siehe >>) ist nicht nur ein hübsches Städtchen am Mekong. Von hier führen Ausflüge zu den seltenen Irrawaddy-Delphinen, die sich am besten während der Trockenzeit im Mekong beobachten lassen. Rund um Stung Treng (siehe >>) reizt die Umgebung zur Erkundung mit dem Fahrrad, per Boot über den Mekong und die Übernachtung in einfachen Dörfern am Fluss. Banlung (siehe >>) ist Ausgangspunkt, um den kreisrunden, mystischen Yeak-Laom-See zu entdecken, Trekking- und Dschungeltouren Richtung Virachey-Nationalpark zu unternehmen und Dörfer ethnischer Minderheiten zu besuchen. Der wohl schönste Wasserfall Kambodschas ist der 30 m hohe Bou-Sra-Wasserfall bei Sen Monorom (siehe >>). Wer mag, kann auch hier ausgedehnte Trekkingtouren unternehmen, Elefanten näherkommen und in die Lebensweise der ethnischen Minderheiten eintauchen.

Die wichtigsten Tempelstätten

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Angkor Wat – Symbol des Landes und beliebtestes Ziel aller Kambodscha-Reisenden.

Nicht nur die beeindruckenden Tempel von Angkor (siehe >>), auch viele andere Zeugnisse des untergegangenen Khmer-Reiches lohnen einen Besuch. Fern der Touristenmassen sind sie nicht weniger faszinierend. Dazu zählen Tempelstätten nahe Siem Reap wie Beng Mealea (siehe >>) und Koh Ker (siehe >>). Preah Vihear (siehe >>) lohnt einen Abstecher im Norden, Banteay Chhmar (siehe >>) im Nordwesten sowie Sambor Prei Kuk (siehe >>) und Preah Khan (siehe >>) in Zentralkambodscha. Kleinere Tempelanlagen hat man oft fast für sich allein, darunter Phnom Da (siehe >>) östlich von Takeo, Phnom Chisor (siehe >>) und Ta Prohm (siehe >>) nahe Phnom Penh oder Wat Nokor (siehe >>) bei Kompong Cham.

Kambodscha für Aktive

Für viele ist die Erkundung der Tempelanlagen, ein Spaziergang durch die Stadt oder ein Sonnenbad am Strand genug der Aktivität. Wer intensivere Erlebnisse sucht, kann in Kambodscha einiges unternehmen.

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Nahe Koh Kong am Tatai-Fluss kann man baden, Kajak fahren oder auf Trekkingtouren die Ufer erkunden.

Trekking

Ein Eldorado für Trekkingfans ist der Nordosten des Landes. In Banlung (siehe >>) gibt es zahlreiche Anbieter geführter Tages- und Mehrtagestouren, die Richtung Virachey-Nationalpark oder südlich zum Lumphat-Schutzgebiet führen. Auch in der Provinz Mondulkiri, in Sen Monorom (siehe >>), werden ein- bis mehrtägige Trekkingtouren angeboten. Insbesondere mehrtägige Treks versprechen tolle Erlebnisse in Wald- und Dschungelgebieten, übernachtet wird in Hängematten oder in Hütten ethnischer Minderheiten. Von Koh Kong (siehe >>) starten bis zu einwöchige Trekkingtouren ins Kardamom-Gebirge. Und auch von Chi Phat (siehe >>) werden zahlreiche geführte Wanderungen angeboten. Im Kep-Nationalpark (siehe >>) können in einem schönen Tagesausflug die bewaldeten Hügel erkundet werden, auch der Kirirom-Nationalpark und die Gemeinde Chambok (siehe >>) eignen sich prima für eine Tageswanderung.

Kajaktouren

Kajaks können an der Küste in Sihanoukville am Otres-Strand (siehe >>) und in einigen Bungalowanlagen auf den Inseln ausgeliehen werden. Durch faszinierende Mangrovenwälder geht es auf einer geführten Tour im Ream-Nationalpark (siehe >>). In der Nähe von Koh Kong (siehe >>) vermieten die Anlagen am Tatai-Fluss Kajaks zum Erpaddeln der Umgebung. Veranstalter in Stung Treng (siehe >>) und Kratie (siehe >>) bieten die Erkundung des Mekong und die Sichtung der seltenen Irrawaddy-Delphine aus dem Kajak an.

Tauchen

Zahlreiche Tauchanbieter haben ein Büro in Sihanoukville in Serendipity (siehe >>). Taucher und Tauchanfänger können die Unterwasserwelt der vorgelagerten Inseln in Tagestrips oder längeren Tauchsafaris erleben. Auch auf Koh S’dach (siehe >>), Koh Rong (siehe >>) und Koh Rong Samloem (siehe >>) gibt es Tauchschulen.

Klettern

Kletterfans finden an den Karstfelsen in der Nähe von Kampot (siehe >>) interessante Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade.

Fahrrad- und Motorradtouren

Fast überall können Fahrräder oder Mopeds für Tagesausflüge gemietet werden. In Phnom Penh (siehe >>), Siem Reap (siehe >>) und Battambang (siehe >>) bieten Veranstalter geführte Fahrradtouren an, von der Tagesfahrt bis hin zu 15-tägigen Touren. Ab Chi Phat (siehe >>) geht es mit dem Mountainbike durch das Kardamom-Gebirge. Größere Motorräder und Geländemaschinen werden in Phnom Penh, Siem Reap, Sihanoukville (siehe >>) und Sen Monorom (siehe >>) vermietet. Einige Veranstalter bieten auch längere Motorradtouren (bis zu drei Wochen) an.

Kambodschas bedrohte Tierwelt

Bei Trekkingtouren durch Nationalparks (siehe >>) kann man nur mit viel Glück größere Tiere erspähen. Mit ziemlicher Sicherheit sind jedoch in freier Wildbahn die vom Aussterben bedrohten Irrawaddy-Delphine (siehe >>) bei Kratie in den Fluten des Mekong zu sichten. Seltene Wasservögel wie die ebenfalls bedrohten Saruskraniche, Ibisse, Pelikane, Störche oder Reiher nisten in den Vogelschutzgebieten Prek Toal (siehe >>) und Ang Trapeang Thmor (siehe >>). Die Flüsse des Kardamom-Gebirges sind Nistplätze des als fast ausgestorben geltenden Siam-Krokodils (siehe >>). Geier-Populationen wie die des Asiatischen Königsgeiers werden in Fütterungsstationen z. B. bei Stung Treng (siehe >>) stabil gehalten. Bei Banlung schwingen sich die erst kürzlich entdeckten Gelbwangen-Schopfgibbons (siehe >>) durch die Wälder. Asiatischen Elefanten wird man zwar kaum in freier Wildbahn begegnen, dafür in artgerechter Haltung im Elephant Valley Project bei Sen Monorom (siehe >>).

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Reiserouten

Kambodscha ist ein kleines Land; die Distanzen zwischen den einzelnen Zielen sind nicht so groß und können problemlos mit Bussen, wenige Strecken auch im Boot, zurückgelegt werden. Wie viel und was man sich anschauen möchte, hängt von den individuellen Interessen und der zur Verfügung stehenden Zeit ab.

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Detailansicht der Karte folgt

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Kambodscha-Kurztrip

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Wer nur eine Woche zur Verfügung hat, kann bei einer Rundreise die wichtigsten touristischen Ziele ansteuern und einen guten Einblick ins Land erhalten.

Die meisten starten in der Hauptstadt Phnom Penh (siehe >>). Bei zwei Übernachtungen bleibt genug Zeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Königspalast, Silberpagode und Nationalmuseum zu besuchen und über die Märkte zu schlendern. Die Zeugnisse der Schreckensherrschaft Pol Pots wie das Tuol-Sleng-Museum oder auch die Killing Fields Choeung Ek sowie einen Ausflug in die Umgebung nach Phnom Oudong oder Phnom Chisor: Dafür reicht die Zeit, wenn man sich überall nur kurz aufhält. Weiter geht’s nach Norden: 6 Std. dauert die Busfahrt westlich des Tonle-Sap-Sees ins 280 km entfernte beschauliche Städtchen Battambang (siehe >>). Von dort geht es weiter nach Siem Reap (siehe >>), das man in 3 1/2 Std. erreicht. Landschaftlich reizvoll ist auch die Tour mit dem Boot dorthin, je nach Wasserstand dauert die Fahrt 5–9 Std. Somit bleiben zwei bis drei Tage, um die Tempel von Angkor (siehe >>) zu erkunden. Zurück geht es mit dem Bus in etwa 6 Std. nach Phnom Penh.

Ein Gabelflug z. B. bis Phnom Penh, zurück ab Siem Reap bringt oftmals einen zusätzlichen Tag. Kulturinteressierte können den Tag nutzen, um zwischen Battambang und Siem Reap eine Nacht in Sisophon (siehe >>) zu bleiben, um von dort die Tempelanlage Banteay Chhmar zu erkunden. Eine weitere Alternative: von Siem Reap mit dem Taxi die entfernten Tempel Beng Mealea, Koh Ker oder auch Preah Vihear ansteuern. Entspannt ist es zudem, einen zusätzlichen Tag mit dem Besuch der schwimmenden Dörfer auf dem Tonle-Sap-See zu verbringen.

Wer nach Thailand oder Laos weiterreisen will, kann dies von Siem Reap aus tun. Über Stung Treng bietet sich ein lohnenswerter Abstecher nach Banlung an, um anschließend ins benachbarte Vietnam nach Plei Ku zu reisen. Bei der Weiterreise nach Vietnam kann auch ein Tag an der Küste (in Sihanoukville oder Kampot) für einen Stopover genutzt werden: Weiter geht es dann nach Phu Quoc oder Ho-Chi-Minh-Stadt.

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Unbedingt einen Besuch wert ist der Königspalast in Phnom Penh.

Kambodscha klassisch

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Wie beim beschriebenen einwöchigen Kurztrip, bietet sich die Rundreise von Phnom Penh über Battambang und Siem Reap an. Wer Zeit hat, kann zwischen Phnom Penh und Battambang einen Aufenthalt in Kompong Chhnang (siehe >>) und die Besichtigung der schwimmenden Dörfer einplanen, auf dem Rückweg von Siem Reap nach Phnom Penh kann in Kompong Thom (siehe >>) ein Zwischenstopp eingelegt werden, um in einem Tagesausflug die beeindruckende Tempelanlage Sambor Prei Kuk (siehe >>) zu besichtigen. Von Phnom Penh geht es dann in den Süden in die östliche Küstenregion. In Kampot (siehe >>) sind mindestens zwei Übernachtungen einzuplanen: Schöne Tagesausflüge führen zu Pfefferplantagen, in den Bokor-Nationalpark und zu Höhlen. Auch Kep (siehe >>) und Koh Tonsay (siehe >>) sind bequem von Kampot aus zu besuchen. Strand- und Wasser(sport)liebhaber können an den Stränden von Sihanoukville (siehe >>) oder den vorgelagerten Inseln (siehe >>) wie Koh Rong und Koh Rong Samloem herrlich entspannte Strandtage verleben.

Tempeltour

Image 2 Wochen

Wer sich überwiegend für Kambodschas zahlreiche alte Kulturstätten interessiert, kann in zwei Wochen die Überreste faszinierender Tempel aus der Zeit zwischen dem 6. Jh. und dem 13. Jh. entdecken. Ausgangspunkt ist Phnom Penh. Hier sollte man sich auf keinen Fall das Nationalmuseum entgehen lassen. Interessant ist auch ein Besuch nach der Rundreise: Viele Stücke erscheinen in einem anderen Licht, wenn man zuvor die Fundstätten gesehen hat. Von Phnom Penh bieten sich Tagesausflüge nach Phnom Chisor (siehe >>), Phnom Oudong (siehe >>), Ta Prohm und Yeay Peau (siehe >>) und ein Ausflug nach Takeo (siehe >>) zur Besichtigung von Angkor Borei (siehe >>) und Phnom Da (siehe >>) an. Mindestens vier Tage sind hier einzuplanen. Über Battambang geht es nach Sisophon (siehe >>), um von dort einen spannenden Tagesausflug nach Banteay Chhmar (siehe >>) und Banteay Torp (siehe >>) zu unternehmen. In Siem Reap stehen natürlich die Tempel von Angkor (siehe >>) ganz oben auf der Liste, unbedingt einen Besuch wert ist aber auch das Angkor-Nationalmuseum. Etwas Zeit ist auch für die weiter entfernten Tempel Banteay Srei (siehe >>), die steinernen Lingams von Kbal Spean (siehe >>) und die Anlage Beng Mealea (siehe >>) einzuplanen. Wer früh aufbricht, kann von Siem Reap aus mit dem Mietwagen die Tempelstätten Koh Ker (siehe >>) und Prasat Preah Vihear (siehe >>) an einem Tag sehen. Zurück Richtung Phnom Penh ist ein Stopp in Kompong Thom (siehe >>) ein Muss. Mit einem Taxi können die Tempelanlagen Sambor Prei Kuk (siehe >>) und Preah Khan (siehe >>) in einem recht anstrengenden Tagesausflug besucht werden. Wer einen Wagen von Kompong Thom nach Phnom Penh nimmt, sollte die Besichtigung von Prasat Kuhak Nokor (siehe >>) einplanen.

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Ta Prohm ist ein Highlight der Tempel von Angkor.

Kambodscha intensiv

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Wer viel Zeit hat, kann die oben beschriebene klassische Zwei-Wochen-Route mit mehreren Zwischenstopps (s. dazu auch die Tempeltour) entspannt gestalten. Zudem bleibt Zeit, dem „wilden Osten“ einen Besuch abzustatten oder ein ausgedehntes „Insel- und Strandhopping“ an der Küste zu unternehmen:

Der Nordosten und der Osten

Wer von Phnom Penh Richtung Nordosten aufbricht, erreicht nach 3 Std. Kompong Cham (siehe >>). Das charmante Städtchen ist ideal, um eine Pause einzulegen. Von dort geht es in 4 Std. bis nach Kratie (siehe >>). Zahlreiche Ausflüge bieten sich hier an. Beliebt ist eine Bootstour auf dem Mekong zu den Irrawaddy-Delphinen bei Kampi (siehe >>). In Stung Treng (siehe >>) können Aktive Fahrrad- und Kajaktouren unternehmen. Von dort verkehren Busse nach Banlung (siehe >>). Auch von Siem Reap ist Banlung in einer Tagesreise erreichbar. Die meisten Traveller zieht es hier zu einer dreitägigen Trekkingtour und dem Besuch der Dörfer der ethnischen Minderheiten Richtung Virachey-Nationalpark. Wer in die Provinz Mondulkiri, nach Sen Monorom (siehe >>), will, nimmt meist den Umweg über Kratie in Kauf, von Phnom Penh ist der Ort in 7 Std. erreichbar. Das kühle Klima, die grünen Hügel und Trekkingtouren mit Elefanten lassen Reisende zwei bis drei Tage verweilen.

Der Süden

Nicht nur Kep (siehe >>), Kampot (siehe >>) und Sihanoukville (siehe >>) sind lohnenswerte Ziele an der Küste. Auf den vorgelagerten Inseln (siehe >>) werden Robinson-Crusoe-Träume vor traumhafter Kulisse an türkisblauem Wasser wahr. Noch ursprünglicher geht es auf den Inseln des Koh-S’dach-Archipels (siehe >>) zu. Für die An- und Abreise Richtung Sihanoukville und Koh Kong muss ein ganzer Tag eingeplant werden. Abseits der Touristenrouten ist Koh Kong (siehe >>) ein Tipp. Ein paar Tage sind hier wunderbar mit der Entdeckung von Stränden, der Koh-Kong-Insel und des Kardamom-Gebirges zu verbringen. Besondere Erlebnisse versprechen die Homestay-Übernachtungen in den Öko-Dörfern Chi Phat (siehe >>), das sowohl von Koh Kong als auch von Sihanoukville in knapp 3 Std. zu erreichen ist, und Chambok (siehe >>), zwischen Phnom Penh und Sihanoukville. In Chi Phat sollte man mindestens eine zweitägige Trekkingtour einplanen.

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