Einleitung: Die lange Vorgeschichte
1. Platon (428/27–348/47 v. Chr.) – Soll der Philosoph König sein?
1.1 Ein hochgebildeter Aristokrat
1.2 Drei Leitmotive: Apologie, Kriton und Protagoras
1.3 Politeia 1: ein Argumentationsdrama
1.5 Politeia 2: Philosophenherrschaft
1.6 Politeia 3: Die Geburt der Herrschaft aus der Unersättlichkeit
1.8 Wie politisch ist die Politeia?
1.9 Zweitbeste Herrschaft: Politikos und Nomoi
2. Aristoteles (384–322 v. Chr.) – Der Mensch – ein politisches Tier
2.1 Zwischen Platon und Aristoteles
2.2 Aristoteles: Das unruhige Leben eines Universalgenies
2.3 Der Meister aller Wissenden
2.6 Ethische Grundbegriffe des Politischen
2.7 Theoretisches oder politisches Leben?
2.10 Bürgerstaat, nicht Demokratie?
2.11 Elementare Ungleichheiten
2.12 Ein Blick in die Wirkungsgeschichte
Zwischenspiel – Anfänge eines Kosmopolitismus?
3. Cicero (106–43 v. Chr.) – Politisches Denken in Rom
Zwischenspiel – Politisches Denken im Neuen Testament
4. Augustinus (354–430) – Jerusalem statt Babylon
4.1 Vom Rhetoriklehrer zum Kirchenvater
4.2 «Außerhalb der Kirche kein Heil»
4.3 Göttliches statt weltlichem Reich
4.4 Die Weltgeschichte als Heilsgeschichte
4.5 Eine eschatologische Friedenstheorie
4.6 Ein eschatologischer Staatsbegriff
4.7 Kriterien eines gerechten Krieges
4.8 Politische Bedenken gegen den eschatologischen Dualismus
Zwischenspiel – Islam – Hellenisierung einer politischen Religion
5. Abū Nāsr al-Fārābī (um 870–950) – Islamische Philosophenherrschaft
5.2 Der vortreffliche Herrscher
5.3 Aphorismen des Staatsmannes
Zwischenspiel – Weltliche kontra geistliche Gewalt
6. Thomas von Aquin (1224/5–1274) – Der gute Fürst
6.4 Ethischer Hintergrund der Politik
6.5 Recht, Gesetz und Gerechtigkeit
6.7 Über die Herrschaft von Fürsten
7. Dante Alighieri (1265–1321) – Weltmonarchie
7.2 Dante: Ein vogelfreier Dichter
7.3 Politisches Denken in der Göttlichen Komödie
7.4 Volkssprache und demokratisches Gastmahl
8. Marsilius von Padua (1275/80–1342/43) – Säkulare Friedenstheorie
8.2 Der Verteidiger des Friedens
8.3 Sechs zukunftsweisende Gedanken
Zwischenspiel – Wilhelm von Ockham – Ein politisches Sparsamkeitsprinzip
9. Niccolò Machiavelli (1469–1527) – Provisorische Amoral
9.1 Denker in Zeiten des Umbruchs
9.2 Der Fürst: Unmoral in fürstlichen Diensten
9.3 Amoral aus politischer Verantwortung
9.4 Erörterungen: Republikanismus?
9.5 Bewunderung und Dämonisierung
Zwischenspiel – Politische Utopie, christlicher Fürstenspiegel, Völkerrecht
10. Thomas Hobbes (1588–1679) – Politik in Zeiten der Bürgerkriege
10.1 Denker in Zeiten des Bürgerkrieges
10.2 Leviathan – ein biblisches Ungeheuer
10.3 Gedankenexperiment Naturzustand
10.4 Moralische Naturgesetze und Unterwerfungsvertrag
10.5 «Nicht Wahrheit, sondern Autorität»
11. Baruch de Spinoza (1632–1677) – Rationalismus der Freiheit
11.1 Mit einem Bannfluch leben
11.3 «Der Zweck des Staates ist die Freiheit»
11.4 Wider theologische und politische Vorurteile
11.6 Von der Anfeindung zur Berühmtheit
12. John Locke (1632–1704) – Erzvater des Liberalismus
12.2 Erkenntnistheoretische Grundlage: Empirismus
12.3 Toleranz, aber nicht uneingeschränkt
12.4 Zwei Abhandlungen über die Regierung
12.5 Natürliche und bürgerliche Freiheit
12.6 Naturzustand und Gesellschaftsvertrag
12.7 Politische Ökonomie: Eigentum und Arbeit
12.8 Gewaltenteilung, Legalitätsprinzip, Widerstandsrecht
12.9 Die künftige politische Elite erziehen
Zwischenspiel – Europäische Aufklärung
13. Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) – «Frei geboren und doch in Ketten»
13.1 «Nichts ist mir so unähnlich wie ich selbst»
13.2 Gnadenlose Zivilisationskritik
13.3 Die doppelte Ursünde: Privateigentum und Staat
13.4 Politische statt natürliche Freiheit
13.7 Ein europäischer Völkerbund
14.1 Ein genuin politisches Denken
14.3 Eine konstitutionelle Demokratie
14.4 Zur politischen Anthropologie
15. Immanuel Kant (1724–1804) – Der Weltbürger aus Königsberg
15.3 Ein kategorischer Rechtsimperativ
15.4 Ein Kriterium für Menschenrechte
15.5 Das Privatrecht: Eigentum
15.6 Das öffentliche Recht: Der liberale Rechtsstaat
15.9 Die Politik als ausübende Rechtslehre
Zwischenspiel – Deutscher Idealismus
16. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) – Kampf um Anerkennung
16.1 Vom Tübinger Stift zur Berliner Professur
16.3 Herrschaft und Knechtschaft
16.4 Rechts- und Staatsphilosophie
16.5 Die Wirklichkeit der sittlichen Idee
16.6 Die Weltgeschichte als Rechtsfortschritt
16.7 Verkürzter Kosmopolitismus
17. John Stuart Mill (1806–1873) – Liberalismus plus Utilitarismus
17.1 Philosoph, Beamter und Parlamentarier
17.2 Erkenntnistheoretischer Liberalismus
17.3 Ethik: Utilitarismus und Hedonismus
17.4 Sozialer Wirtschaftsliberalismus
17.5 Liberalismus in der Politik
17.6 Repräsentative Demokratie und Gleichstellung der Frau
18. Karl Marx (1818–1883) – Kritik der politischen Ökonomie
18.1 Der lange Weg von Trier nach London
18.3 Klassenlose, kommunistische Gesellschaft
18.4 Wissenschaftlicher Sozialismus
18.5 Versuch einer Beurteilung
19. Friedrich Nietzsche (1844–1900) – Antipolitik als Politik
19.1 Vom Pfarrerssohn zum aristokratischen Rebellen
19.2 Ohne Sklaven keine Kultur
19.3 Lebensdienliche Geschichte und Wille zur Macht
19.4 Sozialismus, Demokratie, Judentum
19.8 Zu Nietzsches Wirkungsmacht
Zwischenspiel – Herrschaftstypologie und Begriff des Politischen
20. John Rawls (1921–2002) – Politische Gerechtigkeit
20.3 Gerechtigkeit als Fairness
20.4 Zwei Gerechtigkeitsprinzipien
20.5 Nutzenkalkulation und Überlegungsgleichgewicht
20.6 Wohlgeordnete Gesellschaft und überlappender Konsens
20.7 Völkerrecht: Die Idee einer Weltgemeinschaft
20.8 Klarstellungen und Versuch ihrer Bewertung