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Die Motivation für dieses Buch entspring einer Erfahrung, die ich in den letzten beiden Dekaden immer wieder gemacht habe. In dieser Zeit habe ich relativ regelmäßig Vorträge vor ökonomisch nicht vorgebildeten Menschen gehalten, die sich für Klimapolitik interessierten. In diesen Vorträgen habe ich versucht, die Vorzüge, die vor allem der Emissionshandel gegenüber einer Command and Control Politik hat, darzustellen und anhand von Daten und Fakten zu belegen. Nach diesen Veranstaltungen gab es stets eine lebhafte, manchmal auch kontroverse Diskussion, in der eine Frage immer wieder gestellt wurde: „Warum lesen wir das, was Sie uns hier berichtet haben, nicht in den Zeitungen und warum redet die Politik nicht darüber?“ Diese immer wiederkehrende Frage hat mich dazu gebracht, intensiver über eine Antwort nachzudenken. Das Ergebnis dieses Nachdenkens steht in diesem Buch. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass es kein wissenschaftliches Buch ist. Es genügt methodisch nicht wissenschaftlichen Ansprüchen. Das Modell ist nicht rigoros formuliert und an einigen Stellen wird mit Plausibilität gearbeitet. Dennoch habe ich versucht, soweit es ging wissenschaftliche Erkenntnisse in meine Argumentation einzubeziehen. Dabei herausgekommen ist eine Art wissenschaftlich inspirierte Abhandlung, die versucht eine konsistente Antwort auf die oben genannte Frage zu geben und die im Einklang steht mit wichtigen Ergebnissen aus der Psychologie, der Verhaltensökonomik und der politischen Ökonomie. Die Hoffnung ist, dass das Bild, das dabei entstanden ist, eine Diskussion anregt, die dazu beiträgt, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass unsere Demokratie mit einem ernsten Problem konfrontiert ist, das wir unbedingt lösen sollten. Wie das gehen könnte, habe ich versucht am Ende des Buches anzudeuten.
In diesem Buch werden nur Worte verwendet, die keinerlei Satzzeichen zwischen den Buchstaben aufweisen. Dennoch glaube ich, dass es nötig ist, unsere Sprache den sehr positiven gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen. Das ist aber möglich, auch ohne dass man Satzzeichen in Worte einfügt. Ich habe mich dafür entschieden, die weibliche und die männliche Form gleichermaßen zu gebrauchen. Das wird beiden Geschlechtern gerecht und erlaubt es flüssig zu schreiben und zu lesen. Vor allem letzteres ist mir wichtig, denn dieses Buch zu lesen soll, bei allem Ernst des Anliegens, Spaß machen.
Dieses Buch zu schreiben hat mir großes Vergnügen bereitet, denn es wurde begleitet von vielen aufmunternden und anregenden Kommentaren, die mir die Menschen zuteilwerden ließen, denen ich vom Inhalt des Buches erzählt habe. Sehr konkret möchte ich meiner Lektorin beim Springer Verlag, Carina Reibold, danken, die die Entstehung des Buches eng mit begleitet hat und deren Unterstützung äußerst hilfreich war. Dank gilt auch meinem Kollegen Ronnie Schöb, der mich auf ein Problem aufmerksam gemacht hat und dessen Vorschlag zur Lösung ich gerne übernommen habe. Dmitri Bershadskyy habe ich ebenfalls wichtige Anregungen zu verdanken und mein Kollege an der Fakultät für Humanwissenschaft der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Michael Böcher hat mir wertvolle Literaturhinweise aus der Politikwissenschaft zukommen lassen. Alle Fehler und Trugschlüsse, die das Buch nach wie vor noch enthält gehen natürlich ausschließlich zu meinen Lasten.